Derzeit leben rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit einer Alzheimer-Demenz. Die therapeutischen Möglichkeiten sind begrenzt. Eine große Studie untersuchte nun, ob eine Änderung des Lebensstils einen Einfluss hat.
EHEC-Erreger gehören zu den Coli-Bakterien und verursachen unter anderem schwere Durchfälle. Jetzt sind junge Urlauber und ein einheimisches Kind betroffen. Ist die Gefahr schon gebannt?
Das maligne Melanom der Haut ist der aggressivste Hauttumor mit der höchsten Metastasierungsrate und verantwortlich für über 90 Prozent der Todesfälle durch Hautkrebs. In Deutschland hat die Inzidenz in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Ein Review informiert nun über den aktuellen Wissensstand.
Es gibt nun erstmals eine Leitlinie für „Chirurgische Maßnahmen bei Geschlechtsinkongruenz“. Sie richtet sich an Behandler aller medizinischen Fachgebiete, die Menschen betreuen, die operative Maßnahmen zur Körpermodifikation in Betracht ziehen oder wünschen.
Kaffee und Energydrinks werden vor allem aufgrund ihrer anregenden Wirkung konsumiert. Dabei erfreuen sich die koffeinhaltigen Limonaden, insbesondere bei Jugendlichen, besonderer Beliebtheit. Das BfR weist in einer aktuellen Meldung auf die gesundheitlichen Risiken der Wachmacher hin.
Die American Academy of Sleep Medicine hat ein neues Instrument zur Schlafapnoe-Erfassung entwickelt. Es ist ein validierter Fragebogen, der in klinischen Umgebungen einfach anzuwenden ist, kostenlos lizenziert werden kann und nun eine „bedeutende Lücke im Bereich der Schlafmedizin schließt”.
Ein Drittel der Menschen geht einer aktuellen Studie zufolge Informationen zu schweren Krankheiten lieber aus dem Weg. Ein Grund ist mangelndes Vertrauen in das Gesundheitssystem – und die Furcht, selbst betroffen zu sein.
Unheimlich oder seltsam aussehende Roboter oder digitale Charaktere können das Immunsystem aktivieren. Das belegt eine aktuelle Studie. Die unstimmigen Proportionen oder unnatürlichen Körperhaltungen der humanoiden Gegenüber werden vom Gehirn möglicherweise als Symptome einer infektiösen Erkrankung interpretiert.
Viszerales Fettgewebe ist schädlich, das ist nichts Neues. Dass es aber die Herzalterung konkret beeinflusst, haben Forschende nun in einer Studie, die im European Heart Journal publiziert wurde, nachweisen können. Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Mann und Frau.
Eine neuartige Kombinationstherapie erweist sich einer neuen Studie zufolge als wirksam gegen metastasierte oder rezidivierte Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich.
Das Ziel ist die Vermeidung beruflich bedingter Handekzeme: Die überarbeitete Leitlinie „Berufliche Hautmittel: Hautschutz, Hautpflege und Hautreinigung“ wurde veröffentlicht. Sie richtet sich vornehmlich an Dermatologen und Arbeits-, Betriebs- und Umweltmediziner.
Eine 72-jährige Frau wird seit Jahren wegen einer Alzheimer-Krankheit behandelt, doch die Medikamente schlagen nicht an. Erst eine Hautbiopsie und Gentests bringen die Diagnose zu Tage: Es ist die „Krankheit der neuronalen intranukleären Einschlusskörperchen“.
Die neue Version der S3-Leitlinie „Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention“ wurde veröffentlicht – und kann nun vom AWMF-Server heruntergeladen werden. Die überarbeitete Leitlinie soll unter anderem helfen, Überdiagnostik und Überversorgung bei geringem kardiovaskulärem Risiko zu vermeiden.
Eine einfache Speichelprobe könnte künftig Hinweise auf die Zusammensetzung des Magen- und Dünndarm-Mikrobioms liefern – und damit helfen das individuelle Risiko für chronisch-entzündliche oder infektiöse Erkrankungen abzuschätzen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Uni Hohenheim in Stuttgart.
Tamoxifen, das als Medikament bei östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs die Überlebenschancen der Patientinnen deutlich verbessert, kann Gebärmutterkrebs auslösen. Wie genau das passiert, hat ein internationales Forschungsteam herausgefunden.
Der Patient stellt sich mit einer seit mehreren Jahren vorhandenen, nun jedoch wachsenden, nicht schmerzhaften Verhärtung am linken Penisschaft vor. Die Läsion ist rund 2,5 x 1,8 Zentimeter groß, fest und verschieblich. Es besteht vor allem Juckreiz.
Eine bis dato gesunde 27-jährige Frau stellt sich in der 14+1 Schwangerschaftswoche mit einem verhaltenem Abort in einer Klinik zur Kürettage vor. Zwei Tage vor dem Eingriff werden der jungen Frau zwei Laminaria-Stäbchen zur Dilatation des Zervikalkanals eingesetzt. Die Folgen sind gravierend.
