Das Anästhetikum Ketamin ist in der antidepressiven Therapie seit einigen Jahren angekommen und auch als Opiatalternative in der Schmerzmedizin – und das Potential scheint noch nicht erschöpft. Eine aktuelle Studie hat die Veränderungen im dopaminergen System im Gehirn durch Ketamin kartiert.
Wie das Magazin „Nature“ unlängst berichtete, setzt sich die Advocacy-Gruppe „1Day Sooner“ für HCV-Challenge-Trials zur Impfstoffentwicklung gegen Hepatitis-C-Viren ein – nicht nur eine Herausforderung an die Forschung, sondern ebenso an bisher unverrückbare ethische Grenzen der Medizin.
Ein internationales Team von Demenz-Spezialisten hat Empfehlungen zur Prävention mit körperlicher Aktivität und körperlichem Training erstellt. Die Empfehlungen sind jetzt im Fachmagazin „European Geriatric Medicine" erschienen.
Ein aktueller Cochrane-Review analysierte fünf randomisierte klinische Studien zur Prävention einer postherpetischen Neuralgie mittels oraler Kortikosteroidgabe: Wirksamkeit allerdings ungewiss.
Seit elf Jahren führt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ein Endoprothesenregister (EPRD) und zertifiziert Zentren für Endoprothetik – die EndoCert-Initiative. Die Analyse der Daten gebe es her zu fordern: „Zertifizierung sollte Pflicht sein.“
Eine aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen einer Adenotonsillektomie im Vergleich zu abwartendem Beobachten bei Kindern mit obstruktiver Schlafapnoe – die Ergebnisse sollen bei der Entscheidung in der Praxis helfen.
Bei Personen mit Diabetes mellitus hat die Bempedoinsäure laut einer Analyse der CLEAR- Outcome-Studie das LDL-Cholesterin und das hochempfindliche C-reaktive Protein sowie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse gesenkt.
Arthrose in den Hüft- und Kniegelenken tritt oft beidseitig auf. In welchen Fällen macht es Sinn, beide von Arthrose betroffenen Gelenke im Rahmen eines Eingriffs – also bilateral – zu operieren?
Endoprothetische Eingriffe sind überwiegend elektiver Natur – daraus ergibt sich ein Zeitfenster, das man nutzen kann. Was soll vor der OP passieren, dass es den Operierten nach der OP besser geht? Um dieses Frage geht es unter anderem auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik.
Der folgende Fall beschreibt einen Neugeborenen mit neonataler Herpes-simplex-Virus (HSV)-Infektion. Die Infektion geht auch heute noch mit einer beträchtlichen Morbiditätslast einher und kann unter anderem die Augen betreffen.
Der seit November 2023 gemeldete Fall eines Franken mit Bornavirus-Infektion endete nun ebenfalls tödlich. Noch immer ist wenig über das Virus, seine Verbreitung und den Schutz davor bekannt. Zwei Fallbeschreibungen könnten indes einen Einblick in Infektionswege und mögliche Therapieansätze bieten.
Immuntherapien wie die mit CAR-T-Zellen gelten als großer Fortschritt in der Behandlung von Krebs-Betroffenen. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat nun Wasser in den Wein geschüttet – und prüft Fälle von Blutkrebs untersuche, die möglicherweise durch die CAR-T-Therapie verursacht wurden.
Totgesagte leben bekanntlich länger: im Ergebnis einer aktuellen Überwachungsstudie zeigt sich derzeit ein weltweites Wiederauftreten von Infektionen durch Mycoplasma pneumoniae mit besonderem Fokus auf Europa und Asien.
Bekanntermaßen führt schwere Adipositas zu schwereren Covid-Verläufen. Australische Forschende haben nun untersucht, ob und wie die Immunantwort auf das Covid-Virus sich schon durch Übergewicht verändert – sowohl bei Infektion als auch bei Impfung.
Die ATTR-Amyloidose ist eine seltene Erkrankung, die eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann, darunter auch neurologische Symptome. Ein kürzlich publizierter Beitrag stellt die neurologischen Manifestationen der ATTR-Amyloidose und die möglichen Therapien dar.
Im vorliegenden Fall stellt sich eine Patientin mit langjährig bekannter seronegativer rheumatoider Arthritis und Vorgeschichte einer Schulteroperation sowie mit einem massiven Hautausschlag vor – Wie ist ihr zu helfen?
Schlafmedizin ist ein interdisziplinäres Fach mit steigender Nachfrage – denn Menschen leiden Studien zufolge zunehmend unter Schlafstörungen. Was gibt es Neues und was ist wichtig zu wissen?
