KBV-Vize Feldmann

Rückzug ohne große Emotionen

Es war ihre letzte Vertreterversammlung in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, am Freitag verabschiedete sich Regina Feldmann mit einer sachlichen Rede, Kritik und guten Wünschen. Und sie verriet, welchen Weg sie in ihren alten KV in Thüringen, in die sie ab 2017 zurückkehrt, gehen will.

Ruebsam Simon

Der Kampf um das Streikrecht ist noch nicht beendet!

In seinem aktuellen berufspolitischen Kommentar beschäftigt sich Dipl.-Pol. Ekkehard Ruebsam-Simon, Vorstandsmitglied beim Ärzteverbund MEDI in Baden-Württemberg, mit dem aktuellen Urteilsspruch des Bundessozialgerichts zum Streikrecht der Niedergelassenen.

KVWL-Chef Dryden über die KBV-Krise und seine nächste Amtszeit

„Die KBV braucht einen kompletten Neuanfang“

In dieser Woche trifft sich die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung – zum letzten Mal vor der Vorstandswahl im März. Dr. Wolfgang Dryden, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, hat klare Vorstellungen darüber, wie es in der KBV weitergehen soll. Außerdem spricht der gerade in seinem Amt bestätigte Dryden im Interview mit dem änd über seine Pläne für die neue Amtszeit.

KV Berlin

Gehaltssteigerungen für den neuen Vorstand?

Der Kassenärztlichen Vereinigung der Hauptstadt stehen personelle Wechsel bevor. In der letzten Vertreterversammlung des Jahres hat sich Vorstandsvorsitzende Dr. Angelika Prehn verabschiedet. Völlig gelassen kann sie allerdings nicht in den Ruhestand gehen, denn die VV verweigerte zumindest teilweise die Entlastung vom Haushalt der vergangenen Jahre. Für 2017 plant die KV indes mit Vorstandsgehältern in Höhe von 840.000 Euro.

Grundsatzpapier

So soll die Gesundheitspolitik der SPD aussehen

Die „Programmkommission“ der SPD hat inzwischen das Wahlkampfpapier „Fortschritt und Gerechtigkeit – Chancen für alle“ veröffentlicht. Darin umreißen die Sozialdemokraten noch einmal genau, wo die Reise in der Gesundheitspolitik hingehen soll. Die Kernpunkte: Bürgerversicherung, Telemedizin, mehr Steuergelder für die Kliniken und eine Stärkung der Allgemeinmedizin.

Baumgärtner scheitert mit Klage vor Bundessozialgericht

„Kein Streikrecht für Vertragsärzte“

Vertragsärzte sind nicht berechtigt, ihre Praxis während der Sprechstundenzeiten zu schließen, um an einem Warnstreik teilzunehmen. Das hat am Mittwoch das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschieden – und damit eine Klage von MEDI-Chef Dr. Werner Baumgärtner zurückgewiesen.

Studie

Patienten in ländlichen Gebieten wollen die rollende Facharztpraxis

Mehr als zwei Drittel der Deutschen benötigten innerhalb des letzten Jahres eine fachärztliche Behandlung. Bei der Versorgung mit Facharztpraxen besteht aber weiterhin eine deutliche Kluft zwischen ländlichen Gegenden und urbanen Zentren, geht aus der Studie "Gesundheitsversorgung 2016" der pronova BKK hervor.

Neue GOÄ

Bis zum Ärztetag soll Version 1.0 stehen

Mehr Transparenz und eine intensive Beteiligung der Verbände bei der Erarbeitung der neuen GOÄ hat die Bundesärztekammer (BÄK) in den vergangenen Monaten angekündigt. Der Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) erinnert die Verantwortlichen mit sanftem Nachdruck an das Versprechen: Vertreter von rund 60 SpiFa-Verbänden trafen sich am Freitag in Berlin, um sich den Stand der Dinge erklären zu lassen. Das Verbändetreffen zeigte überdeutlich, wie wichtig der kritische Blick der Verbände – und wie knapp die Ärzteschaft in Sachen GOÄ an einer Katastrophe vorbeigeschlittert ist.

Bertelsmann-Studie

Ärzte röntgen bei Rückenbeschwerden oft vorschnell

Rückenschmerzgeplagte Patienten werden zu häufig geröntgt oder in einen Tomographen geschoben – das behauptet zumindest die Bertelsmann-Stiftung. Von den jährlich etwa sechs Millionen Bildaufnahmen mittels Röntgengerät, Computer- oder Magnetresonanz-Tomograph seien viele vermeidbar.

Gematik-Geschäftsführer Beyer

„Wir haben eine Plattform geschaffen, die eine höchstmögliche Sicherheit für Patientendaten bietet“

In Sachen Vernetzung geht es nach langem Stillstand nun doch einen Schritt weiter: Wie die Gematik am Dienstag mitteilte, hat in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die Pilotphase für das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) offiziell begonnen.

