Pädiatrie

„In der Kinderkardiologie und -pneumologie überflutet uns Long-Covid“

Mit politischer Prominenz und einem Kinderchor wurde vor einem halben Jahr in Bayreuth das kinder- und jugendmedizinische Zentrum med4kidz eröffnet. Auf rund 900 Quadratmetern Praxisfläche arbeiten elf Pädiaterinnen und Pädiater interdisziplinär zusammen. Außerdem ist das Zentrum Stützpunktpraxis des bayerischen Modellprojekts „Post-COVID Kids Bavaria“. Dr. Gerald Hofner hat die Praxis mitgegründet und ist Gesellschafter. Der Kinderpneumologe und -kardiologe erzählt im Interview mit dem änd, welche Herausforderungen die Pädiatrie meistern muss, wie er die Corona-Debatte zwischen „Kinderdurchseuchung“ und psychosozialen Folgen erlebt und wie es um die Zukunft von Kinder- und Jugendarztpraxen steht.

©privat Hofner: Es wird weniger Einzelpraxen, sondern zunehmend größere Zentren oder MVZ geben.

Herr Dr. Hofner, die Pädiatrie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv verändert. Geben Sie uns einen Einblick.

In den sechziger und siebziger Jahren drehte sich alles vor allem um Infektionskrankheiten in der Kinder- und Jugendmedizin. Man hat nicht wirklich wahrgenommen, dass Kinder auch eine Seele haben und in die Gesellschaft integriert werden müssen. In den siebziger Jahren kamen dann die Vorsorgeuntersuchungen – die psychosoziale Kindergesundheit wurde also mehr in den Fokus gerückt. Heute ist unsere Arbeit viel komplexer. Wir haben in der Pädiatrie vier große Bereiche, die unser kinder- und jugendmedizinisches Zentrum med4kidz in Bayreuth auch abbildet.
 

Welche Bereiche sind das?

Das ist als Erstes die Akutsprechstunde für Infektionserkrankungen oder Verletzungen. Dann haben wir Pädiater auch einen staatlichen Auftrag beispielsweise mit den Früherkennungsuntersuchungen oder der verpflichtenden Masernimpfung. Dazu gehören aber auch Themen wie Prophylaxe, Früherkennung und Überwachung von Kindesmissbrauch oder -verwahrlosung. Der dritte Bereich ist der psychosoziale Bereich, der in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat – durch wachsende Anforderungen in Schule und Gesellschaft. Dabei geht es um Themen wie Schulprobleme, aber auch Suchtprävention oder Adipositas. Durch die Pandemie haben viele Kinder und Jugendliche erheblich an Gewicht zugenommen. Das Thema wird uns auch in Zukunft noch sehr beschäftigen. Der vierte Part ist der fachärztliche Bereich. Die Pädiatrie bildet ja alle wichtigen Fächer der Erwachsenen nochmal gesondert ab.

 

Sie haben vor einem halben Jahr das medizinische Zentrum med4kidz in Bayreuth gegründet. Was ist Ihr Konzept?

med4kidz vereint all die Bereiche, die ich erläutert habe. Unsere Arbeit als Pädiater ist in den vergangenen Jahren viel komplexer, breiter und spezialisierter geworden. Wir arbeiten mit Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Disziplinen zusammen. In einer Einzelpraxis ist man mit der Fülle der Themen und Anforderungen komplett überfordert. Wenn es beispielsweise um psychosoziale Themen geht, kann sie nur den ersten Punkt machen. Wenn man eine hohe Qualität anbieten möchte, bedarf es auch entsprechender Weiterbildung und Spezialisierung. Wir arbeiten mit komplexen Testsystemen und in manchen Fällen auch im engen Austausch mit dem Jugendamt. Wir haben auch eine Notfallpraxis angeschlossen, sodass der Zugang zur Akutmedizin immer gewährleistet ist. Außerdem haben wir fachärztlich ein Lungen- und Herzzentrum sowie die Kinderdiabetologie etabliert. Mit unseren Schwerpunkten in der Kinderkardiologie und -pneumologie können wir in unserem Zentrum schon ein breites medizinisches Spektrum anbieten. Das kann eine einzelne Kinderarztpraxis kaum leisten.

