Kopf-Hals-Tumoren Neue Daten stärken auch hier die Immuntherapie Bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren könnte eine Immuntherapie zu einer Erstlinien-Therapie werden.
Reformen So will Warken steigende Kassenbeiträge verhindern Bundesgesundheitsministerin Nina Warken setzt den Rotstift an: Um erneute Erhöhungen der GKV-Zusatzbeiträge im nächsten Jahr zu verhindern, plant die CDU-Politikerin Einsparungen in Höhe von insgesamt zwei Milliarden Euro. Insbesondere die Verwaltungskosten der Krankenkassen und die Budgets der Kliniken nimmt sie ins Visier.
Gematik erhöht Druck auf Hersteller eHBA sollen bis Anfang Dezember ausgetauscht sein Alte Verschlüsselungsverfahren laufen aus – und der Zeitplan ist eng. Ärztinnen und Ärzte sollen ihre elektronischen Heilberufsausweise möglichst bis Anfang Dezember austauschen. Die Gematik warnt vor Lieferengpässen und prüft Maßnahmen gegen säumige Hersteller.
Unternehmensberatung: Defizit der Krankenkassen wird massiv steigen Dass eine alternde Bevölkerung das Gesundheitswesen an seine Grenzen bringt, ist seit Jahrzehnten bekannt. Den Krankenkassen droht nach einer neuen Berechnung eine Kostenspirale großen Ausmaßes.
Zi untersucht PVS „Viele Praxen arbeiten noch mit wenig nutzerfreundlichen Systemen“ Deutliche regionale Unterschiede bei der Zufriedenheit mit Praxisverwaltungssystemen zeigt eine neue Kurzstudie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Vor allem in Ostdeutschland sind Ärztinnen und Ärzte mit der Software weniger zufrieden – und ein Wechsel fällt vielen schwer.
Patientensteuerung „Wir müssen lernen, Patienten wegzuschicken“ Patientensteuerung müsse auch heißen, dass nicht jeder Patient einen Arzt zu sehen bekomme, meint Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK-Dachverbands. Bei der KBV-Herbsttagung sprach sie sich für eine „Stufe 0“ aus, die Patienten abfängt, bevor sie eine Praxis – oder eine Notaufnahme - betreten.
Apothekenreform MEDI fordert Dispensierrecht für Ärzte statt neuer Apothekenkompetenzen Wenn Apotheken künftig Medikamente verordnen dürften, müsse im Gegenzug auch das Dispensierrecht für Praxen gelten. Das fordert der Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg. Neben dem Dispensierrecht mahnt der Verband vor allem strukturelle Entlastungen an.
Hecken warnt: Primärarztsystem kann „zum größten Flop aller Zeiten“ werden G-BA-Chef Josef Hecken hat beim „Kassengipfel“ ein verbindliches Primärarztsystem mit echten Gatekeeping-Funktionen gefordert – als Kern einer strukturellen Effizienzoffensive. Allerdings reiche das bloße Label „hausarztzentriert“ nicht.
Krankenhausreform MB sorgt sich um ärztliche Weiterbildung – und macht eigene Vorschläge Der Marburger Bund ist besorgt, dass die ärztliche Weiterbildung durch die Klinikreform Schaden nimmt und fordert ein Gegensteuern im entsprechenden Anpassungsgesetz. Die Ärztegewerkschaft legt dazu eigene Vorschläge vor.
Bayern Beitragsstreit immer skurriler– Kammer sagt Pressekonferenz ab Nach einem Jahr Streit um Kammerbeiträge für Ruhestandsärzte spitzt sich die Lage vor dem 84. Bayerischen Ärztinnen- und Ärztetag zu. Ein Roundtable zwischen Kammerführung und Klägervertretern blieb ohne Annäherung – und die BLÄK sagt kurzfristig ihre traditionelle Pressekonferenz ab.
Direkter Facharztzugang und GOÄ-Abrechnung BFAV und IKK schieben neues Vertragsmodell an Auch in Zukunft kann für GKV-Versicherte der direkte Zugang zum Facharzt möglich sein – und eine Abrechnung über die GOÄ: Eine Krankenkasse aus dem hohen Norden und ein Facharztverband aus dem Süden stellen in diesen Tagen ein neues Vertragsmodell vor, das nach Auffassung der Beteiligten „ein neues Zeitalter für GKV-Versicherte“ einläuten könnte.
SMC-B-Karten und eHBA Medisign-Kunden brauchen Geduld Wer bei Medisign eine neue SMC-B-Karte oder einen elektronischen Heilberufsausweisen (eHBA) bestellt, braucht aktuell viel Geduld: Es komme zu verlängerten Lieferzeiten, so der Kartenhersteller. Die KVNO kritisiert „unverhältnismäßig lange Bearbeitungszeiten“.
änd-Umfrage Ein Viertel der Praxen braucht IGeL zum Überleben Für nicht wenige Vertragsärztinnen und -ärzte spielen Individuelle Gesundheitsleistungen eine so große Rolle – wenn sie diese nicht anbieten würden, könnte die Praxis wirtschaftlich nicht überleben. Das zeigt eine neue änd-Umfrage. Zwei Fachgruppen sind demnach besonders auf Selbstzahlerleistungen angewiesen.
