Das Thema Weiterbildung bewegt naturgemäß viele junge Ärztinnen und Ärzte. Die Liste ihrer Wünsche und Erwartungen an eine gute Weiterbildung ist lang. Häufig werden sie im klinischen Alltag allerdings nicht erfüllt.
Eine Lösung in der Frage zur Sozialversicherungspflicht von Poolärztinnen und -ärzten im Nordienst wird es offenbar nicht so schnell geben. Zumindest konnte der Vorstand der KBV bei der VV in Mainz dazu keine Neuigkeiten berichten. „Unser Gefühl ist, die sitzen das einfach aus“, sagte KBV-Vize Hofmeister.
Ärzteverbände haben sich entsetzt gezeigt über die Ergebnisse der Stellungnahme der „Regierungskommission. Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa) spricht von einem „Lobbyistenpapier“.
Die derzeit aus Berlin kommenden politischen Pläne laufen nach Auffassung der KBV auf ein Ziel hinaus: Die Politik wolle „eine Zentralisierung des Gesundheitswesens nach skandinavischem oder britischem Vorbild“.
Dass das GVSG eine Entbudgetierung für Hausärzte vorsieht, ist für den KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister „richtig und überfällig“. Bislang drohten jedoch „substanzielle Honorarumverteilungen“, kritisierte er bei der KBV-Vertreterversammlung.
Die Vorschläge der Regierungskommission stoßen nicht nur in der Ärzteschaft auf Unverständnis. Auch in der FDP zeigt man sich alles andere als begeistert.
Die Vertreterversammlung der KBV hat das BMG aufgefordert, ein klares Bekenntnis zur ambulanten Versorgung über inhabergeführte Praxen abzugeben. Ein entsprechender Antrag wurde am Montag einstimmig verabschiedet.
Neustart nach monatelanger Pause: Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland ist mit einer anderen Struktur zurück. Ein Ausbau der Angebote ist geplant.
Statt Worthülsen wie „KI in all Policies“ braucht das Gesundheitssystem reibungslos funktionierende Digitalisierung. Das fordert KBV-Vorständin Dr. Sybille Steiner von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Der Marburger Bund kann den Rufen nach einem Ende der „doppelten Facharztschiene“ im Moment nicht viel abgewinnen. Die Fachärzte an Kliniken zu holen – deren Zukunft noch unklar sei – erscheine wenig durchdacht, so der Vorstand.
Der Gesetzgeber will die Hausarztzentrierte Versorgung mit einem Bonus stärken. Einen solchen fordert der Virchowbund nun auch für Praxisnetze. Außerdem brauche es einen Einstieg in die Entbudgetierung der Fachärzte.
Wie kann die Notfallversorgung entlastet werden? Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz und Landesgesundheitsminister Clemens Hoch machen Vorschläge.
Gesundheitskioske spielen keine Rolle mehr im aktuellen Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz. Betreiber dieser Einrichtungen kritisieren das und fordern einen flächendeckenden Ausbau. Denn Gesundheitskioske sorgten durchaus für Entlastung der Praxen, argumentieren sie. Auch der Virchowbund spricht sich für die Kioske aus.
Für Mittwoch hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband den „Tag der Hausarztmedizin“ ausgerufen. Ziel sei es, die Sichtbarkeit der Praxen zu verstärken, heißt es aus dem bayerischen Landesverband.
Scharfe Kritik an den im Gesundheits-versorgungsstärkungsgesetz geplanten Bonuszahlungen für die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) kommt vom Ersatzkassenverband vdek. Diese sorgten für Mehrausgaben in dreistelliger Millionenhöhe, ohne die Versorgung zu verbessern. Auch aus anderen Kassenverbänden gibt es Kritik.
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollten nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz auf ihre Qualität und Erreichbarkeit überprüft werden. Sie fordert außerdem ein Bewertungsportal zur Zufriedenheit der Patienten.
Nicht nur den stationären, auch den ambulanten Bereich haben die Delegierten des Marburger Bundes bei ihrer Hauptversammlung in den Blick genommen. Sie fordern eine Entbudgetierung für alle Fachgruppen – und eine „umgehende“ Anpassung von EBM und GOÄ.
„Das deutsche Gesundheitswesen braucht keine Verunsicherung der niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzte, sondern Maßnahmen zur Stärkung der fach- und der hausärztlichen Versorgung“: Auch bei der Bundesärztekammer stoßen die Vorschläge der Regierungskommission auf wenig Begeisterung.
Eine randomisiert kontrollierte Studie aus Hongkong hat untersucht, ob Betroffene von Kniearthrose sich mittels erlernter Akupressur selbst Schmerzen lindern können – mit Erfolg.
Ein Forschubgsteam nutzte Daten aus der "Europäischen randomisierten Studie zum Screening auf Prostatakrebs" (ERSPC) und untersuchte das Risiko für ein klinisch signifikantes Prostatakarzinom sowie für eine erhöhte prostatakrebsspezifische Mortalität basierend auf dem Ausgangs-PSA-Wert.