 

Wie sind Sie als Praxis organisiert?

Wir sind eine klassische Gemeinschaftspraxis und haben rund 7.500 Patienten im Quartal. Die Verantwortung teile ich mir mit zwei Gesellschafterinnen. In der Praxis arbeiten elf Ärztinnen und Ärzte – davon zwei Weiterbildungsassistentinnen und 35 MFA, oft in Teilzeit, auf 900 Quadratmetern Praxisfläche in sehr schönen Räumen. Wir sehen uns als interdisziplinäres medizinisches Zentrum. Trotz der Größe ist uns eine enge, persönliche Arzt-Patienten-Beziehung ein Herzensanliegen, gerade weil es um Kinder geht. Wir versorgen hier Kinder und Jugendliche aus der ganzen Region.

 

Ihre Praxis ist Stützpunktpraxis des  bayerischen Modellprojekts „Post-COVID Kids Bavaria“. Das heißt, Sie sind zentrale Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche mit Post- oder Long-Covid.

Genau, wir sind für diese Patienten für die Region Oberfranken zuständig. Viele Kinderkliniken in unserer Region sind zu klein und können die fachärztliche Versorgung nicht anbieten. Wir haben das gerne übernommen und behandeln Betroffene bei uns.

 

Was erleben Sie in Ihrer Praxis?

Im Zentrum für Kinderkardiologie und -pneumologie überflutet uns Long-Covid. Zu zweit sehen wir jeden Tag drei bis fünf Patienten mit Beschwerden nach SARS-CoV2-Infektion. Vor allem sehen wir sehr viele sportliche Kinder und Jugendliche, die über Wochen und Monate nicht mehr leistungsfähig sind zur Beurteilung einer Herz- oder Lungenbeteiligung oder mit Fatigue-Problematik. Das ist kein Vergleich zur Grippe. Wir fragen uns, warum es so viele extrem fitte Patienten betrifft. Wir haben noch keine Antworten darauf. Vielleicht auch, weil ihre Leistung mehr unter Beobachtung steht und Einbrüche einfach viel spürbarer sind als bei Kindern oder Jugendlichen, die den Tag eher auf dem Sofa verbringen. Die Probleme treffen bei geimpften und ungeimpften Kindern und Jugendlichen auf. Rund 25 Prozent unserer Patienten sind nicht geimpft. Ob sie häufiger an den Folgen einer Infektion leiden, hängt wohl stark vom Subtyp ab. Wir können das leider nicht in Zahlen fassen. Im Vergleich zu PIMS kann man Long-Covid noch nicht behandeln. Das Thema Fatique-Syndrom hat man in der Forschung Jahrzehnte verpennt. Es wurde nie ernst genommen, immer in die psychosomatische Ecke geschoben. Jetzt wird das Thema massiv durch Corona angeschoben und wird auch noch volkswirtschaftlich eine hohe Bedeutung für uns alle bekommen. Wir hatten in Bayern aber auch schon einen PIMS-Fall nach einer Impfung – auch darüber müssen wir offen sprechen. Obwohl wir ganz klar die Impfung nach der Stiko-Empfehlung für Kinder und Jugendliche befürworten.
 

In den vergangenen zweieinhalb Jahren der Pandemie gab es sehr kontroverse Diskussionen: Die eine Seite kritisierte eine „Kinderdurchseuchung“ an den Schulen, die andere warnte vor weiteren Lockdowns und den massiven psychosozialen Kollateralschäden. Wo stehen Sie bei der Debatte?