Die Prävalenz von Gewalt in der Partnerschaft ist seit dem Jahr 2010 leicht gesunken, aber bleibt mit 27 bis 30 Prozent hoch. Dies trifft vor allem auf Länder mit niedrigem und mittleren Einkommen zu. Zunehmende Klimaveränderungen und Extremereignisse wie Hitze, Dürren und Naturkatastrophen spielen hier ebenfalls eine Rolle.
Eine aktuelle Studie im Fachjournal „Nature Biomedical Engineering" beschreibt eine neuartige therapeutische Plattform, die das Potenzial hat, die Krebstherapie zu revolutionieren. Die Technologie kombiniert gentechnisch veränderte Bakterien mit einem onkolytischen Virus, um Tumorzellen gezielt zu zerstören.
Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen sterben 13 bis 15 Jahre früher – meist an Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselkrankheiten. Lebensstilprogramme könnten das deutlich verringern – doch es hängt vor allem an deren Integration in die psychiatrische Versorgung.
Schon im Kleinkindalter treten bei zwei Brüdern erste urologische Probleme auf: schmerzhafte Miktion, Blut im Urin, Blasenkrämpfe und Harninkontinenz. Wiederkehrende Harnwegsinfekte folgen, trotz antibiotischer Prophylaxe – lange treten die Ärzte auf der Stelle, bis ...
Für Musiker ist die Musik oft Berufung und Berufsrisiko zugleich. In Orchestern liegen Pegel oft über 85 Dezibel, in Spitzen bei 137 dB. Schutz ist vorgeschrieben, aber nur schwer umsetzbar: Gehörschutz verfälscht den Klang, Schallschutzwände verstärken den Lärm – es drohen Hörschäden.
Nur ein Bruchteil der Anspruchsberechtigten in Deutschland nutzt das Darmkrebs-Früherkennungsangebot. Das zeigt eine Studie des DKFZ und der BARMER Krankenversicherung.
Die erste S3-Leitlinie „Spezielle Diagnostik und Therapie von Netzhautkomplikationen bei Diabetes“ wurde nun veröffentlicht. Die Empfehlungssammlung richtet sich vornehmlich an Augenärzte, Diabetologen und Internisten.
Die familiäre Hypercholesterinämie betrifft in heterozygoter Form einen von 250 Menschen. Die Standardtherapie ist jedoch nicht immer ausreichend lipidsenkend. Eine Metaanalyse bescheinigte nun den neueren PCSK9-Inhibitoren eine hohe Wirksamkeit.
Anlässlich eines akuten Ausbruchgeschehens von Haemophilus-influenzae-Typ b-(Hib-)Erkrankungen unter Erwachsenen in Norddeutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlungen zur Indikationsimpfung und postexpositionellen Chemoprophylaxe (PEP) angepasst.
Semaglutid und Tirzepatid haben sich in den vergangenen Jahren als wirksame Therapien bei Typ-2-Diabetes und bei Adipositas etabliert. Doch bislang war unklar, wie sich die teils langfristige Einnahme dieser Medikamente auf das Krebsrisiko auswirkt.
Das Chemotherapeutikum Cisplatin ist für seine Nephrotoxizität bekannt. Ein einfaches Modell kann einer neuen Studie zufolge bereits vor der Chemotherapie diejenigen Patienten erkennen, die ein erhöhtes Risiko für eine die Entwicklung einer Niereninsuffizienz durch Cisplatin haben.
Vulvodynie betrifft 7 bis 11 Prozent der Frauen und stellt Diagnostik und Therapie vor große Herausforderungen. Eine neue Langzeitstudie zeigte nun einen Erfolg der therapeutischen Lokalanästhesie und nennt Faktoren, die den Behandlungserfolg beeinflussen.
Wenn dreifach-negativer Brustkrebs wächst, scheinen die Fettzellen in der Nähe zu schrumpfen. Eine neue Studie zeigt, dass die Zellen dieser aggresiven Tumoren molekulare Tunnel zu benachbarten Fettzellen bauen, um deren Energiereserven anzuzapfen.
Magnesium als essenzielles Mengenelement wird als Cofaktor für zahlreiche Stoffwechselprozesse rund um Insulin und Glukose benötigt. Ein Mangel scheint deutliche Folgen zu haben.
Eine aktuelle Studie zeigt, Veränderungen im Fettstoffwechsel könnten ein entscheidender Faktor bei der Entstehung und beim Fortschreiten des Gallenblasenkarzinoms sein.
Patienten mit ADHS können offenbar auf vielfältige Weise - und weit hinaus über eine reine Reduktion der Symptome - von einer Arzneimitteltherapie profitieren. Einer Studie aus Schweden zufolge reduzieren die ADHS-Medikamente das Risiko für Suizid, Kriminalität und auch für Unfälle.
