Seit Monaten liegen die Eckpunkte für eine Reform der Akut- und Notfallversorgung vor. Jetzt hat Grünen-Politiker Janosch Dahmen einen Referentenentwurf angekündigt, der noch vor der parlamentarischen Sommerpause kommen soll.
Niedersachsens Gesundheitsministerium unterstützt Landarztpraxen, die barrierefrei werden wollen. Insgesamt stehen dafür 800.000 Euro bereit.
Wie stehen die Krankenkassen zur Steuerung der ambulanten Versorgung über die hausärztlichen Praxen? Zumindest der Ersatzkassenverband kann der Debatte über ein Primärversorgungsmodell nicht viel abgewinnen.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen kritisiert eine Kampagne der Gesichtschirurgen, die damit für Hautkrebsoperationen werben. Diese gehören nach Meinung der Dermatologen aber in deren Hände.
Marburger Bund und Charité haben sich auf einen Tarifabschluss für Ärztinnen und Ärzte geeinigt. Dieser sieht ein Gehaltsplus von zehn Prozent und eine Reduzierung der Arbeitszeit vor.
Weil zu wenig Menschen wissen, wie man Menschen mit Herzstillstand schnell hilft, sterben in Deutschland mehr Menschen außerhalb des Krankenhauses an plötzlichem Herztod als in anderen europäischen Ländern. Nicht nur im Bundestag soll sich das nun ändern, sondern auch durch die Notfallreform.
Macht die Entbudgetierung die hausärztliche Tätigkeit attraktiv? Zumindest verhindert sie, dass die alten Hasen vorzeitig hinwerfen, meint Doris Höpner, die gemeinsam mit Dr. Sandra Blumenthal seit kurzem den Hausärzteverband BDA Berlin-Brandenburg leitet. Im Interview mit dem änd erläutern die beiden, warum Planungssicherheit noch wichtiger ist.
Ärztinnen und Ärzte am Hamburger Krankenhauses Tabea sind in einen Erzwingungsstreik für einen arztspezifischen Tarifvertrag getreten. Der Arbeitgeber soll Streikbrechern eine Prämie von 500 Euro geboten haben, berichtet der Marburger Bund.
Stadtteil- und Gesundheitszentren sind nicht geeignet, die medizinische Versorgung vor Ort effektiv zu verbessern, meint der Hartmannbund Bremen. Er hat einen anderen Vorschlag.
Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und zur gesetzlichen Pflegeversicherung werden in den kommenden Jahren einer Prognose des unabhängigen Beirats des Stabilitätsrats steigen.
Wie soll der zunehmende Fachkräftemangel abgemildert werden? Die Ideen gehen dabei von interprofessionelleren Teams bis hin zu stärkerer Patientensteuerung. Hausärztevertreterin Buhlinger-Göpfarth erhofft sich mehr Tempo durch Selektivverträge.
Dr. Stephan Hofmeister steht für die nächsten drei Jahre an der Spitze des Bundesverbandes der Freien Berufe. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV wurde am Donnerstag mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt.
Die finanzielle Unterstützung für fünf Post-Covid-Ambulanzen in Rheinland-Pfalz wird um ein Jahr verlängert. Zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie wird es außerdem eine Expertenanhörung im Landtag geben.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat die eine finanzielle Förderung für die Telemedizin angekündigt. Diese leiste einen wichtigen Beitrag zur „flächendeckenden und hochwertigen“ medizinischen Versorgung.
Die Linke im Bundestag fordert einen Umbau des Gesundheitssystems. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung sei ein Menschenrecht. Dieses sei durch die jetzige Ausgestaltung des Gesundheitswesens gefährdet, heißt es in einem Antrag der Gruppe.
Am morgigen Freitag geht das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Transparenzverzeichnis der Kliniken online. Die Berliner Krankenhausgesellschaft kritisiert es als überflüssiges Bürokratiemonster.
Der Bundesrechnungshof hat die am Mittwoch beschlossene Krankenhausreform in einem Gutachten scharf kritisiert: Die Reform sei teuer und rechtlich fragwürdig. Zudem sei nicht abzusehen, welchen Effekt sie haben wird.
