Bewußtsein der Todesnähe und Sterbevisionen
... Die Besonderheiten des Bewußtseins in Todesnähe lassen sich mit folgenden Punkten beschreiben: Wissen um die Nähe des Todes Bedürfnis nach Versöhnung / Bedingungen für einen friedlichen Tod Landschaftsvisionen und Erscheinungen (z.B. verstorbene Verwandte od. mystische Wesen). Sterbende in Todesnähe sind sich nach diesen Beobachtungen des nahen Todes bewußt. Ein für andere wahrnehmbares Zeichen dieser Wahrnehmung sei, dass die Sprache der Sterbenden oft sehr symbolisch wird. Es scheint so zu sein, dass man eine gewisse Kontrolle über den genauen Todeszeitpunkt hat. So gelingt es Sterbenden, noch zu warten, bis ein erwarteter Besuch da ist. Oder sie scheinen zu entscheiden können, ob sie allein oder in Begleitung sterben. Ein ganz wichtiges Thema ist im Angesicht des Todes, bestehende Zerwürfnisse mit nahestehenden Personen zu klären. Im allerletzten Lebensabschnitt ist so ziemlich alles bedeutungslos - es zählt nur noch die zwischenmenschliche Beziehung. Für einen friedvollen Tod seien 3 Faktoren maßgeblich: Schmerzkontrolle, Ausmaß der Angst vor dem Tod und Ausmaß der ungelösten zwischenmenschlichen Probleme. Sterbebettvisionen ("Erscheinungen") sind ein häufiges und allgemein bekanntes Phänomen. Wenn sie auftreten, hat i.d.R. tatsächliche die sprichwörtliche letzte Stunde geschlagen. Etwa 90 % derer, die eine Sterbebettvision haben, sterben innerhalb einer Stunde, etwa die Hälfte sogar innerhalb von 5 min. Die beschriebenen Landschaften sind in etwa der Hälfte der Fälle ...