Eine internationale Studie untersuchte die Prävalenz des Hepatitis-D-Virus in 25 Ländern. Die bisherigen Schätzungen erwiesen sich dabei als möglicherweise zu hoch. Allerdings gibt es Regionen, in denen die Werte deutlich über den angenommenen Zahlen liegen.
Eine aktuelle Studie aus den USA und Großbritannien hat untersucht, inwieweit die Vitamin-D-Substitution bei Kindern die Knochengesundheit stärkt und Frakturen verhindert – und laut Autoren und Autorinnen fordern die Ergebnisse die bislang herrschende Vorstellung heraus.
Die Immunglobulin-A-Nephropathie ist eine seltenere Erkrankung. Eine aktuelle Studie hat untersucht, ob der duale Endothelin-Angiotensin-Rezeptor-Antagonist Sparsentan die Proteinurie stärker gesenkt als der Angiotensin-II-Rezeptorblocker Irbesartan.
Hüftimplantate aus Titan lockern sich früher oder später und verlieren ihren Halt im Knochen. Forschende am Fraunhofer IAP, am Fraunhofer IGB und am Fraunhofer CMI haben einen Gewebekleber entwickelt, mit dem sich der frühzeitige Austausch von Prothesen künftig vermeiden lässt.
Vosoritid bei Achondroplasie: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sieht Hinweise auf einen Zusatznutzen von Vosoritid für Kinder mit Achondroplasie ab zwei Jahren. Der neue Wirkstoff fördert das Längenwachstum.
Zu Angsterkrankungen zählen die spezfischen Phobien wie Agoraphobie sowie die Panikstörung, soziale Phobie und generalisierte Angststörung. Zusammen sind sie häufiger als Depressionen. Genaueres zur Epidemiologie und wie die Up-do-Date Pharmakotherapie aussieht, erläutert die Psychiaterin Prof. Katharina Domschke auf einem Symposium der DGPPN.
Die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin befasst sich mit Fragestellungen, inwieweit klimatische Veränderungen das Schlafverhalten beeinflussen. Der änd hat darüber mit einer Schlafforscherin gesprochen.
Krebs und Demenz sind laut einer Umfrage weiter die Krankheiten, vor denen sich die meisten Menschen in Deutschland besonders fürchten - aber mit abnehmender Tendenz.
Beschrieben werden zwei Fälle von Männern im Alter von mehr als 60 Jahren, die sich mit stark unterschiedlicher Symptomatik und doch der gleichen Tumorentität vorstellen – eine diagnostische Praxisreise.
Rund 380.000 Hamburgerinnen und Hamburger bekommen pro Jahr vom Arzt mindestes ein Schmerzmittel verordnet - aber nicht immer das passende. Die Barmer warnt vor fatalen Folgen.
Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie zur Darmspiegelung hat eine relativ geringe Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18 Prozent ergeben. Die randomisierte Studie unterschätze jedoch das Potenzial der endoskopischen Screening-Untersuchung, so Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Im vorliegenden Fall stellt sich ein 52-Jähriger Patient mit HIV-Infektion aufgrund eines massiven Kopfschmerzes vor. Im MRT findet sich eine isolierte Eintrübung der Keilbeinhöhle mit charakteristischem „Salz und Pfeffer“-Bild – Worum könnte es sich hier handeln?
Kreuzbandverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Sport. Damit ergänzend zur Physiotherapie wieder das frühere Aktivitätsniveau erreicht werden kann, haben Forschende aus Zürich gemeinsam mit einem Praxispartner das Spiel ExerUp entwickelt.
Die Antiepileptika Levetiracetam und Clobazam können eine seltene, aber lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktion (DRESS) hervorrufen, die lebensbedrohlich sein kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, warnt die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) in einer aktuellen Mitteilung.
Eine landesweite Studie in Norwegen hat untersucht, ob eine Antikoagulation (OAK) bei Personen mit Vorhofflimmern und einem CHA2DS2-VASc-Score von 1 sinnvoll ist. Denn bislang sei die Frage nur unzureichend beantwortet.
Für das Immunsystem ist Covid zwar kein Unbekannter mehr, doch neue Virusvarianten sind eine Herausforderung. Eine Kölner Arbeitsgruppe hat nun zwei Studien zur Antikörperantwort gegen Sars-Cov-2 veröffentlicht – das Immunsystem bereite sich mit klugen Strategien auf neue Varianten vor.