Eine junge Frau ohne andere Vorerkrankungen stellt sich mit seit drei Jahren wiederkehrender schmerzhafter Schwellung der rechten Parotis vor. Trotz voriger Sialendoskopie sind die Beschwerden zurückgekehrt. Es braucht einen kombinierten Therapieansatz, entscheiden die behandelnden Ärzte.
Soziale Faktoren haben Einfluss auf Entstehung und Verlauf vieler Krankheiten. Dazu zählen auch Hautkrankheiten. In einem aktuellen Beitrag haben Forschende der Hautklinik am Universitätsklinikum Heidelberg einige „Aspekte sozialer Faktoren“ in der Dermatologie dargestellt.
Heutzutage überleben die meisten Patienten mit angeborenen Herzfehlern bis ins Erwachsenenalter. Das Aktionsbündnis Angeborene Herzfehler (ABAHF) beklagt nun als Patientenvertretung einen bedenklichen Versorgungsengpass in der kardiologischen Rehabilitation für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler.
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Universitätsklinikum Mannheim haben einen Mechanismus entdeckt, der Immuntherapien gegen Krebs-Erkrankungen beeinträchtigen und möglicherweise genutzt werden kann, um bestehende Immuntherapien zu verbessern.
Die Anwendung von Paracetamol in der Schwangerschaft galt lange als wenig risikoreich. Ein Konsensuspapier von 2021 riet vom Nutzen ab, wenn er nicht unbedingt medizinisch notwendig sei. Gefahr seien neurologische Entwicklungsstörungen. Eine aktuelle Studie ist dem nachgegangen.
Eine aktuelle Studie untersuchte die Kosten-Effektivität von Semaglutid im Vergleich zur Endoskopischen Sleeve-Gastroplastie (ESG) über einen Zeitraum von fünf Jahren bei Personen mit Adipositas Grad II – mit doch unerwartetem Ergebnis.
Forschende der Universität Basel und der Universität Zürich konnten nachweisen, dass britische Eichhörnchen bereits im Mittelalter Lepra-Erreger in sich trugen. Wurde den Menschen so in Klöstern das Halten von Eichhörnchen zum Verhängnis?
Was kann Präzisionsonkologie aktuell leisten, wie lässt sie sich trotz hoher Kosten in den Versorgungsalltag integrieren und wie genau können Betroffene davon profitieren? Der änd sprach darüber mit PD Dr. Elisabeth Mack.
Die Aktualisierung einer Cochrane-Übersichtsarbeit ging der Frage nach, ob eine frühe Operation im Vergleich zu einer verzögerten Operation bei Phlegmone des Appendix bessere Ergebnisse erzielt.
Oft versagen Leistungssportlerinnen und -sportlern die Nerven, wenn der Druck besonders hoch ist. Dieses Phänomen wird auch „choking under pressure“ genannt. Der Bochumer Sportwissenschaftler Prof. Christoph Bühren hat dieses Phänomen in mehreren Sportarten untersucht.
Ein aktueller Fallbericht beschrieb unlängst einen Orang-Utan aus Sumatra, der eine Gesichtsverletzung aktiv mit Pflanzenmaterial versorgte und heilte.
Lachen ist gesund. Diesen Spruch hat eine Psychologin aus Jena schon vor zwei Jahren wissenschaftlich unterfüttert. In der Therapie werde dies aber zu wenig genutzt, bemängelt sie.
Ein aktuelles Cochrane-Review hat die in den letzten Jahren steigende Evidenz zur präventiven RSV-Impfung schwangerer Frauen analysiert – und zwar danach, wie sicher sie ist und wie effektiv sie das Ungeborene vor einer RSV-Infektion schützt.
Eine aktuelle Cochrane-Übersichtsarbeit untersuchte die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen, die in Schulen weltweit ergriffen wurden, um die Verbreitung von Covid-19 während der Pandemie einzudämmen.
Einer aktuellen Studie zufolge sind zwei Aminosäuren für das Fortschreiten von pulmonaler Hypertonie mitverantwortlich. Wie das genau funktioniert, haben Forschende im Tiermodell untersucht und auch zeigen können, dass eine Diät mit Restriktion dieser Aminosäuren die Krankheit mildern kann.
In einen speziellen Beutel zu atmen, genügt zur Analyse des Gesundheitszustandes bei Kindern mit Diabetes im Spital. Forschende konnten unlängst zeigen, dass sich mit dieser neuen Methode der Verlauf der Krankheit nicht-invasiv und eng verfolgen lässt.
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Ärztinnen und Ärzte raten Patientinnen und Patienten mit Rückenleiden häufig unnötigerweise zu einer Operation. Das behauptet die Techniker Krankenkasse. Sie beklagt Fehler im System.
Es sei „fatal und ein völlig falsches politisches Signal“, dass die Gesundheitskioske aus dem Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz gestrichen wurden, sagt Matthias Mohrmann. Warum der AOK-Landesvize darüber so entsetzt ist, hat er dem änd im Interview erzählt.
Bürokratie ist der beste Weg, tüchtige Menschen davon abzuhalten, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen. Das ist nicht nur in der Medizin so, sondern auch im Handwerk und im Handel. Die Digitalisierung soll gegen Bürokratisierung wirken. Bloß wie wirkt dieses Zaubermittel?
