Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie kritisieren eine kürzlich im British Medical Journal (BMJ) veröffentlichte Übersichtsarbeit, die interventionelle Wirbelsäulenverfahren bei chronischen Rückenschmerzen als unwirksam einstuft.
Ein 43-jähriger Mann bemerkt vier Wochen nach dem Stechen eines Tattoos an seinem Bein juckende, knotige Hautveränderungen an den Stellen, die mit roter Tinte eingefärbt wurden – ältere Tattoos mit Rotanteil jedoch blieben symptomlos.
Kinder brauchen nach einer Gehirnerschütterung etwa drei Monate, um sich vollständig davon zu erholen, so das Ergebnis einer kanadischen Studie. Mädchen haben es dabei schwerer als Jungen.
Eine aktuelle Studie beleuchtet die Mechanismen des Zellsterbens bei hitzebedingter Rhabdomyolyse, einer lebensbedrohlichen Erkrankung mit hoher Sterblichkeit und erheblichen Gesundheitskosten.
Eine aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration im Blut und dem Risiko für Darmkrebs bei Erwachsenen. Das Ergebnis: Niedrige Vitamin-D-Werte [25(OH)D] gehen mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs einher.
Fast jede zweite Frau im fruchtbaren Alter leidet unter dem PMS - dem prämenstruellen Syndrom. Eine Forschergruppe aus Basel hat nun in einer Studie einen ungewöhnlichen Ansatz versucht: Placebos. Und die Teilnehmerinnen wussten davon.
In Deutschland sterben immer weniger Menschen an Darmkrebs. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilt, ist die Zahl der Todesfälle aufgrund von Darmkrebs binnen 20 Jahren um 17 Prozent zurückgegangen.
Die intravesikale Therapie stößt häufig an physiologische Grenzen. Neue Methoden des langfristigen Einbringens von Medikamenten werden dringend gesucht. Das TAR-200, kurz die „Brezel“, bietet hier einen neuen Ansatz mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, wie auf dem EAU-Kongress vorgestellt.
Eine aktuelle Kohortenstudie untersuchte, welchen Einfluss eine geschlechtsangleichende Hormontherapie auf das Risiko für mittelschwere bis schwere depressive Symptome bei Trans-, nicht-binären und geschlechtsdiversen Erwachsenen in der Primärversorgung hat.
Während eines Aufenthalts im Garten entwickelt eine 40-jährige Frau Schmerzen in der linken Schulter. Diese Beschwerden werden von ihr zunächst als Muskelverspannung interpretiert. Kurz darauf klagt sie aber über zunehmende Müdigkeit und gelegentliches Fieber und geht damit zu ihrem Hausarzt – dort entspinnt sich eine äußerst komplexe Krankengeschichte.
Ein neuer Patientenratgeber der Deutschen Hochdruckliga soll Ärztinnen und Ärzte bei der Prävention von Bluthochdruck helfen. Das 16-seitige Heft soll Betroffene vor allem bei der Lebensstil-Anpassung unterstützen.
Der Krankenstand aufgrund von Depressionen nimmt weiter erheblich zu. Das berichtet der Psychreport 2025 der DAK. Mitarbeitende im Gesundheitswesen fehlen in 39 Prozent ihrer Ausfallzeiten aufgrund von psychischen Belastungen.
Patientinnen mit bestimmten Subtypen von Brustkrebs haben möglicherweise ein höheres Sterberisiko, wenn sie nach der Diagnose länger als 42 Tage mit der Operation warten. Das hat eine Studie der University of Oklahoma ergeben, die in der Zeitschrift „Breast Cancer Research“ veröffentlicht wurde.
Ein neu entwickeltes Qualitätshandbuch soll eine Hilfestellung mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Prävention, Diagnostik und Behandlung von Alzheimer-Patientinnen und -Patienten bieten. Es wurde erstmals auf den ZNS-Tagen 2025 in Köln vorgestellt.
Bei Kindern im Alter von zwei bis sechs Monaten stellt die Diagnose einer Harnwegsinfektion eine Herausforderung dar, da die Symptome oft unspezifisch sind. Eine rasche Identifikation ist jedoch entscheidend, um rechtzeitig eine Antibiotikatherapie beginnen zu können – ein Urinteststreifen scheint dafür auszureichen.
Die Idee klingt smart: Mithilfe eines mobilen Atemdiagnosegeräts und KI-Unterstützung wollen Forschende der TU Ilmenau frühzeitig Lungenkrebs aufspüren. Das Forschungsministerium fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren mit 1,2 Millionen Euro.