Die aktualisierte S3-Leitlinie „Demenzen“ ist nun erschienen. Sie umfasst nach Angaben der beteiligten Fachgesellschaften insgesamt 109 Empfehlungen zur Demenz-Diagnostik und -Behandlung.
Nach einer Forschungspause sind die Psychedelika schon länger wieder auf dem Tableau. Auf dem DGPPN-Kongress diskutierten Forschende, Klinikerinnen und Betroffene über den Nutzen und die Risiken der aktuellen Behandlungsmöglichkeiten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat eine Empfehlung zur Impfung mit dem tetravalenten Lebendimpfstoff Qdenga für bestimmte Reisende vor der Exposition in Dengue-Endemiegebieten und für Laborpersonal außerhalb von Dengue-Endemiegebieten beschlossen.
Eine aktuelle Studie ging der Frage nach, ob eine jährliche Magnetresonanztomographie (MRT) und MRT-gesteuerte Biopsie in der Diagnostik des Prostatakarzinoms im Vergleich zum Standard kosteneffektiv ist.
Die Entscheidung, ein Medikament abzusetzen ist nicht einfach. Doch um Polypharmazie, Übertherapie und gefährliche Interaktionen zu vermeiden, sollte es regelmäßig stattfinden. Ein Artikel im JAMA spricht über die zu wenig gelehrte Disziplin des Absetzens.
Eine Metaanalyse untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Biosimilars im Vergleich zu den Referenzmedikamenten bei Psoriasis. Die Ergebnisse helfen dabei, eine fundierte Entscheidung zur Umstellung zu treffen und Kosten zu sparen.
Eine retrospektive, multizentrische Fall-Kontroll-Studie untersuchte unlängst das potenzielle Risiko einer infantilen Appendizitis bei Frühgeburten – doch wie lange ist hier besondere Aufmerksamkeit in der Praxis nötig?
Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen laut Robert Koch-Institut (RKI) Medikamente zum Schutz vor einer HIV-Infektion. Nach RKI-Schätzungen nutzten im September etwa 39.000 Menschen bundesweit die Präexpositionsprophylaxe.
Unter dem Thema ökologische Psychiatrie widmet sich der Kongress der DGPPN neben den klassischen Themen der PSY-Fächer dieses Jahr der Beeinflussung der psychischen Gesundheit durch die Umwelt allgemein und Klimakrise im Speziellen.
Aktuelle Studie zeigt: Patienten mit Prostatakarzinom, die eine Androgendeprivationstherapie (ADT) erhalten, haben im Alltag ein höheres Risiko für kardiotoxische Effekte.
Einige Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose entstehen durch die Demyelinisierung der Nervenscheiden. Würzburger Forschende fanden heraus, dass das Myelin-Problem etwas anders gelagert sein könnte.
Menschen mit dunkler bzw. stark pigmentierter Haut stellen mit Blick auf den Hautschutz eine besondere Herausforderung dar. Obgleich sie ein geringeres Hautkrebsrisiko haben, bleiben sie dennoch anfällig für Pigmentstörungen und vorzeitige Hautalterung – doch die Einsicht fehlt, sagen Dermatologen aus den USA.
Die Behandlung mit Januskinase (JAK)-Inhibitoren ist einer aktuellen Analyse des Biologika-Registers RABBIT zufolge nicht mit einer höheren Rate von schweren kardiovaskulären Ereignissen (MACE) verbunden als die Therapie mit anderen Antirheumatika.
Nüsse gehören zu den traditionellen Nikolaus-Geschenken. Wer Kindern in der Vorweihnachtszeit etwas Gesundes zum Naschen geben möchte, sollte Paranüsse aufgrund der hohen Strahlenbelastung allerdings meiden, rät das Bundesamt für Strahlenschutz.
Damit eine Befruchtung erfolgreich ist, müssen Spermien sich schnell vorwärtsbewegen und normal geformt sein. Die dafür notwendige Struktur entsteht in der Spermiogenese – warum das manchmal nicht funktioniert, das fanden Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB) heraus.
Ist die onkologische Versorgung auf dem Weg in eine bessere Zukunft? Das war Diskussionsthema bei einer WISO-Onlineveranstaltung, die insbesondere die zertifizierten Zentren in den Mittelpunkt rückte.
Ein 61 Jahre alter Mann leidet unter produktivem Husten und Atemnot. Zeitgleich klagt er über verschwommenes Sehen und eine beidseitige Augenvorwölbung. Worum könnte es sich dabei am ehesten handeln?