Ich gehöre zu den Ärzten, die immer versucht haben, beide Seiten zu sehen. Die Diskussionen wurden in der Vergangenheit sehr nach dem Schwarz-Weiß-Prinzip geführt. Ich glaube, das hat sich in den vergangenen Monaten etwas geändert und ist differenzierter geworden. Aber ich muss ganz klar sagen: Familien haben keine Lobby. Sie sind in der Rushhour des Lebens und haben keine Zeit, laut zu werden. Es wurden Milliarden in Testzentren gesteckt, aber viel zu wenig in die Forschung. Wir wissen immer noch nicht, welche Maßnahmen ausgewogen greifen. Als Kardiologe sehe ich die Autoimmunprozesse, die Covid-19 auslöst. Von daher verstehe ich die Ängste vieler Eltern. Gerade die Schattenfamilien benötigen besonderen Schutz. Andererseits wurde von der Politik immer nur auf die Intensivstationen und Belastung des Personals dort geschaut, nicht auf die erheblichen psychosozialen Folgen bei Kindern und Jugendlichen durch die Schulschließungen. Die Kinder hat niemand in der Pandemie interessiert.
 

Was empfehlen Sie für den Corona-Herbst?

Auf jeden Fall impfen, auch wenn die Impfung aktuell nicht vor einer Infektion schützt, aber sie ist der ganz wichtige Erstkontakt mit dem Spikeprotein. Es sollte für alle Kinder und Jugendlichen immer die Möglichkeit für Homeschooling geben – gerade für chronisch kranke Kinder oder Familien, die besonders gefährdet sind. Auch die Maske bringt einen Vorteil. Ich sehe für Kinder und Jugendliche keine Probleme beim Maskentragen – auch nicht für Asthmatiker. Bei den Luftfilteranlagen bin ich eher skeptisch. Da haben mich die Ergebnisse bisher nicht überzeugt.


Sprechen wir über die Lage der Pädiaterinnen und Pädiater. Der Ärztemangel zeichnet sich überall ab. In einigen Regionen in Deutschland suchen Eltern vergeblich nach einer Kinderarztpraxis. Woran liegt das?

Wir haben ein strukturelles Problem. Gerade in der Pädiatrie haben wir einen enorm hohen Frauenanteil – er liegt bei rund 80 Prozent. Viele junge Ärztinnen mit Kindern wollen erstmal zu Hause bleiben oder arbeiten in Teilzeit. Sie lassen sich häufig nicht mit einer eigenen Praxis nieder. Die zunehmende Work-Life-Balance-Mentalität der nachfolgenden Generationen wird das Problem noch verstärken.
 

Was muss passieren, damit die Niederlassung wieder attraktiver wird?

Der Notdienst ist zum Beispiel ein großes Manko. Er muss zentralisiert werden. Die Notdienstverpflichtungen sind teilweise brutal. Manche Pädiater müssen sich die Dienste mit nur sechs oder sieben Kollegen teilen. Das hält viele von der Selbstständigkeit ab. Außerdem müssten die Tarife für MFA unbedingt angepasst werden. Was hier alles geleistet wird, wird leider nicht bezahlt. In der Pädiatrie haben wir finanziell leider wenig Spielraum, etwas Gutes für die MFA zu tun.  
 

Wie sieht die Zukunft der kinder- und jugendmedizinischen Versorgung aus?

Es wird weniger Einzelpraxen, sondern zunehmend größere Zentren oder MVZ geben mit verschiedenen Spezialisierungen – so wie med4kidz. Da es in der Pädiatrie viel standardisierte Medizin gibt und nicht so viele attraktive Leistungen, habe ich keine zu großen Sorgen, dass sich in unserem Bereich investorengetragene MVZ im größeren Stil breit machen werden.

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner änd-Mitglieder. Sie spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.

Zugang nur für Ärzte. Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich, um die Community-Diskussion zu sehen.

Im Fokus – Fakten und Hintergründe

Entbudgetierung

KV RLP warnt Hausärzte vor Leistungsausweitung

Entbudgetierte Leistungen können nicht beliebig häufig angesetzt werden: Darauf weist die KV Rheinland-Pfalz ihre Mitglieder hin. Plausibilitätsprüfungen und Begrenzungsregelungen des EBM blieben bestehen.

Interview

„Der direkte Gang zum Facharzt bringt in vielen Fällen keine Vorteile“

Ein sinnvolles Primärarztsystem mitzugestalten: Das sieht Prof. Eva Hummers als vorrangige Aufgabe ihrer Präsidentschaft. Der änd hat mit der neuen DEGAM-Präsidentin über Patientensteuerung, Delegation und Digitalisierung gesprochen.