Menschen, die regelmäßig Ausdauer- und Krafttraining betreiben, leben länger und versterben seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die zeitlichen Empfehlungen sind dabei im Alltag nicht immer leicht umzusetzen, doch die Investition in die Gesundheit lohnt sich.
Eine zweite Tuberkulose-Impfung nach der Operation könnte die Immunantwort gegen Tumorzellen stärken und die Rückfallrate bei nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs erheblich senken, so das Ergebnis einer Studie, die unlängst auf dem EAU-Kongress in Madrid vorgestellt wurde.
Eine junge Schwangere stellt sich zur Sonografie in einem Krankenhaus vor. Die Patientin hat vor Jahren bereits ein Kind im ersten Trimester verloren. Eine zweite Schwangerschaft wurde aufgrund multipler Fehlbildungen des Fetus terminiert. Nun ist sie zum dritten Mal schwanger, doch das ungeborene Kind zeigt ebenfalls schwere Anomalien.
Adipositas steht im Zusammenhang mit vielen Folgeerkrankungen. Nun rückte das Nierenzellkarzinom in den Fokus von Forschenden. Sie fanden heraus: Übergewichtige haben ein erhöhtes Risiko für viele Subtypen des Nierenzellkarzinoms.
Ultrafeine Blasenduschen – bubble shower – könnten bei der Vorbeugung allergener atopischer Dermatitis helfen. Das berichten Forschende aus Japan im Fachmagazin „Frontiers in Immunology“.
Die S3-Leitlinie zur Vorbeugung von Karies bei Kindern und Jugendlichen durch Versiegelung der Zahnflächen wurde aktualisiert. Zudem können sich Zahnärztinnen und Zahnärzte zur Behandlung seltener, genetischer Zahnerkrankungen erstmals auf eine S3-Leitlinie stützen.
Menschen mit einer Fettleber sind einem doppelt so hohen Sterberisiko ausgesetzt, verglichen mit der Normalbevölkerung. Am höchsten ist die Todesrate für Nicht-HCC-Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen.
Bärlauch kann mit seiner knoblauchartigen Note viele Gerichte verfeinern: Die jungen Blätter des Lauchgewächses, das im Frühling in Parks und Wäldern sprießt, könnten aber leicht mit denen des giftigen Maiglöckchens und der sehr giftigen Herbstzeitlose verwechselt werden, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Eine aktuelle Studie untersuchte die genetischen Grundlagen der Anorexia nervosa aus evolutionärer Perspektive. Die Forschenden fanden heraus, dass einige Gene im Laufe der Evolution einer positiven Selektion unterlagen – etwa weil sie in bestimmten historischen Umgebungen einen Überlebensvorteil boten?
Eine große Gewichtsreduktion scheint einen gewissen Schutz vor Krankheiten zu bieten, selbst für diejenigen, die einen Teil ihres Gewichts wiedererlangen, so das Ergebnis einer schwedischen Studie.
Die Standardtherapie für das überaktive Blasensyndrom besteht aus Anticholinergika, welche die Blasenmuskulatur entspannen. Obgleich diese Medikamente die Symptome lindern, greifen sie in verschiedene zentrale und periphere Prozesse ein und können so gerade bei Älteren gefährliche Nebenwirkungen entfalten.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Transfrauen ein deutlich geringeres Risiko für Prostatakarzinome haben als cis-Männer. Dennoch bleibt ein nicht unerhebliches Restrisiko bestehen, wie die Forschenden mitteilen.
Eine Frau in ihren Vierzigern stellt sich mit einer seit vier Jahren bestehenden Alopezie vor, die mit Juckreiz und Schmerzen einhergeht. Auslöser für den Haarausfall können die Ärztinnen und Ärzte nicht eruieren. Die Histologie hilft, die seltene Diagnose zu stellen.
Männer, die regelmäßig Einladungen zur Prostatakrebs-Früherkennung ausschlagen, haben ein deutlich höheres Risiko, an der Krankheit zu versterben. Das geht aus der neuen Analyse der ERSPC-Studie hervor, die auf dem Europäischen Urologenkongress (EAU) in Madrid präsentiert wird.
Das Soziale Rezept (Social Prescribing) ist ein innovativer Ansatz, der die Brücke zwischen hausärztlicher Versorgung und sozialen Unterstützungsangeboten schlägt: Es soll Patientinnen und Patienten an soziale, nicht-medizinische Angebote vermitteln und die Lücke in der sozialen Betreuung schließen.
Ein 53-jähriger Mann mit einer Vorgeschichte von Bluthochdruck wird mit Schwäche im rechten Bein und verwaschener Sprache ins Krankenhaus eingeliefert. Zudem berichtet er über unwillkürliche, arrhythmische Kontraktionen der Bauchmuskulatur.
