Das idiopathische ADHS hat schlichtweg nichts mit FHS zu tun
Das "idiopathische (oder primäre) ADHS" ist genetisch verankert und hat schlichtweg nichts mit FHS oder ähnlichem zu tun. Es ist eine Normvariante des Dopamintransporterproteins im präfrontalen Cortex und des Noradrenalinstoffwechsels, an sich ohne eigenen Krankheitswert. Diese Normvariante ist nur in der heutigen Gesellschaft unerwünscht, hat in anderen Gesellschaften und in der Menscheitsgeschichte auch eine Haufen Vorteile gehabt. Der Wissenschaftsjournalist Thom Hartmann hat in seinem Buch "Eine andere Art die Welt zu sehen" die These aufgestellt, Betroffene seien aus genetischer Sicht die Nachfahren der steinzeitlichen Jäger und Sammler (Hartmann nennt sie Hunter). Ihm zufolge ist die heutige moderne Gesellschaft eine Weiterentwicklung der Gesellschaft sesshaft gewordener Farmer. Um sich in dieser Gesellschaftsform leicht zurechtzufinden, benötigt man andere Voraussetzungen und Fähigkeiten als in einer von Huntern geprägten Gesellschaft. Dieser Unterschied zwingt Hunter dazu, sich mit ihren anderen Fähigkeiten und Voraussetzungen einer Farmer-Gesellschaft anzupassen. Wie ein Farmer zu leben, stellt für Hunter jedoch eine permanente potentielle Belastung dar. Daher stehen sie vor der...