Zehenfraktur D5: Tapen schädigt die Haut
... Eine initiale Röntegenuntersuchung erbringt die Diagnose, bei primär dislozierter und äußerlich erkennbarer Fraktur zeigt die Röntgenaufnahme den erforderlichen Repositionsbedarf an, evtl. selten auch mit Drahtfixation. Alle anderen Frakturen ohne nennenswerte Dislokation sind gut mit einem antiphlogistischen Salbenverband so zu behandeln, dass die verletzte Zehe mit der Nachbarzehe und interdigitaler Kompressenführung umwickelt werden, der VB läuft am Vorfuß aus, der Patient darf und soll schmerzgeführt belasten, vielleicht zunächst auf der Ferse oder dem Mittelfußrand, später zunehmend auf dem ganzen Fuß und dann versuchtes Abrollen. Alle zwei bis vier Tage kann der Verband in den ersten zwei Wochen erneuert werden, danach sind die Beschwerden meist unterschwellig, nachts sollte bedarfsorientiert noch ein Socken belassen werden. Eine planmäßige Röntgenkontrolle ist bei weiterhin fehlender Dislokation nicht sinnvoll aufgrund mangelnder therapeutischer Konsequenz, Strahlenschutz, etc. Tapen schädigt meist die Haut und schmerzt beim Wechseln, Laser ist Quatsch, Ruhigstellen geht nicht, Geduld ist angesagt und die Vermeidung ...