GKV-Versichertenbefragung

Patienten wünschen sich längere Praxisöffnungszeiten

Längere Praxisöffnungszeiten wünscht sich mehr als ein Viertel der Versicherten. Auch die Erreichbarkeit der Praxen sei verbesserungswürdig. Das ist das Ergebnis der Versichertenbefragung des GKV-Spitzenverbands.

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Im Fokus – Fakten und Hintergründe

Krankenhausreform

MB sorgt sich um ärztliche Weiterbildung – und macht eigene Vorschläge

Der Marburger Bund ist besorgt, dass die ärztliche Weiterbildung durch die Klinikreform Schaden nimmt und fordert ein Gegensteuern im entsprechenden Anpassungsgesetz. Die Ärztegewerkschaft legt dazu eigene Vorschläge vor.

Bayern

Beitragsstreit immer skurriler– Kammer sagt Pressekonferenz ab

Nach einem Jahr Streit um Kammerbeiträge für Ruhestandsärzte spitzt sich die Lage vor dem 84. Bayerischen Ärztinnen- und Ärztetag zu. Ein Roundtable zwischen Kammerführung und Klägervertretern blieb ohne Annäherung – und die BLÄK sagt kurzfristig ihre traditionelle Pressekonferenz ab.

Direkter Facharztzugang und GOÄ-Abrechnung

BFAV und IKK schieben neues Vertragsmodell an

Auch in Zukunft kann für GKV-Versicherte der direkte Zugang zum Facharzt möglich sein – und eine Abrechnung über die GOÄ: Eine Krankenkasse aus dem hohen Norden und ein Facharztverband aus dem Süden stellen in diesen Tagen ein neues Vertragsmodell vor, das nach Auffassung der Beteiligten „ein neues Zeitalter für GKV-Versicherte“ einläuten könnte.

SMC-B-Karten und eHBA

Medisign-Kunden brauchen Geduld

Wer bei Medisign eine neue SMC-B-Karte oder einen elektronischen Heilberufsausweisen (eHBA) bestellt, braucht aktuell viel Geduld: Es komme zu verlängerten Lieferzeiten, so der Kartenhersteller. Die KVNO kritisiert „unverhältnismäßig lange Bearbeitungszeiten“.

änd-Umfrage

Ein Viertel der Praxen braucht IGeL zum Überleben

Für nicht wenige Vertragsärztinnen und -ärzte spielen Individuelle Gesundheitsleistungen eine so große Rolle – wenn sie diese nicht anbieten würden, könnte die Praxis wirtschaftlich nicht überleben. Das zeigt eine neue änd-Umfrage. Zwei Fachgruppen sind demnach besonders auf Selbstzahlerleistungen angewiesen.

Impfstoff Apexxnar

Drohende Regresse im Saarland abgewendet – aber nicht für alle Praxen

Drohende Regresse im Zusammenhang mit Pneumokokken-Impfungen hatten zuletzt Hausärztinnen und Hausärzte in mehreren Bundesländern in Aufruhr versetzt, so auch im Saarland. Dort haben KV und AOK nun offenbar eine Einigung erzielt.

Pflichtstart der ePA

Trotz Technikpanne – Gematik zieht positive Bilanz

Gleich am ersten Tag der verpflichtenden Nutzung der elektronischen Patientenakte kam es zu technischen Problemen. Die Gematik verweist jedoch auf eine schnelle Behebung und hebt hervor, dass die ePA längst im Versorgungsalltag angekommen sei.

Zi-Studie

„Die Hausarztpraxis ist der zentrale Ort der Akutversorgung“

Die Bedeutung der hausärztlichen Versorgung werde bei der Diskussion um die Einrichtung von Integrierten Notfallzentren (INZ) nicht ausreichend bedacht, kritisiert das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Dabei würden die meisten Akutfälle abschließend in Hausarztpraxen behandelt.

Ungewöhnliche Allianz

KBV und Kassen ziehen gegen versicherungsfremde Leistungen ins Feld

Selten stehen Ärzte und Krankenkassen so geschlossen Seite an Seite: In einem gemeinsamen Appell verlangen die KBV und der GKV-Spitzenverband von der Bundesregierung, milliardenschwere versicherungsfremde Leistungen aus der GKV-Finanzierung herauszulösen.

Verordnung von Prostatakrebs-Medikamenten

BvDU warnt vor „existenzbedrohenden“ Regressen für Urologie-Praxen

Nach Angaben des Berufsverbandes Urologie gibt es derzeit eine Reihe von Regress-Prüfverfahren gegen Urologie-Praxen im Zusammenhang mit der Verordnung von Zytiga und Abirasolon. Der BvDU sieht darin eine Existenzbedrohung für Praxen. Von Kassenseite ist hingegen zu hören, sie hätten die Praxen frühzeitig informiert.