Zukunft der Versorgung

„Wir haben genug Ressourcen im System“

Im Gesundheitssystem fehlt es grundsätzlich weder an Geld noch an Personal, meint Simone Borchardt. „Wir haben genug Ressourcen, wenn wir das System glattziehen können“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Union bei einer Diskussionsrunde.

GOÄ-Reform

Warken will Regelungsentwurf Mitte 2026 vorlegen

Die GOÄ-Reform soll jetzt in die Umsetzung gehen, kündigt Bundesgesundheitsministerin Warken an. Die BÄK feiert diese Nachricht: „Die Ministerin steht zu ihrem Wort“.

Praxisabgabe

Beraterin warnt vor Gefahr durch Personalmangel

Der Umstieg auf die elektronische Patientenakte (ePA) hat die Ärztinnen und Ärzte mancherorts Nerven gekostet. Doch gab es auch Niedergelassene, die den geplanten Verkauf der eigenen Praxis vorgezogen haben, um die Entwicklung nicht mitmachen zu müssen? Der änd fragte bei einer erfahrenen Beraterin auf dem Feld nach. Diese warnt vor einem anderen Problem.

Sachsens neuer KV-Chef Windau

„Ich halte es für populistisch, nur Schlagzeilen zu bedienen“

100 Tage nach Amtsantritt spricht Sachsens neue KV-Chef Dr. Stefan Windau über seinen Start in stürmischen Zeiten, neue Versorgungsmodelle in der Fläche, Grenzen der Entbudgetierung – und weshalb ein Primärarztsystem ohne belastbare Strukturen eher schadet als nützt.

Abrechnung

Drohen kleinen Praxen Probleme bei der Vorhaltepauschale?

Hausarztpraxen sollten sich auf die neue Vorhaltepauschale vorbereiten, die ab Januar greift. Dazu rät die Abrechnungsexpertin Sabine Finkmann. Vor besonderen Herausforderungen stehen nach ihrer Einschätzung kleinere Praxen und Schwerpunktpraxen.

Praxen im Jahr 2030

Wie sieht die Arztpraxis der Zukunft aus?

Das Gesundheitswesen steht vor enormen Veränderungen, was nicht nur am Kostendruck und den politischen Reformplänen liegt: KI, digitale Assistenten und automatisierte Prozesse halten Einzug in Arztpraxen und Kliniken. Wie wird die Arbeit in den Arztpraxen in fünf Jahren aussehen? Der änd fragte Vertreter aus Medizin, IT und Berufspolitik.

Kolumne

Comeback der Poliklinik- DDR-Nostalgie gegen Ärztemangel?

DDR-Romantik als Rezept gegen Ärztemangel? Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller (BSW) schwärmt von „Polikliniken de luxe“ . änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka erinnert daran, was die DDR wirklich gegen Ärztemangel unternahm – und warum Nostalgie keine Versorgung sichert.

Junge Landärztin zwischen Idealismus und Insolvenz-Angst

„Nach dem zweiten Kontakt arbeite ich praktisch ehrenamtlich“

Zwei Jahre nach der Niederlassung zieht die niedersächsische Hausärztin Lara-Sophie Beyer (31) eine ernüchternde Bilanz: Quartalspauschalen, Bürokratie und Regressangst prägen den Alltag. Im Gespräch mit dem änd erklärt sie, warum ihre Praxis anfangs an der wirtschaftlichen Kante lief, welche Rolle die KV spielte und was sich ändern müsste, damit sich das Landarztleben lohnt.

Warken finalisiert Apothekenreform

Die Änderungen im Überblick

Ministerin Warken will die „Kompetenzen von Apotheken besser für die Versorgung der Bevölkerung nutzen“: Das Ministerium hat die konkreten Gesetzespläne für eine Apothekenreform nun in die Ressortabstimmung gegeben. Nicht nur im Hinblick auf Impfungen sind Veränderungen vorgesehen.

