KI in der Medizin

Bobbert: „Müssen ärztliche Expertise in der KI deutlich erweitern“

Ärztinnen und Ärzte sollten ihre Expertise in der KI deutlich erweitern. Dafür hat der Präsident der Berliner Ärztekammer, Dr. Peter Bobbert, bei einer Diskussion am Mittwoch plädiert.

© Marburger Bund Bundesverband

Im Fokus – Fakten und Hintergründe

Apothekenreform

Hausärztinnen- und Hausärzteverband kündigt Widerstand an

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband zeigt den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums für eine Apothekenreform die rote Karte: Sie seien ein „Dammbruch und eine Gefahr für die Patientensicherheit“, warnten am Dienstag die Bundesvorsitzenden Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier.

Apothekenreform

Mehr Verantwortung für Apotheken – Medikamente künftig auch ohne Rezept

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat auf dem Deutschen Apothekertag Eckpunkte einer geplanten Apothekenreform vorgestellt. Sie will die heilkundlichen Leistungen der Apotheken erweitern, die Abgabe bestimmter Medikamente auch ohne ärztliche Verschreibung ermöglichen und die Apotheken stärker in Prävention und Versorgung einbinden.

Antwort der Regierung

Gesetzesprozess für Notfallreform soll im Herbst starten

Die Bundesregierung hält offenbar am Zeitplan fest, eine Reform der Notfallversorgung noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion kündigt die schwarz-rote Koalition an, dass sie eine entsprechende Gesetzesinitiative für diesen Herbst anstrebe.

MB Hamburg-Umfrage

„Die Machtstrukturen in Kliniken sind ungesund“

Die Arbeitskultur in Hamburger Kliniken ist von starren Hierarchien, Machtkonzentration und mangelnder Vielfalt geprägt. Das zeigt eine Umfrage des Marburger Bundes Hamburg, an der im Juli rund 500 Ärztinnen und Ärzte teilnahmen.

Neue Spezifikationen beschlossen

So soll die ePA erweitert werden

Die elektronische Patientenakte (ePA) soll neue Funktionen bekommen. Die Gesellschafter der Gematik haben Spezifikationen für die Funktionserweiterung und Zeitpläne zur Umsetzung beschlossen.

Anästhesisten fordern Investitionen

„Im Kriegsfall reichen unsere Strukturen nicht“

Pandemien, Naturkatastrophen, sicherheitspolitische Bedrohungen bis hin zum Verteidigungsfall – Deutschland steht vor neuen Herausforderungen. Wie kann die medizinische Versorgungsstruktur krisenfest gemacht werden? Dazu haben sich die Anästhesisten am Montag geäußert.

GKV-Finanzen

Warken: „Alle Versorgungsbereiche müssen auf den Prüfstand“

Noch diskutiert die Bundesregierung, wie neue Beitragssteigerungen für das kommende Jahr vermieden werden. Mittel- und langfristige Lösungen erwartet Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) von der heute eingesetzten Kommission. Sie soll auch prüfen ob Praxisgebühr und Primärarztsystem zusammenpassen.

KBV-VV

"Warken muss als Krisenmanagerin herhalten"

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen, hat sich auf der Vertreterversammlung in Berlin am Freitag noch einmal massiv gegen die Forderung der Krankenkassen positioniert, bei den Niedergelassenen den Rotstift anzusetzen. Um die GKV-Finanzen in den Griff zu bekommen, sei nun vielmehr wichtig, von der Devise „Jeder bekommt alles zu jeder Zeit“ wegzukommen.

Europäische Patientenakte

Bahr: Unfassbar, dass Praxen vor der ePA warnen

Die elektronische Patientenakte ist schon jetzt ein Erfolgsmodell, meint Gematik-Chef Florian Fuhrmann. Indes wettert Allianz-Krankenversicherungs-Vorstand und Ex-FDP-Politiker Daniel Bahr gegen Arztpraxen, die vor der elektronischen Patientenakte warnen.

Pneumokokken-Impfungen mit Apexxnar

AOK schickt Regressbescheide raus – trotz Verhandlungen

Anfang dieses Jahres sorgten Regressdrohungen gegen Hausärzte im Zusammenhang mit einem neuen Pneumokokken-Impfstoff in mehreren Bundesländern für Aufsehen. In einigen Ländern blieben die Praxen nach Verhandlungen verschont. Im Saarland hingegen gibt es schon Regressbescheide – obwohl dort laut KV noch verhandelt wird.