KVWL-Jahreskongress 2025

Patientensteuerung: KVWL setzt auf Verbindlichkeit und Eigenverantwortung

Beim Jahreskongress der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe rückte die Zukunft der Patientensteuerung in den Fokus. Im Mittelpunkt standen verbindlichere Terminvergaben, eine verpflichtende Kontaktaufnahme über die Terminservicestelle und eine engere Verzahnung mit der Notrufnummer 112.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

„Digitale Frustration ist weit verbreitet“

Fehlende Schulungen, unklare Zuständigkeiten und komplizierte Software – die Halbzeitbilanz des Forschungsprojekts HowToDigital zeigt, warum die digitale Transformation im Gesundheitswesen stockt. Die Forschenden fordern ein Umdenken: Technik allein reiche nicht.

Primärarztdebatte:

SpiFa-Hauptgeschäftsführer plädiert für GOÄ-Rechnung statt “All-Inklusive-Aufschlag”

Ein gesonderter Facharzttarif, mit dem sich GKV-Versicherte für 200 bis 350 Euro im Jahr den direkten Zugang zum Facharzt erhalten können – der Vorschlag aus der KBV machte in dieser Woche Schlagzeilen. Für Irritation sorgte der Vorstoß beim Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa).

ePA-Pflicht ab 1. Oktober

Reinhardt: „Mit jedem Eintrag wächst ihr Wert“

Ab 1. Oktober 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) Pflicht. Befürworter sehen darin einen entscheidenden Schritt für bessere Behandlungskoordination und die Vermeidung unnötiger Doppeluntersuchungen. Zugleich betonen sie, dass der volle Nutzen nur durch eine konsequente Nutzung und kontinuierliche Weiterentwicklung der ePA erreicht werden kann.

CSU-Politikerin Zeulner

„Dürfen weder Beitragserhöhungen noch Leistungs­kürz­ungen als alternativlos hinnehmen“

Beitragserhöhungen oder Leistungskürzungen sind für Emmi Zeulner kein Ausweg aus der GKV-Krise. Die CSU-Abgeordnete und gelernte Krankenpflegerin fordert im änd-Interview Strukturreformen. Ein Primärversorgungssystem mit mehr Verantwortung für Pflegekräfte ist aus ihrer Sicht ein wichtiger Baustein, um Versorgungsqualität zu sichern und Beiträge langfristig stabil zu halten.

Neue Berufsbilder in der Praxis

Von der MFA zur Primary Care Managerin

35 Jahre lang war Kerstin Petermann in einer Hausarztpraxis in Bamberg als Medizinische Fachangestellte (MFA) tätig. Heute arbeitet sie dort als Primary Care Managerin und entlastet ihren Chef Dr. Christoph Ende bei medizinischen und Managementaufgaben.

Acht Millionen Euro Schadenersatz

KVWL verklagt Ex-Vorstand Thomas Müller

Schwer hatten verlustbringende Finanzanlagen in Gewerbeimmobilien die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) getroffen. Jetzt zieht sie gegen ihr eigenes, ehemaliges Vorstandsmitglied vor Gericht.

dm-Chef verteidigt Gesundheitsleistungen in Drogerie:

„Entscheidend ist, ob der Kunde einen Wert für sich erkennt“

Augenärztliche Untersuchungen, Hautanalysen und Bluttests zwischen Shampoo und Windeln: dm probiert aus, was im deutschen Gesundheitswesen bislang undenkbar schien. Im Interview mit dem änd verteidigt dm-Chef Christoph Werner das Modell – und erklärt, warum er Drogerien künftig als Teil der Gesundheitsversorgung sieht.

Kolumne

Darf man seine Praxis an einen Investor verkaufen?

Ist es moralisch in Ordnung, die eigene Praxis an einen Investor oder eine Klinikkette zu verkaufen? änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka beschäftigt sich heute mit dieser Frage - und hat einen Tipp für die Kollegen.

Hausärztinnen- und Hausärztetag

Algorithmen in der Praxissoftware sollen bei Regressgefahr warnen

Der Hausärztetag fordert die Eindämmung der „Regressflut" der Kassen. Neben einer Aufwandsentschädigung bei unbegründeten Prüfanträgen müsse es auch Algorithmen geben, die Ärzte in der Praxissoftware vor Regressfallen warnen.

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