Regress für die Verordnung von Fastjekt und mein Widerspruch

Die Prüfungsstelle hat mit Bescheid vom 01. März einen Regress für die Verordnung von Fastjekt als Sprechstundenbedarf festgesetzt. Die dafür angegebenen Gründe habe ich in meinem nachstehenden Widerspruch bereits aufgegriffen, es möge sich jeder Betroffene nach Belieben bedienen; ich meine, nicht nur beim Thema Fastjekt, sondern allgemein beim Thema Regress, wobei mir jedoch die im Forum gegebenen Antworten, warum lieber Fastjekt, als i.v.-Adrenalin, schon sehr hilfreich waren. Also, s.u. Bescheid der Prüfungsstelle vom 23. Februar, versendet am 01. März 2010,Regress wegen Verordnung Fastjekt als Sprechstundenbedarf Sehr geehrte Damen und Herren,gegen den Bescheid der Prüfungsstelle erhebe ich Widerspruch Begründung: Die in meiner Stellungnahme genannten berechtigten Einwände wurden sachwidrig durch die Prüfungsstelle völlig ignoriert: Ein maschinell erstellter Halbsatz: „Fastjekt auf den Namen des Versicherten „ ist kein ordnungsgemäß gestellter Prüfantrag. § 20.2 Prüfvereinbarung bezieht sich auf einen Regress wegen eines „sonstigen Schadens“. Dieser liegt nicht vor, da es sich bei Fastjekt um ein erstattungsfähiges Arzneimittel handelt. Durch die Verordnung des Medikamentes als Sprechstundenbedarf statt auf den Namen eines einzelnen Versicherten ist dem VdEK bzw. der Barmer Ersatzkasse kein Schaden entstanden. Die Motivation der Verhängung eines Regresses wegen Verordnung eines erstattungsfähigen Arzneimittels auf Sprechstundenbedarf bleibt daher unklar, abgesehen vom möglicherweise erwünschten Nachweis der Existenzberechtigung der Prüfgremien des VdEK und der Prüfstelle. Fertigarzneimittel zur Behandlung von Notfallsituationen, Herz-Kreislaufmittel, sind in der Sprechstundenbedarfsvereinbarung, Anlage 1, Ziffer 8 ausdrücklich als verordnungsfähig angegeben, bestimmte Anwendungsformen dieser Mittel dabei nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Auch Arzneimittel in Ampullenform können in Notfällen nicht bei „mehr als einem Berechtigten“ angewendet werden. Gemäß dem von ...

Im Fokus – Fakten und Hintergründe

Verdienst von angestellten Ärzten und Ärztinnen

Auf dem Land gibt’s mehr Geld als in der Stadt

Auf dem Land zu arbeiten lohnt sich für angestellte Ärztinnen und Ärzte meist mehr als eine Tätigkeit in der Stadt – zumindest finanziell. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Gehaltsunterschied bei mehreren tausend Euro liegt.

Die Krankenhäuser und die ePA

Im Schneckentempo zur digitalen Akte

Während die meisten Arztpraxen seit Monaten dabei sind, die elektronische Patientenakte schrittweise und immer erfolgreicher in ihren Arbeitsalltag zu integrieren, sieht es bei den Kliniken auf diesem Feld mau aus. Das gibt sogar die Deutsche Krankenhausgesellschaft zu. Doch wo liegt eigentlich das Problem?

Neuer Referentenentwurf

BMG schreibt Bundesärzteordnung neu

Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland sollen künftig auch dann in Deutschland ärztlich tätig werden können, wenn ihre Ausbildung nicht komplett gleichwertig mit der deutschen ist – allerdings mit Einschränkungen. Das sieht ein neuer Referentenentwurf aus dem BMG mit umfassenden Änderungen der Bundesärzteordnung vor.

Neu

Austauschforum zur ePA-Technik für Ärztinnen und Ärzte

Von Kollegen weitergegebene Tipps und Tricks sind oft Gold wert: Ab sofort bietet der änd ein neues Unterforum speziell für die elektronische Patientenakte (ePA) an. Hier können sich Niedergelassene praxisnah über ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig bei der Umsetzung und Nutzung unterstützen.

Interview mit Anke Richter-Scheer (KVWL)

„Eine technisch geräuschlose ePA entlastet alle Praxen“

Am heutigen 15. Juli liegt der Start der ePA genau ein halbes Jahr zurück. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und ihre Vize Dr. Anke Richter-Scheer waren von Anfang an dabei. Im Interview mit dem änd zieht sie Bilanz zur Test- und Hochlaufphase und wagt einen Ausblick auf das nächste halbe Jahr.

Nach CSU-Forderungen

Zweifel am rettenden Kassen-Kahlschlag

Würde ein rascher Rückgang der Zahl der Krankenkassen die GKV-Finanzen deutlich entlasten? Aus der CSU kommen entsprechende Forderungen. Der änd bat mehrere Gesundheitsökonomen und Politiker – sowie die Kassen selbst – um eine Einschätzung.

Interview mit Prof. Theiss (CSU)

„Ein Primärarztsystem darf nicht als Schnellschuss kommen“

In unserer Interviewserie mit neuen Bundestags-Gesundheitspolitikern, die aus der Versorgung kommen, spricht sich der Münchner Kardiologe Professor Hans Theiss für Gründlichkeit beim Primärarztsystem aus. Die neue GOÄ betreffend zeigt er sich zuversichtlich.

