Soziale Unterstützung wirkt präventiv gegen depressive Symptome bei Menschen mit Demenz. Das zeigt eine neue Studie vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Greifswald.
Medikamente werden auch nach ihrer Zulassung regelmäßig auf neu auftretende Nebenwirkungen geprüft. Die erstellten Berichte (Periodic Safety Update Reports, PSURs) können zur Änderung von Fachinformationen führen. In den vergangenen zwei Monaten wurden einige neue Nebenwirkungen gemeldet.
Eine neue Studie auf Basis US-amerikanischer Daten deutet darauf hin, dass ein hoher Koffeinkonsum das Risiko für eine benigne Prostatahyperplasie steigern könnte.
Lafutidin, ein H2-Rezeptorantagonist der zweiten Generation, wird in einigen asiatischen Ländern zur Behandlung von unkontrollierten, nächtlichen Reflux-Beschwerden eingesetzt. Eine aktuelle Studie bescheinigt dem Präparat eine signifikante Symptomverbesserung.
Erstmals empfiehlt die Leitlinie klar die risikoadaptierte PSA-basierte Früherkennung – und spricht sich zugleich explizit gegen die digital-rektale Untersuchung als allgemeine Früherkennungsmethode aus.
Auch der treueste Hundeblick taugt auf Dauer wohl nicht als „Glücklichmacher“. Das geht aus einer Studie hervor, die nun im Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde.
Einfach nur eine Falte, oder ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung? Ein 68-jähriger Mann stellt sich mit Zeichen einer Herzinsuffizienz in einer Klinik vor. Den Ärztinnen und Ärzten fällt eine kleine Falte am Ohrläppchen auf, die in manchen Fällen für eine kardiovaskuläre Erkrankung steht. Nachweisen können aber eine andere Erklärung.
Eine 56-jährige Frau stellt sich notärztlich mit analen Blutungen vor – eine häufige Beschwerde, die meist auf harmlose Ursachen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren zurückzuführen ist. Auch in diesem Fall lautet die erste Diagnose auf „Hämorrhoiden“ – ein großer Irrtum.
Eine neue Pflege-App soll zukünftig Pflegefachkräfte bei der Dokumentation und der Versorgung chronischer Wunden unterstützen. Entwickelt wird die KI-Anwendung im Rahmen eines vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekts an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) gemeinsam mit Industriepartnern.
2024 markiert einen neuen traurigen Rekord: Es war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. So stiegen etwa die globalen Meerestemperaturen deutlich an und brachten auch neue Gesundheitsgefahren durch vergiftete Meeresfrüchte und kontaminierte Küstengewässer.
Lorundrostat - ein neuartiger Aldosteronsynthase-Hemmer - könnte künftig eine Therapieoption bei unkontrollierter und therapieresistenter Hypertonie darstellen. Er senkte in einer Studie den Blutdruck signifikant.
Ein internationales Forschungsteam hat Belege dafür gefunden, dass extreme körperliche Belastung bei einigen Männern das Risiko für eine Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erhöhen kann – doch ab wann ist viel wirklich zu viel?
Zwei gängige Arten der Hormontherapie verändern bei Frauen unter 55 das Risiko für Brustkrebs. Das berichten Forschende der National Institutes of Health (NIH) im Magazin „The Lancet Oncology“.
Eine KI kann Vorhofflimmern innerhalb von Sekunden delektieren - selbst bei scheinbar normalen EKGs finden die Programme kleinste Hinweise auf die weit verbreitete Rhythmusstörung. Die KI kann aber im EKG noch viel mehr entdecken - oder halluzinieren.
Menschen mit einer Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis dürfen „vielleicht schon in wenigen Jahren auf eine zielgerichtete Therapie“ hoffen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in einer Pressemitteilung hin. Anlass ist eine tierexperimentelle Studie, bei der ein Antikörper getestet wurde, der exklusiv an eine Subdomäne des NMDA-Rezeptors angreift.
Durch den Einsatz einer sogenannten Liquid Biopsy bei Schwangeren soll eine hochpräzise Vorhersage einer Präeklampsie möglich sein - bis zu fünf Monate vor den ersten Symptomen. Das ergab eine Studie, die auf dem 41. Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology vorgestellt wurde.
Warum entwickelt nur ein Teil der weltweit über 250 Millionen Menschen mit Hepatitis-B-Infektion später Leberkrebs? Diese Frage beschäftigt Forschende seit Jahrzehnten – und es scheint, als seien sie der Antwort nun einen Schritt näher gekommen.
Eine bestimmte Schlafphase hilft dabei, Probleme zu lösen. Das Schöne ist: Diese Phase tritt schon bei einem kurzen Nickerchen auf und kann regelrechte Geistesblitze hervorbringen. Das fand eine Studie aus Hamburg heraus.
