
Laumann will Apotheken stärken
Viele Patienten müssen immer wieder in die Praxis, um ihr Dauermedikament zu bekommen. Der NRW-Gesundheitsminister will dies ändern.
Auf der Suche nach einem Facharzt-Termin wählen immer mehr Menschen in Schleswig-Holstein die Hotline 116117. Das weist auf ein grundsätzliches Problem hin, urteilt der SSW im Kieler Landtag.
Zu viel Bier, Schnaps und Zigaretten führen zu enormen Gesundheitsrisiken – und zu Milliardenkosten für die medizinische Versorgung. Muss bei der Vorbeugung umgesteuert werden?
Für inflationsbedingte Kostensteigerungen der Jahre 2022 und 2023 verspricht der Bund Soforthilfen. Thüringens Gesundheitsministerin will beim Treffen der Länderminister Klarheit, wann das Geld kommt.
Ärztliche Kooperationen dürfen nicht länger durch die Gefahr einer Scheinselbstständigkeit behindert werden, warnen mehrere Ärzteverbände – und fordern gesetzliche Klarstellungen von der neuen Regierung.
Zahlreiche Arztpraxen leiden unter dem derzeitigen Fachkräftemangel: Neue Mitarbeiter sind schwer zu finden – und Kliniken eine wachsende Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Wie die änd-Mitglieder die Lage einschätzen, zeigt die aktuelle Umfrage, an der sich in dieser Woche 580 Haus- und Fachärzte beteiligt haben.
Telemedizin statt langer Wartezeiten in Bereitschaftsdienstzentralen. Eltern kranker Kindern sollen jetzt unkompliziert Hilfe bekommen. Der Service eignet sich aber nicht bei allen Beschwerden.
Zum Tag der Organspende hat die Bundesärztekammer an die neue Bundesregierung appelliert , die in der letzten Legislaturperiode nicht mehr umgesetzte Neuregelung der Lebendorganspende erneut anzugehen.
Um die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung zu stabilisieren, kommt aus der SPD der Vorschlag für eine höhere Beitragsbemessungsgrenze. Mehr zahlen müssten dann Gutverdiener.
Die neue Bundesregierung will das Gesundheitssystem besser auf Großkrisenfälle vorbereiten. Dabei darf sie die ambulante Versorgung nicht vergessen, mahnt KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister im Gespräch mit dem änd.
Vor drei Jahren ging das Krankenhaus Spremberg in Insolvenz, im vergangenen Jahr das Stift in Guben. Wie ist der Gesundheitszustand beider Kliniken?
Harte Kritik an der geplanten GOÄ-Reform hatte der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) kurz vor dem Beschluss des Deutschen Ärztetages geäußert. Nach dem überwältigenden Votum für das neue Konzept kann er sich nun nur noch an einen Strohhalm klammern.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant eine Termingarantie für fachärztliche Behandlungen. Diese soll im Rahmen des Primärarztsystems kommen, wie es aus Ministeriumskreisen hieß.
Aus dem Regierungsgeschäft ist er raus, nun widmet sich Karl Lauterbach wieder mehr der Forschung. Der Ex-Gesundheitsminister will sich verstärkt mit dem Thema Klimawandel beschäftigen.
Der Konnektor hat ausgedient – zumindest perspektivisch. Mit der TI 2.0 will die Gematik die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen auf ein neues Fundament stellen. Das Ziel: weniger Technikstress in den Praxen, mehr Stabilität. Doch wie weit ist die Umstellung? Und was bedeutet sie für die Praxen?
Sie werden seltener ernst genommen, ihre Beschwerden häufig als psychosomatisch abgetan: Frauen erleben einer aktuellen Umfrage zufolge im Gesundheitssystem systematische Benachteiligung.
Ein sogenanntes „sonstiges Produkt zur Wundbehandlung“ wurde erstmals von Gemeinsamen Bundesauschuss GBA positiv bewertet und in die Liste der erstattungsfähigen Medizinprodukte aufgenommen.
In Sachsen ist die Zahl der öffentlichen Apotheken in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken. Für viele Bürgerinnen und Bürger wird es schwieriger, wohnortnah an Medikamente zu kommen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist bis 2030 die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache in Deutschland: Es seien daher „dringend neue Wege zur Früherkennung und Prävention nötig“, sagte Prof. Dr. Patrick Michl während der Jahres-PK der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Gleiches gilt für die Lebergesundheit.
Nicht immer nur Kätzchen und Blödsinn: Forscherinnen aus den USA haben untersucht, wie Videos auf Social-Media Plattformen wie Tiktok eingesetzt werden können, um jungen Frauen Ängste zu nehmen und sie zu Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren. Die Ergebnisse stellen sie nun in der Fachzeitschrift „Health Communication“ vor.
Die genaue Dosierung und Wirksamkeit eines Allergietherapeutikums ist entscheidend für den Therapieerfolg: Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat nun einen „innovativen“ Labortest entwickelt, der die Bestimmung von adjuvantierten Allergoiden (chemisch veränderte Allergene) in Fertigarzneimitteln für die Allergen-Immuntherapie (AIT) ermöglicht.