Für Ärztevertretungen in Bayern sind die Empfehlungen der Regierungskommission für die Klinikreform „ein Frontalangriff auf die niedergelassenen Haus- und Fachärzte“. Sie gäben Einblick in die „einseitige Denke eines einseitig besetzten Gremiums“.
In der Stadtgemeinde Bremen ist die Zahl der Hausärzte leicht angestiegen – dennoch bleiben Sitze frei, teilt die Kassenärztliche Vereinigung Bremen am Donnerstag mit.
Von der jetzigen zur künftigen ePA wird sich vieles verbessern, so der Tenor bei einer Diskussionsrunde in Berlin. Doch die Erwartungshaltung an die künftige Akte dürfe zum Start nicht zu hoch sein, betonten die Teilnehmer.
In der Debatte um eine bessere Patientensteuerung hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband den Vorschlag von KBV-Chef Gassen für ein Bonussystem mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Der Kollektivvertrag sei viel zu träge: „Bis sich dort etwas ändert, sind wir alle im Ruhestand!“
Viel zu wenig Zeit für eine Stellungnahme: Diese Klage hört man immer wieder von den Vertretern der Ärzteschaft, wenn es um Gesetzespläne aus dem Hause Lauterbach geht. Dass dies nicht nur gefühlt so ist, zeigt eine aktuelle Recherche.
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) will die Rahmenbedingungen im ambulanten Bereich verbessern und das Problem der Poolärzte aufgreifen. Das kündigte die Vorsitzende an, Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken.
Baden-Württemberg hebt die Vergütung für Hebammen an: Gesundheitsminister Manne Lucha unterzeichnete eine Änderung der Hebammengebührenordnung, die eine Erhöhung der Gebührensätze um knapp 30 Prozent vorsieht.
Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin empfiehlt Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf Long-Covid bzw. Post-Covid ihre Hausarztpraxis aufzusuchen. Die Allgemeinmediziner sollten als Koordinator agieren.
Muss in unserem Gesundheitssystem die Lotsenfunktion des Hausarztes gestärkt werden? Der BKK-Dachverband ist sich zumindest sicher: Mehr Steuerung über Hausarzt-Einzelpraxen kann nicht die Lösung sein.
Vertreter aus Pharmaindustrie, Politik und Krankenkassen haben am Mittwoch in Berlin einen deutlichen Bürokratieabbau im Gesundheitssystem gefordert. Auch Unionsfraktionschef Friedrich Merz meldete sich zu dem Thema.
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf für die Krankenhausreform beschlossen. Im Anschluss erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, warum die Reform Ärzte und Pflegepersonal entlastet und warum er nicht mit einer Insolvenzwelle rechnet.
Lauterbachs große Klinikreform befindet sich nun auf der Zielgeraden, am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf abgenickt. Die Kritik an den Plänen reißt allerdings nicht ab. Krankenkassen warnen vor steigenden Zusatzbeiträgen. Und die DKG sieht gar die Versorgungssicherheit gefährdet.
Der Rettungsdienst in Niedersachsen ist stark belastet. Bald sollen die Notärzte daher nicht mehr für jeden Einsatz rausfahren müssen.
Einen Großteil der aufgedeckten Betrugsfälle im Gesundheitswesen macht die Pflege aus. Allerdings gebe es gerade beim Abrechnungsbetrug durch Ärzte vermutlich eine „immense Dunkelziffer“, meint die Leipziger Oberstaatsanwältin Silke Kühlborn.
Die Achtung der Menschenwürde, Gleichbehandlung und gegenseitiger Respekt sind aus Sicht der Landesärztekammer Baden-Württemberg wichtige Voraussetzung, damit die Gesundheitsversorgung funktioniert. Und Ärztinnen und Ärzte seien der Wahrung dieser Werte verpflichtet, betont LÄKBW-Präsident Miller.
Kliniken, Ärzteverbände und Krankenkassen haben die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf kritisiert und das Bundeskabinett aufgefordert, dem Vorhaben am Mittwoch nicht zuzustimmen.
Starke Einschränkungen beim Verkauf von Lachgas fordert die Ärztekammer Niedersachsen. Der Konsum von Lachgas als Party- und Freizeitdroge nehme stark zu – mit dramatischen Folgen.