GKV-Finanzierung

Budgetbereinigung scheint vorerst vom Tisch

Bleiben die Niedergelassenen diesmal wirklich von den Sparmaßnahmen zur kurzfristigen Sanierung der GKV-Finanzen verschont, oder legt Ministerin Warken noch einmal nach? Eine Veranstaltung des GKV-Spitzenverbands zeichnete ein genaueres Lagebild.

BÄK-Präsident Reinhardt

„Wir brauchen einen Solidarpakt für ein besseres Gesundheitssystem“

Die von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eingeleiteten Sparmaßnahmen können nach Meinung der Bundesärztekammer (BÄK) nur der Anfang tiefgreifender Reformen sein. Präsident Dr. Klaus Reinhardt forderte am Mittwoch in Berlin einen „Solidarpakt für ein besseres und bezahlbares Gesundheitssystem“.

Marburger-Bund-Chefin

Johna warnt vor „toxischer Arbeitskultur“ in Kliniken

Die Vorsitzende des Marburger Bunds, Dr. Susanne Johna, hat vor einer „toxischen Arbeitsumgebung“ in deutschen Kliniken gewarnt. Machtmissbrauch, Willkür und autoritäre Strukturen seien dort zu finden. Arbeitgeber, Ärztekammern und Länder müssten gegensteuern.

Ärzte im MVZ

Marburger Bund kurz vor Abschluss eines Tarifvertrages in Berlin

Macht ein MVZ-Tarifvertrag für angestellte Ärztinnen und Ärzte Sinn? Der Marburger Bund widmet sich diesem Thema seit einiger Zeit. In Berlin gehen nun sogar konkrete Verhandlungen mit einem Krankenhausträger in die entscheidende Phase.

HÄV-Vorstand im Petitionsausschuss

„Entbudgetierung ist nur ein Pflaster auf der Wunde“

Mehr als 600.000 Menschen haben die Petition zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands unterzeichnet. Heute fand die Anhörung im Petitionsausschuss statt. Dabei wurde deutlich: Obwohl mit der Entbudgetierung schon eine zentrale Forderung umgesetzt wurde, ist der HÄV-Vorstand noch nicht zufrieden.

Vorschlag aus der KBV

Gassen will Krankschreibung erst ab Tag vier

Mehr Eigenverantwortung, weniger unnötige Praxis-Besuche: KBV-Chef Dr. Andreas Gassen möchte die Regeln zur Krankschreibung gelockert sehen. Das soll Arbeitnehmer, Eltern und Praxen entlasten.

Reformen

So will Warken steigende Kassenbeiträge verhindern

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken setzt den Rotstift an: Um erneute Erhöhungen der GKV-Zusatzbeiträge im nächsten Jahr zu verhindern, plant die CDU-Politikerin Einsparungen in Höhe von insgesamt zwei Milliarden Euro. Insbesondere die Verwaltungskosten der Krankenkassen und die Budgets der Kliniken nimmt sie ins Visier.

Gematik erhöht Druck auf Hersteller

eHBA sollen bis Anfang Dezember ausgetauscht sein

Alte Verschlüsselungsverfahren laufen aus – und der Zeitplan ist eng. Ärztinnen und Ärzte sollen ihre elektronischen Heilberufsausweise möglichst bis Anfang Dezember austauschen. Die Gematik warnt vor Lieferengpässen und prüft Maßnahmen gegen säumige Hersteller.

Unternehmensberatung:

Defizit der Krankenkassen wird massiv steigen

Dass eine alternde Bevölkerung das Gesundheitswesen an seine Grenzen bringt, ist seit Jahrzehnten bekannt. Den Krankenkassen droht nach einer neuen Berechnung eine Kostenspirale großen Ausmaßes.

Wofür steht der änd?

Mehr als 50.000 Ärzte lesen, diskutieren und teilen ihr Wissen. Kostenlos anmelden Nur für Ärzte!

Kollegenfragen - Diagnose und Behandlung

Sie brauchen einen Rat oder haben Antwort auf die Fragen eines Kollegen? Machen Sie mit

Jetzt Fragen stellen