Kann ein Vitamin-B12-Mangel eine Zwangsstörung mitverursachen?
Bei einer 32J, alten Pat. (außer allerg. Asthma bisher gesund) wurde Ende 2011 ein Vit. B12 Mangel festgestellt und eine Gastroskopie 01/2012 geplant. Die anstehende Gastroskopie machte der Pat. große Angst, außerdem hatte sie einen Alptraum und begann zu schlafwndeln. Die Gastro war unauffällig. Vit. B12-Substiution durch HA, insgesamt 8 Spritzen. Die Pat. entwickelte Zwangssymptome, war sehr häufig krank wegen hartnäckiger Infekte. 07/2012 Erstdiagnose der Zwangsstörung, zunächst Medikation nicht erwünscht. Während meines Urlaubs dann "Zusammenbruch", depressive Symptomatik, vom HA Cipralex und Mirtazapin. Mirtazapin machte zu müde, daher wieder abgesetzt. Seit 09/2012 Cipralex, seit Ende 10/2012 20mg/. Unter Cipralex Remission der depressiven Symptomatik, aber allenfalls leichte Besserung der Zwangsstörung trotz fast wöchentlicher VT. Letzte Woche erneut Vit. B12 zu niedrig, allerdings habe das Labor die Grenzwerte verdoppelt. Erneuter Beginn einer Substitution. Laut Pat. ausgewogene Ernährung. Kann der Vit. B12-Mangel die Zwangsstörung mitverursachen? Ich erinnere mich, dass sich Zwangssymptome bei anderen Pat. unter Venlafaxin etc. in kürzerer Zeit (und sogar ohne PT) deutlich besserten. Umstellen? Weitere Diagnostik sinnvoll, z. B. was die Ursache des Vit. B12-Mangels betrifft?