Seit Monaten warnen die Krankenhäuser in Baden-Württemberg vor finanziellen Problemen, nun befasst sich auch der Landtag mit der Lage der Kliniken im Land. CDU-Fraktionschef Manuel Hagel befürchtet eine „Zerreißprobe“.
Die Bundesregierung will das Gesundheitswesen besser auf große Katastrophen und militärische Krisen vorbereiten. Ein neues Gesetz sieht für den Ernstfall eine strategische Patientensteuerung, die Bevorratung von Arzneimitteln und Medizinprodukten vor.
Sektorenübergreifende Versorgungszentren und Allgemeinmedizinische Institutsambulanzen: Gesundheitsminister Lauterbach hält weiterhin an der Öffnung von Kliniken für die ambulante Versorgung fest – auch in der überarbeiteten Version des Referentenentwurfs zur Krankenhausreform.
Wenn die Praxissoftware bei neuen TI-Anwendungen Probleme macht, soll einem Wechsel des Anbieters nichts mehr im Wege stehen: Das BMG arbeitet weiter daran, Ärztinnen und Ärzten bei Problemen und Unzufriedenheit den PVS-Wechsel zu erleichtern.
Die KV Brandenburg hält es für unerlässlich, dass sie in Aufbau und Lehre der geplanten Universitätsmedizin in Cottbus einbezogen wird. Nur so könnten „bedarfsgerechte Versorgungskonzepte“ entstehen.
Mit einem Town Hall Meeting startete am Montag das Bundesgesundheitsministerium seine Informationskampagne „Legal, aber…“ über das Cannabisgesetz. Zum Auftakt stellte sich Minister Karl Lauterbach den Fragen und der Kritik von Berliner Gymnasiasten.
Der Unmut über die jüngsten Empfehlungen der Regierungskommission für die Klinikreform reißt nicht ab. Die KV Hamburg warnt davor, die Vorschläge so umzusetzen. Sie sieht für den Fall die wohnortnahe Versorgung gefährdet.
Für den Hartmannbund und den BKK-Dachverband gerät das Gesundheitssystem zunehmend unter Druck. Sie fordern deshalb gemeinsam eine Neustrukturierung des Gesundheitssystems sowie eine effizientere Nutzung der Ressourcen.
Die Landesärztekammer Thüringen und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kooperieren künftig bei der Weiterbildung von medizinischem Assistenzpersonal. So können auf einen Schlag zwei Qualifizierungen erworben werden.
Die Gematik soll ausgebaut und mit neuen Befugnissen versehen werden. Das sieht ein Entwurf des neuen Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes (GDAG) vor, der nun aus dem BMG zur Abstimmung in andere Ressorts gegeben wurde und der dem änd vorliegt.
Im Defa-Film fuhr Gemeindeschwester Agnes mit der Schwalbe zu den Patienten. Die Figur hat eine Renaissance in Brandenburg - nicht nur bei einem Projekt in vier Gemeinden.
Mehr Ambulantisierung durch eine bessere Verzahnung von Krankenhäusern und Praxen – das plant die Bundesregierung. Ein Belegarzt-Verband macht jetzt Vorschläge, wie er sich das Ganze vorstellt.
Eine Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage unzufrieden mit der Gesundheitspolitik der Bundesregierung und macht diese für die Defizite im Gesundheitswesen verantwortlich. Rund 40 Prozent der Befragten waren schon von Lieferengpässen bei Arzneimitteln betroffen.
Angesichts des stetig steigenden Versorgungsbedarfs hat sich der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer für mehr Patientensteuerung ausgesprochen. Man werde in den nächsten Jahren vor großen Problemen stehen, wenn nicht schnell etwas passiere.
Patienten laden Daten über stigmatisierte Krankheiten seltener in die elektronische Patientenakte hoch als andere Daten. Das zeigt eine aktuelle Studie der Technischen Universität Berlin. Die Wissenschaftler fordern eine intensive Aufklärung der Versicherten.
Die Akkreditierten Labore in der Medizin ALM haben sich besorgt über die jüngsten Reformvorschläge der Regierungskommission geäußert. Die Vorschläge nach einer Reduktion oder gar Abschaffung der „doppelten Facharztschiene“ seien kontraproduktiv. Es brauche jede Fachärztin und jeden Facharzt.