Impfungen sollten künftig eine ebenso selbstverständliche Säule der Herz-Kreislauf-Prävention sein wie Bewegung, Ernährung oder Blutdruckkontrolle. Dies fordert die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in ihrem neuen Konsensuspapier.
Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat ein weiteres krankheitsauslösendes Gen für die Fanconi-Anämie identifiziert – mit Auswirkungen auf die medizinische Praxis.
Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte gesundheitliche Schäden haben in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt zu gut 1.400 Krankenhausbehandlungen pro Jahr geführt. Das teilte am Dienstag das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Die radikale Prostatektomie birgt Risiken wie Impotenz und Inkontinenz. Die NeuroSAFE-Technik mit intraoperativer Gefrierschnittanalyse soll diese Komplikationen verringern – doch es bleiben Fragen.
Frauen mit einem Gestationsdiabetes leiden überdurchschnittlich häufiger an schwangerschaftsbedingter Depression. Das ergab eine Literaturrecherche, die insgesamt 35 Studien unter die Lupe genommen hat. Die Folgen betreffen auch die Kinder.
Bei seiner Aufnahme zeigt sich der Patient schwer krank. Er ist deutlich abgemagert, gelblich verfärbt und dehydriert. Über mehr als ein Jahr hinweg konsumiert er regelmäßig eine Freizeitdroge durch Naseninhalation mit nur kurzer Abstinenz. Drei Tage vor Einlieferung nimmt er erneut 3 g dieser Substanz ein.
Ein Urin-basierter Tumor-DNA-Test (utDNA) kann helfen, das Rezidivrisiko von Patienten abzuschätzen, die mit Atezolizumab gegen Bacillus Calmette-Guérin-unempfindlichen nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs (NMIBC) behandelt wurden.
Eine tägliche Aufnahme von etwa 120 µg Vitamin K1, wie sie durch den Verzehr von grünem Blattgemüse und Kohl erreicht werden kann, schützt die Blutgefäße vor Atherosklerose. Eine Menge von 1,5 „Cups“ pro Tag sei ausreichend, so die Forschenden aus Australien.
Ösophagusvarizen sind vor allem als Komplikation bei Leberzirrhose und portaler Hypertension bekannt. Doch es gibt auch eine seltene, oft übersehene Form: die sogenannten „Downhill“-Ösophagusvarizen. Diese sind oft lange Zeit symptomlos, jedoch nicht minder problematisch.
Um Fachkräfte in der Versorgung von Menschen mit Adipositas gezielt zu qualifizieren, bieten die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) Fortbildungen zu „Adiposiolog*in DAG-DDG“ und „Adipositasberater*in DAG-DDG“ an. Von nun an finden Interessierte alle Informationen zu den Angeboten auf einer gemeinsamen Website.
Eine minimale Veränderung eines einzelnen Ionenkanals erhöht die Empfindlichkeit der Sinneszellen im Innenohr. Langfristig kann dies eine anhaltende Überlastung und den Verlust des Gehörs begünstigen.
Muscimol - das Fliegenpilzgift - wird als berauschender Zusatzstoff in manchen Fruchtgummis im Onlinehandel angeboten. Das BfR hat die deutschen Giftinformationszentren befragt und herausgefunden, dass Kinder die Produkte versehentlich, Jugendliche hingegen eher bewusst konsumieren.
Eine 47-jährige Frau ohne nennenswerte Vorerkrankungen stellt sich mit starken Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vor. Zunächst werden typische gastrointestinale Diagnosen gestellt und anbehandelt, doch der Zustand bessert sich nicht.
Schlaganfälle bei Kindern kommen häufiger vor als viele denken: Ein Team des Uniklinikums Leipzig hat im vergangenen Jahr zwei Kleinkinder erfolgreich mit einer Thrombektomie behandelt. Im Gespräch mit dem änd erklärt die Neuroradiologin Prof. Dr. Cindy Richter das Erfolgsrezept des Teams.
Eine Bagatellverletzung am Knie wird einem Tauchlehrer zum Verhängnis. Am Folgetag entwickelt er Fieber und sein Knie schwillt an. Als am dritten Tag nach der Verletzung zusätzlich Stuhlinkontinenz und Gangstörungen auftreten, lässt er sich in eine Klinik einweisen. Was folgt, ist ein wochenlanger Aufenthalt im Krankenhaus.
Seit Geburt leidet die Patientin unter einer rezidivierenden respiratorischen Papillomatose. Im Alter von 21 Jahren stellt sie sich mit einer deutlichen Verschlechterung ihres Allgemeinzustands vor: Luftnot bei Belastung, Bluthusten, Nachtschweiß und ein hoher ungewollter Gewichtsverlust.