Impfstoff Apexxnar Drohende Regresse im Saarland abgewendet – aber nicht für alle Praxen Drohende Regresse im Zusammenhang mit Pneumokokken-Impfungen hatten zuletzt Hausärztinnen und Hausärzte in mehreren Bundesländern in Aufruhr versetzt, so auch im Saarland. Dort haben KV und AOK nun offenbar eine Einigung erzielt.
Pflichtstart der ePA Trotz Technikpanne – Gematik zieht positive Bilanz Gleich am ersten Tag der verpflichtenden Nutzung der elektronischen Patientenakte kam es zu technischen Problemen. Die Gematik verweist jedoch auf eine schnelle Behebung und hebt hervor, dass die ePA längst im Versorgungsalltag angekommen sei.
Zi-Studie „Die Hausarztpraxis ist der zentrale Ort der Akutversorgung“ Die Bedeutung der hausärztlichen Versorgung werde bei der Diskussion um die Einrichtung von Integrierten Notfallzentren (INZ) nicht ausreichend bedacht, kritisiert das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Dabei würden die meisten Akutfälle abschließend in Hausarztpraxen behandelt.
Ungewöhnliche Allianz KBV und Kassen ziehen gegen versicherungsfremde Leistungen ins Feld Selten stehen Ärzte und Krankenkassen so geschlossen Seite an Seite: In einem gemeinsamen Appell verlangen die KBV und der GKV-Spitzenverband von der Bundesregierung, milliardenschwere versicherungsfremde Leistungen aus der GKV-Finanzierung herauszulösen.
Verordnung von Prostatakrebs-Medikamenten BvDU warnt vor „existenzbedrohenden“ Regressen für Urologie-Praxen Nach Angaben des Berufsverbandes Urologie gibt es derzeit eine Reihe von Regress-Prüfverfahren gegen Urologie-Praxen im Zusammenhang mit der Verordnung von Zytiga und Abirasolon. Der BvDU sieht darin eine Existenzbedrohung für Praxen. Von Kassenseite ist hingegen zu hören, sie hätten die Praxen frühzeitig informiert.
KVWL-Jahreskongress 2025 Patientensteuerung: KVWL setzt auf Verbindlichkeit und Eigenverantwortung Beim Jahreskongress der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe rückte die Zukunft der Patientensteuerung in den Fokus. Im Mittelpunkt standen verbindlichere Terminvergaben, eine verpflichtende Kontaktaufnahme über die Terminservicestelle und eine engere Verzahnung mit der Notrufnummer 112.
Digitalisierung im Gesundheitswesen „Digitale Frustration ist weit verbreitet“ Fehlende Schulungen, unklare Zuständigkeiten und komplizierte Software – die Halbzeitbilanz des Forschungsprojekts HowToDigital zeigt, warum die digitale Transformation im Gesundheitswesen stockt. Die Forschenden fordern ein Umdenken: Technik allein reiche nicht.
Primärarztdebatte: SpiFa-Hauptgeschäftsführer plädiert für GOÄ-Rechnung statt “All-Inklusive-Aufschlag” Ein gesonderter Facharzttarif, mit dem sich GKV-Versicherte für 200 bis 350 Euro im Jahr den direkten Zugang zum Facharzt erhalten können – der Vorschlag aus der KBV machte in dieser Woche Schlagzeilen. Für Irritation sorgte der Vorstoß beim Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa).
Kabinettsbeschluss Keine Kürzungen bei niedergelassenen Ärzten Bei ihrem Sparpaket für die Gesetzliche Krankenversicherung verschont die Bundesregierung die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) verteidigte die Maßnahmen gegen Kritik.
GKV-Sparpaket Auch Patientenschützer für weitere Kostenbremsen bei Niedergelassenen Die Bundesregierung will den Druck für erneute Beitragsanhebungen beseitigen - vor allem mit Ausgabensenkungen bei den Kliniken. Sollten auch andere Gesundheitsakteure mit in den Blick?
Informatiker Ernst über TI-Anbindung „Bis heute werden die Praxen falsch angeschlossen“ Seit Jahren warnt IT-Spezialist Jens Ernst davor, dass Arztpraxen unsicher an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sind. Daran habe sich bis heute leider nichts geändert, sagte der Informatiker bei einer Veranstaltung in Berlin – und stellte acht Forderungen auf.
BÄK-Präsident Reinhardt „Wir brauchen einen Solidarpakt für ein besseres Gesundheitssystem“ Die von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eingeleiteten Sparmaßnahmen können nach Meinung der Bundesärztekammer (BÄK) nur der Anfang tiefgreifender Reformen sein. Präsident Dr. Klaus Reinhardt forderte am Mittwoch in Berlin einen „Solidarpakt für ein besseres und bezahlbares Gesundheitssystem“.
AU-Debatte Warken offen für Gespräche über Lockerung bei Krankschreibungen Der Chef darf ab dem ersten Krankheitstag ein ärztliches Attest verlangen. Diese Regel zu ändern, könnte Ärzte entlasten. Die Gesundheitsministerin zeigt sich überraschend offen für die Idee.