Zi zu GKV-Vorschlag

„Praxen würden noch weitere zwei Milliarden Euro verlieren“

Geht es nach den Kassen, soll die Mengenbegrenzung künftig auch für Leistungen gelten, die bislang extrabudgetär vergütet werden. Was das für die Honorare bedeuten würde, hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ausgerechnet.

Bundestagsdebatte über Pflege-Gesetze

Mehr Kompetenzen für Pflegekräfte – mehr Entlastung für Ärzte?

Die Bundesregierung will den Pflegeberuf aufwerten. Mit einem neuen Gesetz will sie Pflegekräften mehr Kompetenzen zuschreiben – auch solche, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sind. Doch einigen Abgeordneten geht das nicht weit genug, zeigte sich bei der ersten Debatte über den Entwurf im Bundestag.

ePA

Wo bleiben die Krankenhäuser?

Laut Gematik sind mindestens 80 Prozent der Praxen an die ePA angeschlossen. Aber wo bleiben die Krankenhäuser und Pflegeheime? Ein Praxisarzt fordert Aufholmaßnahmen und bekommt Unterstützung von Krankenkassen-Seite.

Sorge

CDU-Politiker will billigere Basistarife für Kassenpatienten

Schon heute haben viele gesetzlich Versicherte private Zusatzversicherungen, etwa für Zahnersatz. Nun kommt aus der CDU ein Vorschlag, der auf mehr Wahlfreiheit innerhalb des Systems zielt.

Kurz vor verpflichtender Einführung

20 Prozent der Praxen noch nicht ePA-ready

In rund drei Wochen wird die Nutzung der elektronischen Patientenakte für Niedergelassene zur Pflicht, doch aktuell sind noch längst nicht alle Vertragsarztpraxen entsprechend ausgestattet. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung auf änd-Anfrage mitgeteilt.

Brandenburg

Müller setzt auf moderne MVZ als „Poliklinik deluxe“

Gesundheitsministerin Britta Müller hat bei einem Vor-Ort-Besuch in Baruth/Mark MVZ als „Poliklinik deluxe“ bezeichnet und als Schlüssel für die künftige Versorgung in Brandenburg hervorgehoben. Sie machte zugleich deutlich, dass eine strikte Trennung zwischen stationärer und ambulanter Medizin nicht mehr zeitgemäß sei.

ePA-Verpflichtung

Ärzte erwarten deutliche Verzögerungen im Praxisablauf

Ab Oktober ist die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) zwar für alle Praxen verpflichtend. Eine aktuelle Umfrage des änd zeigt jedoch: Nur rund ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte fühlt sich wirklich ausreichend auf eine breite Anwendung des Systems vorbereitet.

Nach dem Studium in Ungarn zurück nach Sachsen

„Die Praxis ist für mich wie ein zweites Zuhause“

Dr. Maximilian Braun ist als erster Absolvent des KVS-Stipendienprogramms „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ ins Berufsleben als Hausarzt gestartet. Seit einigen Monaten arbeitet er in seinem Heimatort in der Hausarztpraxis, in der er schon als Kind ein- und ausging. Wie das für ihn ist, erzählt der 33-Jährige im änd-Interview.

PVS-Hersteller lassen KBV-Rahmenvereinbarung links liegen

Anderthalb Jahre Stillstand

Seit anderthalb Jahren liegt die KBV-Rahmenvereinbarung für Praxissoftware auf dem Tisch – doch kein Hersteller will unterschreiben. Sie warnen vor praxisfernen Vorgaben, hohen Kosten und wenig Nutzen für Ärztinnen und Ärzte. KBV und Ministerium sehen das anders.

Verordnungen scheitern an Nachweispflicht

Gericht bestätigt sechsstelligen Arzneiregress

Ein Regress in sechsstelliger Höhe zeigt, wie strikt Gerichte bei Biologika-Verordnungen auf die Einhaltung von Zulassung, Leitlinien und Dokumentationspflichten achten. Das Landessozialgericht Schleswig stellt klar: Wer Therapiehinweise ignoriert oder Begründungen erst vor Gericht liefert, riskiert, den Arzneimittelregress zahlen zu müssen.

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