Die Alveolarproteinose ist eine seltene Erkrankung, bei der sich Surfactant in den Lungen ansammelt, da Antikörper gegen Alveolarmakrophagen dessen Abbau verhindern. Ein Medikament namens Molgramostin - ein GM-CFS - zeigt in einer Studie, die aktuell im Fachmagazin NEJM veröffentlicht wurde, vielversprechende Ergebnisse.
Ein 66-jähriger Patient mit koronarer Herzkrankheit und implantiertem Defibrillator zeigt zunächst keine Auffälligkeiten nach einem Gerätewechsel. Fünf Monate später jedoch tritt das Gerät durch die Brusthaut nach außen.
Eine groß angelegte US-amerikanische Kohortenanalyse liefert erstmals belastbare Hinweise darauf, dass Kinder und Jugendliche mit Vitiligo ein erhöhtes Risiko für Hörstörungen tragen – vor allem für sensorineuralen Hörverlust.
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) weist in einem aktuellen Rote-Hand-Brief auf eine fehlende Angabe bei Evrysdi hin (Wirkstoff: Risdiplam): Bei dem Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen fehlt die verpflichtende Angabe zur Lagerung.
Frauen sterben häufiger an Herzinfarkten als Männer, das ist bereits bekannt. Bislang ging man davon aus, dass höheres Alter und die eher unspezifische Symptomatik die Ursachen hierfür sind. Forschende fanden jetzt aber heraus: Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Behandlung sind der Grund.
Eine 28-jährige Patientin wird mit Fieber, Erbrechen und Krampfanfällen in eine Klinik eingeliefert. Die Symptome begannen unmittelbar nach einer Fehlgeburt am Vortag. Im Verlauf sind noch weitere Organe betroffen: Die Frau ist lebensgefährlich erkrankt.
Die Behandlung von Tumoren mithilfe radioaktiver Ionenstrahlen gilt als ein vielversprechender Therapieansatz. Einem Team aus München ist es nun gelungen im Tiermodell einen Tumor mit radioaktiven Ionenstrahlen zu behandeln und die Strahlen gleichzeitig für die Bildgebung zu nutzen.
Ein internationales Forscherteam hat einen bislang unbekannten Mechanismus entdeckt: Bioelektrische Signale in dermalen Fibroblasten aktivieren das Haarwachstum.
Wenn es heiß ist, können Lebensmittel schnell verderben: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Wetterlage vielleicht zum Anlass genommen, um Fragen und Antworten zu akuten Lebensmittelvergiftungen auf seiner Webseite zu veröffentlichen. Interessante Erkenntnis: Bei einigen Giften hilft selbst Abkochen oder Braten nicht!
Eine chilenische Studie zeigte unlängst, dass die subglottische Kauterisation Rückfälle und Klinikaufenthalte bei Kindern mit Krupp deutlich reduzieren könnte.
Die globalen Suizidraten sind zwischen 1990 und 2021 um knapp 30 Prozent gesunken. Das geht aus einer aktuellen Datenbank-Auswertung der WHO hervor. Interessant: In einkommensstarken Ländern sind die Raten höher.
Während Steroide seit Langem Standard beim plötzlichen Hörverlust sind, rückt die hyperbare Sauerstofftherapie zunehmend in den Fokus. Ihr Nutzen ist umstritten – eine neue Übersichtsarbeit liefert nun mehr Klarheit.
Das Pankreaskarzinom wird oft spät entdeckt und Rezidive sind früh und häufig. Durch Behandlung gewonnene krankheitsfreie Monate sind hier schon ein großer Erfolg. Forschende haben nun eine „Impfung“ gegen Rezidive getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend.
Semaglutid und Tirzepatid haben die Behandlung von Diabetes und Adipositas revolutioniert. Wie sie im Körper wirken, war lange unklar – nun machen neue Marker aus Berlin ihren Weg sichtbar.
Im Jahr 2019 starben in Deutschland etwa 45.700 Menschen im Zusammenhang mit Infektionen durch antibiotikaresistente Erreger. Das geht aus einer neuen Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Universität Washington hervor.
Es ist bekannt, dass die obstruktive Schlaf-Apnoe nicht nur zu Tagesmüdigkeit führt, sondern auch ernsthafte Folgeerkrankungen haben kann. Aber nicht nur das: Forschende haben nun herausgefunden, dass die OSA auch zu einer vorzeitigen Zellalterung führt.
Das desmoplastische Melanom ist ein eigenständiger Subtyp des Melanoms mit einer hohen Tumor-Mutationslast. Einer Studie zufolge kann Pembrolizumab diese Tumore bei Patienten, die nicht für eine OP in Frage kommen, verkleinern oder sogar beseitigen.