Ich habe schon einen anaphylaktischen Schock durch Novalgin erlebt
Als junger Assistenzarzt habe ich auch ein ähnliches dramatisches Ereignis in der Notfallambulanz erlebt. Bei einem jüngeren Patienten, der die Notfallambulanz wegen einer Nierenkolik aufsuchte, injizierte der langjährig erfahrene Kollege und Funktionsoberarzt 1 Ampulle Novalgin i.v., als es plötzlich zum irreversiblen anaphylaktischen Schock kam und trotz optimaler Reanimationsmaßnahmen über 1 Stunde der Verlauf letztendlich ohne jede Chance letal endete. Ich kann nur dringendst von der i.v.-Injektion von Metamizol abraten, zumal ich bei keinem anderen durch ein injizierbares Medikament ausgelösten systemischen Reaktion eine derart fatale und aussichtslose Situation erlebt habe. Ähnliches wurde mir auch von mehreren erfahrenen Kollegen berichtet, so dass meine Erfahrung sicherlich kein Einzelfall ist. Wer derartiges erlebt hat, wird nie mehr in seiner medizinischen Karriere auch nur eine Ampulle Novalgin anfassen. Ein parenteraler Einsatz in der Anästhesie ist in meinen Augen Harakiri....