Lobos Appell an Ärzte

„Bringen Sie Ihre ärztliche Meinung ein“

Immer wieder heißt es, der digitale Wandel verändere die Gesellschaft so intensiv wie einst die Erfindung der Dampfmaschine. Auch der NAV-Virchow-Bund hat sich das Thema auf die Agenda gesetzt und zu seiner Jahreshauptversammlung über „Praxis 4.0; Ist die Disruption durch Digitalisierung für den Arzt gestaltbar?“ diskutiert – unter anderem mit Autor, Blogger und Strategieberater Sascha Lobo. Eine zentrale Frage in der Debatte ist: Wie wichtig ist die ärztliche Kommunikation?

Gesundheitsökonom Kolb zur Krise der Selbstverwaltung

„Die Selbstverwaltung ist nicht zum Scheitern verurteilt“

Mit immer neuen Affären hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung die ärztliche Selbstverwaltung in eine tiefe Vertrauenskrise gestürzt. Jetzt will Gesundheitsminister Hermann Gröhe mit dem Selbstverwaltungsgesetz für Ordnung sorgen. Doch reicht das? Der Gesundheitsökonom Prof. Thomas Kolb ist skeptisch. Im Interview mit dem änd erklärt er, warum er die Selbstverwaltung dennoch für unverzichtbar hält.

BDI-Präsident Spies:

Struktur der Belegärzte vom Aussterben bedroht

Das Antikorruptionsgesetz sorgt nach wie vor für Rechtsunsicherheit bei verschiedenen Formen der Kooperationen zwischen Vertragsärzten und Krankenhäusern. Der Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI), Dr. Hans-Friedrich Spies, fordert Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) daher zu Gesetzesänderungen auf.

Garg im Interview

„Die Niedergelassenen neigen stellenweise zur Selbstausbeutung“

Wird die Gesundheitspolitik überhaupt zu einem großen Thema im kommenden Bundestagswahlkampf? Wofür steht die FDP dabei – und welches Fazit muss sie nach der Amtszeit Daniel Bahrs ziehen? Der änd unterhielt sich mit dem Vorsitzenden der Liberalen in Schleswig-Holstein, Dr. Heinrich Garg, über das Thema.

Kabinett beschließt Selbstverwaltungsgesetz

KBV muss dreiköpfigen Vorstand wählen

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf zum Selbstverwaltungsstärkungsgesetz beschlossen. Mit einer faustdicken Überraschung für die Kassenärztliche Bundesvereinigung: Das Gesetz schreibt künftig einen dreiköpfigen Vorstand vor.

Sachsens KV-Chef Heckemann über die Pläne für seine nächste Amtszeit

„Wir brauchen außerbudgetäres Geld von den Kassen“

Gerade ist er von den Delegierten der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen als KV-Chef bestätigt worden. Im Interview mit dem änd verrät Dr. Klaus Heckemann, warum er von den Krankenkassen mehr Geld für Sachsens Ärzte verlangt, er seine Terminservicestelle für ein Erfolgsmodell hält und warum er die KBV-Wahlen im März herbeisehnt.

Befragung zur Krankenhaus-Strategie 2020

Kliniken setzen auf Ausbau – auch bei den ambulanten Leistungen

Stärker bei der ambulanten Versorgung mitmischen – für die meisten Krankenhäuser in Deutschland ist das ein wichtiger Aspekt ihrer künftigen Geschäftsstrategie. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie.

Tests zum Notfalldatenmanagement

Gematik meldet erste Fortschritte

Die Gematik hat mal wieder eine Wasserstandsmeldung in Sachen elektronischer Gesundheitskarte abgegeben. Diesmal geht es um das Notfalldatenmanagement. Hier sollen die Tests nach Plan verlaufen. Ergebnisse wolle man im Januar präsentieren.

Berlin

Die Wünsche des Herrn Gassen

Er sehnt sich offenbar nach Ruhe im eigenen Haus, kommt aber nicht umhin, die neuesten Auseinandersetzungen mit seiner Vorstandskollegin Feldmann zu kommentieren: Am Mittwoch hatte KBV-Chef Gassen zum Gespräch geladen, er verriet unter anderem, wie er die momentane Situation in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sieht und wie es weitergehen soll.

Telekom-Health-Chef Wehmeier zur Digitalisierung im Gesundheitswesen

„Wir brauchen einen Marshallplan“

Das E-Health-Gesetz sollte der Auftakt sein für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Von Aufbruchstimmung aber ist schon längst nicht mehr zu spüren. Dr. Axel Wehmeier, Chef von Telekom Health Care Solutions, erklärt im Interview mit dem änd, warum das Gesundheitsystem einen Marshallplan und ein weiteres E-Health-Gesetz braucht und was er von den Ärzten fordert.