Verband medizinischer Fachberufe:

"Es fehlen entsprechende Möglichkeiten im fachärztlichen Bereich"

Ob VERAH, NäPa oder Physician Assistant – diverse Weiterbildungsangebote haben den Beruf der Medizinischen Fachangestellten in den vergangenen Jahren bereichert. Eine gute Entwicklung? Der änd sprach mit Patricia Ley vom Berufsverband der Medizinischen Fachangestellten.

Videosprechstunden

50-Prozent-Grenze gilt jetzt auch für Neupatienten

Vertragsärzte dürfen jetzt bis zu 50 Prozent ihrer Patienten ausschließlich per Videosprechstunde behandeln – unabhängig davon, ob diese der Praxis bekannt sind oder nicht.

Gewalt gegen Ärzte

Reinhardt fordert härtere Strafen für Übergriffe – Warken auch dafür

Bundesärztekammer-Präsident Reinhardt hat seine Forderung nach einem bundesweiten Meldesystem für gewalttätige Übergriffe auf Ärztinnen und Ärzte erneuert. Zudem appellierte er an die Regierung, solche Vorfälle strenger zu ahnden. Die Bundes­gesundheitsministerin zeigt sich offen dafür.

Erfahrungen mit der ePA

"Auf dem freien Markt würde man für solch eine Performance kein Geld bezahlen“

Ab dem 1. Oktober 2025 wird die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) für die Praxen bekanntermaßen verpflichtend – in den Testregionen sammeln Niedergelassene aber schon seit Jahresbeginn Erfahrungen mit den Systemen. In der Testregion Hamburg dabei: Dr. Mike Müller-Glamann, der ein Zwischenfazit für den änd zieht.

Zi warnt vor Engpässen

2030 fehlen bis zu 425 Nephrologen

Bis 2030 scheidet altersbedingt fast jeder dritte Nephrologe aus der Versorgung aus. Nachfolger fehlen. Zugleich steigt die Nachfrage nach nephrologischer Versorgung. Das Zi warnt vor einer Verschlechterung der Versorgung.

Patientenbeauftragter Schwartze

„Eine Bürger­versicherung würde allen gleichermaßen helfen“

Eine Bürgerversicherung würde zahlreiche Probleme im Gesundheitssystem lösen, meint der Patientenbeauftragte Stefan Schwartze (SPD). Unter anderem würden Terminprobleme gelöst und der Verkauf „schädlicher“ IGeL gestoppt, glaubt er.

Zi-Trendreport

Zahl der Videosprechstunden deutlich gestiegen

Die Niedergelassenen haben im vergangenen Jahr etwas mehr Patientinnen und Patienten in ihren Praxen behandelt als im Vorjahr. Das zeigt der neue Zi-Trendreport. Vor allem bei den telefonischen Beratungen und Videosprechstunden gab es demnach starke Zuwächse.

Ärzte unter Dauerstrom

Erholung im ärztlichen Alltag eher seltene Ausnahme

Urlaub, Pausen, Selbstfürsorge: Wie steht es um die Erholung niedergelassener Ärztinnen und Ärzte in Deutschland? Der änd hat nachgefragt – rund 700 Ärztinnen und Ärzte gaben Antworten – darunter klare Signale: Der ärztliche Alltag ist geprägt von hohem Arbeitspensum, geringer Erholungsfrequenz und enormer systemischer Belastung.

Schreyögg

„Die Frage der Endbudgetierung wird sich mehr oder weniger erledigen“

Eine digitale Überweisung, in der ausführlicher als bisher der Grund der Überweisung angegeben wird – das sollte laut Prof. Jonas Schreyögg, stellvertretender Vorsitzender im Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR), zu einem künftigen Primärarztsystem unbedingt dazu gehören.

DEGAM-Vize

"Diese Art der Überversorgung verstopft Praxen"

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) fordert ein Primärarztsystem ohne Kompromisse – und sieht in den Praxen auch viele überflüssige Leistungen, die gestrichen werden könnten.

Barrierefreiheit wird Pflicht

Praxen müssen Webseiten prüfen

Am 28. Juni 2025 ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft getreten – auch für Arztpraxen kann das Konsequenzen haben. Künftig müssen Praxis-Webseiten unter bestimmten Voraussetzungen barrierefrei gestaltet sein.

MEDI-Umfrage zur Gewalt in den Praxen

"Frustration und Gewalt sind zu unserem Alltag geworden"

Beschimpfungen, Drohungen, körperliche Übergriff: Eine aktuelle Mitgliederumfrage des Ärzteverbands MEDI zeigt erschreckend deutlich, wie weitverbreitet die Gewalt gegenüber medizinischem Personal mittlerweile ist. Der änd sprach mit dem MEDI-Vorsitzenden Dr. Norbert Smetak über die Ergebnisse der Umfrage, die Gründe für die zunehmende Aggression und mögliche politische Konsequenzen.

116117

Drittanbieter können ab sofort Präsenztermine aus dem TSS-Pool vermitteln

Drittanbieter, wie Krankenkassen, Unternehmen oder gemeinnützigen Organisationen, können ab sofort Behandlungstermine in Präsenz aus dem Terminpool der 116117 über eigene Portale oder Apps anbieten. Das gab die Kassenärztliche Bundesvereinigung am Dienstag bekannt.

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