Ein zwei Monate alter Säugling nach einem Unfall, bei dem sein Bruder auf ihn gefallen sei, mit Krampfanfällen in eine Notaufnahme gebracht. Dort offenbaren sich jedoch verschieden alte Verletzungen und ein „NASHT“.
Eine neue Studie aus den USA liefert Hinweise dafür, dass bestimmte Virusinfektionen mit einem erhöhten Risiko für Erektionsstörungen verbunden sein könnten. Auffällig sind dabei insbesondere zwei Virusinfektionen.
Das Robert Koch-Institut hat seinen „HIV-Jahresbericht 2024“ veröffentlicht: Demnach wurden die meisten Neudiagnosen in Bayern registriert. Die stärksten Anstiege gab es Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Um die Zahl der PrEP-Nutzenden weiter zu erhöhen, sollten laut RKI vor allem Zugangsbarrieren für aus anderen Ländern nach Deutschland kommende MSM abgebaut werden.
Forschende aus Gießen konnten mit einer neuen Analysemethode viele Schadstoffe in Pflegeprodukten - darunter auch Wundsalben für Säuglinge - ausmachen, die bislang nicht erfasst worden waren. Die Produkte seien nicht so sicher, wie von Interessengruppen behauptet wird, sagt die Autorin der Studie.
Das „Cold Drink Heart“ (CDH) bezeichnet ein paroxysmales Vorhofflimmern oder -flattern, das innerhalb von Sekunden bis Minuten nach dem Verzehr kalter Speisen oder Getränke auftritt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass dieses Phänomen unter Ärztinnen und Ärzten bislang wenig bekannt ist.
Die Europäische Gesellschaft für Gastroenterologie (UEG) und die European Society for Neurogastroenterology and Motility (ESNM) haben gemeinsam neue klinische Empfehlungen veröffentlicht, um die Diagnostik und Therapie der Dysphagie zu verbessern.
Übergewicht spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie stark Blutgefäße geschädigt werden – und zwar abhängig davon, wo sich das überschüssige Fett im Körper ansammelt: Wie Forschende der Uni Göttingen nun im Fachblatt „Nature Communications“ berichten, reagiert weißes Fettgewebe in Bauch- und Unterhautfett unterschiedlich auf Überernährung.
Gerüche prägen unser Leben und unsere Gesundheit mehr, als vielen bewusst ist. Eine neue VDI-Richtlinie soll jetzt helfen, zu entscheiden, wann unangenehme Gerüche nicht nur lästig, sondern gesundheitsschädlich sind.
Eine 34-jährige Frau entwickelt über ein Jahr hinweg eine zunehmende Hautverhärtung am rechten Unterarm und Ellenbogen. Zusätzlich klagt sie über Schmerzen. Auffällig ist: Die Beschwerden verschlimmern sich nach dem Tennisspielen.
Glomerulonephritiden sind nicht heilbar, sie können aber zum Stillstand gebracht werden. Erstmals liegt nun eine S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Glomerulonephritiden vor, um die Prognose der Betroffenen zu verbessern.
In diesem Jahr hat es schon viele Meldungen zu tödlichen Badeunfällen hierzulande gegeben. Angesichts dessen sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Schwimmfähigkeit von Kindern besonders interessant. Deutschland schneidet souverän ab, doch die Unterschätzung der Gefahren im Wasser sind alarmierend.
Der Nutzen einer Früherkennung von Brustkrebs durch Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) bleibt laut aktuellem IGeL-Monitor weiterhin unklar. Als Hauptgrund für diese Bewertung führte das Portal fehlende aussagekräftigen Studien zum Nutzen und möglichem Schaden an.
Ein Herzinfarkt bei Frauen verläuft anders als bei Männern, das ist inzwischen hinlänglich bekannt. Ein Gremium hat daher nun ein Konsensus-Statement verfasst, in dem die wichtigsten geschlechterspezifischen Unterschiede konkret mit Handlungsempfehlungen untermauert werden.
Der Belastungshitzschlag ist eine lebensbedrohliche Form des Hitzeschlags, die vor allem bei intensiver körperlicher Belastung entsteht. Anders als der klassische Hitzeschlag betrifft er jedoch häufig junge und zuvor gesunde Menschen.
Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt: Verkehrslärm verursacht zehntausende Herz-Kreislauf-Tote jährlich allein in Europa.
Eine systematische Übersichtsarbeit liefert erstmals eine umfassende Analyse zum Zusammenhang zwischen luftgetragenen endokrinen Disruptoren und Asthma bei Kindern und Jugendlichen.