Laut einer aktuellen Studie aus China sind insbesondere Menschen durch Schlafstörungen gefährdet, die gleichzeitig an Diabetes und Sarkopenie – also altersbedingtem Muskelschwund – leiden.
In einer retrospektiven Fallserie dokumentieren chinesische Ärzte eine Reihe akuter Vergiftungen durch die orale Einnahme eines traditionellen chinesischen Medikaments, das eigentlich nur zur äußerlichen Anwendung bei Hämorrhoiden bestimmt ist.
Das Potenzial der Darmkrebs-Prävention wird in Deutschland „bislang nicht ausgeschöpft“, kritisieren Fachleute der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS): „HausärztInnen werden kaum systematisch eingebunden, obwohl sie einen entscheidenden Einfluss auf das Vorsorgeverhalten haben“, sagte Prof. Dr. Thomas Seufferlein (Uniklinikum Ulm) während der Jahrespressekonferenz der DGVS.
Aus einer Hornhaut Zellen für einhundert Behandlungen herstellen - diese neuartige Zelltherapie wird in Japan bereits durchgeführt und hilft Menschen mit schweren Hornhauterkrankungen wie der bullösen Keratopathie oder Fuchs-Dystrophie. Die Methode wird von der FDA als „Breakthrough Therapy“ bezeichnet.
Ein Mann stellt sich mit starken thorakalen Schmerzen in einem kleinen Krankenhaus vor und initial mit dem Verdacht auf eine instabile Angina pectoris behandelt. Nach Ausschluss der kardialen Ursache wird eine Pneumonie diagnostiziert. Die war es aber auch nicht.
Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse untersuchte unlängst, wie häufig Augenerkrankungen bei Menschen mit Psoriasis auftreten – und wie groß deren Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ist.
Eine kanadische Studie hat den Einfluss von GLP-1-Rezeptoragonisten auf ihre langfristigen Auswirkungen auf das Auge untersucht. Die Erkenntnisse der Studie werfen Fragen zum Sicherheitsprofil auf, so das Forscherteam.
An der Charité Berlin wurde ein neues KI-Modell entwickelt, das in der Lage ist, über 170 verschiedene Krebsarten zuverlässig zu erkennen. Die Forschenden möchten die Methode rasch in die Routineversorgung integrieren.
Aktuelle Ergebnisse der HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) zum Thema Kinder- und Jugendgesundheit zeigen: Schülerinnen und Schüler haben deutlich mehr psychosomatische Beschwerden als vor der Corona-Pandemie und konsumieren mehr Alkohol und Tabak. Auch Einsamkeit ist ein Problem.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat diese Frage von einem interdisziplinären Team unter der Federführung der Uniklinik Köln untersuchen lassen. Konkret wollte das Team wissen, ob Schwangere ab der 37. Woche von nicht medikamentösen Methoden zur Geburtseinleitung profitieren können.
Was Patienten von einer Therapie erwarten, kann deren Erfolg maßgeblich beeinflussen. Ein deutsches Forschungsteam gibt in der JAMA-Serie „Insights – Communicating Medicine" vier praxisnahe Tipps, wie positive Erwartungen gezielt gestärkt werden können.
Die einmalig empfohlene Schutzimpfung für Ältere gegen Infektionen mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) kann künftig auch mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat damit laut Mitteilung die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in die Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen.
Früher musste man ein Kind so annehmen, wie es auf die Welt kam. Inzwischen zahlen die Kassen für den Test auf genetische Veränderungen wie Trisomie 21. Das hat Folgen.
Forschende der Universität Duisburg-Essen haben zusammen mit internationalen Partnern „einen Durchbruch in der Behandlung des kleinzelligen Lungenkarzinoms“ erzielt. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt und im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.
Priapismus – eine seltene, schmerzhafte Dauererektion – kann zu dauerhafter Impotenz führen. Eine neue UCLA-Studie zeigt: Hält die Erektion über 20 Stunden an, steigt das Risiko für die erektile Dysfunktion deutlich an.
Brustkrebspatientinnen mit Nachweis einer ESR1-Mutation profitieren von einem frühzeitigen Wechsel auf Camizestrant: Es verlängerte signifikant das progressionsfreie Überleben im Vergleich zur Fortsetzung der Aromatasehemmer-Therapie.
Vor dem Beschluss zur neuen GOÄ hat es auf dem Ärztetag in Leipzig am Donnerstag eine intensive Debatte gegeben. Insbesondere aus dem Lager der Hausärzte kam Lob – während die Kritiker verstärkt bei den Fachärzten zu finden waren. Die Mehrheit der Sprecher lobte die neue Gebührenordnung jedoch.
Es ist entschieden: Bundesärztekammer und PKV-Verband werden dem Bundesgesundheitsministerium die neue GOÄ als gemeinsam abgestimmten Vorschlag übermitteln und um die entsprechende Rechtsverordnung bitten – mit dem Segen des Deutschen Ärztetages.
KI wird kommen – die Frage ist nur: Wie? Mit einem Thesenpapier positioniert sich die Bundesärztekammer zur Rolle der KI in der Medizin. Dr. Peter Bobbert präsentierte beim Deutschen Ärztetag die zentralen Aussagen.