Während glatte Muskelzellen und Endothelzellen in den Corpora cavernosa des Penis gut untersucht sind, wurde die Rolle der Fibroblasten bisher wenig beachtet. Neue Daten zeigen jedoch, dass diese Zellen eine Schlüsselrolle in der Regulation des Blutflusses im Penis spielen – ein neuer Ansatz für die Therapie der erektilen Dysfunktion?
Eine Studie im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen widmete sich der Frage, ob Physiotherapie bei Coxarthrose eine Hüftgelenksersatz-Operation (Hüft-TEP) hinauszögern oder vermeiden kann. Gleichzeitig wurde geprüft, ob sie auch Schmerzen lindert und die Beweglichkeit sowie Lebensqualität verbessert.
Der Fachtag „Sexualität und Psyche 2025“ thematisierte die oft unterschätzte Verbindung zwischen Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter und sexuellen Funktionsstörungen – ein Kurzüberblick zu Symptomen und Therapiemöglichkeiten.
Anlässlich des bevorstehenden Welt-Tuberkulose-Tages am kommenden Montag hat das Robert Koch-Institut der TB eine gesamte Ausgabe seines Epidemiologischen Bulletins gewidmet. Besonders interessant: neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie sowie eine Aktualisierung der Falldefinition.
Die Supplementierung von Vitamin D ist in der Bevölkerung eine gängige Maßnahme, die Ärztinnen und Ärzten bei ihrer täglichen Arbeit oft begegnet. Ob die Gabe von Vitamin D jedoch eine Bedeutung in der Osteologie hat und welche Erkenntnisse Studien diesbezüglich liefern, erläuterte Dr. Klemm, Rheumatologe aus Bad Nauheim, in seinem Vortrag beim RheumaUpdate in Mainz.
Blutstrominfektionen kommen häufig vor und können lebensbedrohlich sein, weltweit sterben an ihr jährlich etwa 2,9 Millionen Menschen. Eine Antibiotikatherapie über sieben Tage hinaus verbessert aber dennoch nicht die Überlebenswahrscheinlichkeit, so eine kanadische Studie.
Eine neuer Cochrane Review hat Hinweise darauf gefunden, dass eine Musiktherapie Menschen mit Demenz zugutekommen kann, insbesondere durch die Verbesserung der Symptome von Depressionen.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) ist in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen. Bei sinkender Influenza-Aktivität und gleichbleibender bis leicht steigender RSV-Aktivität halten die Grippe- und RSV-Welle allerdings noch an, teilt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen ARE-Wochenbericht (KW 11) mit.
Australische Wissenschaftler haben möglicherweise einen Weg gefunden, um die Wirksamkeit von Cannabidiol zu verbessern. Die Arbeit wurde nun im „International Journal of Molecular Sciences“ vorgestellt. Sie könnte „eine Blaupause“ sein für die Verbesserung der Bioverfügbarkeit anderer schlecht wasserlöslicher Arzneimittel.
Der Lagerungsschwindel ist einer der häufigsten Gründe für Schwindel im Erwachsenenalter. Für den Canalolithiasis existieren etablierte Lagerungsmanöver. Für die Cupulolithiasis wurden in einer Studie neue Methoden analysiert. Mit vielversprechendem Ergebnis.
Empfänger von soliden Organtransplantaten haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, insbesondere an Plattenepithelkarzinomen. Deren Vorstufe in Form der Aktinischen Keratose tritt bei diesem Patientenkollektiv häufiger auf, so das Ergebnis einer Studie in „JAMA Dermatology".
Automatische Insulinpumpen haben sich als vorteilhaft erwiesen für Patienten mit Typ-1-Diabetes. Für Typ-2-Diabetes fehlten aber bislang noch Daten aus randomisierten, kontrollierten Studien. Eine Arbeitsgruppe aus den USA hat diese Lücke nun geschlossen und die Ergebnisse aktuell im „New England Journal of Medicine“ publiziert.
Eine aktuelle retrospektive Analyse von US-Daten zeigt, dass Patienten mit chronischer Nierenerkrankung im Endstadium und Dialysepflicht ein erhöhtes Risiko für Lungenembolien haben und mit einer hohen Sterblichkeit konfrontiert sind.
Helicobacter pylori mithilfe des Smartphones detektieren - daran arbeiten Forschende der Universität Ulm. Sie entwickelten einen Atemtest im Miniaturformat und sind zuversichtlich, dass die Kosten für den Mini-Sensor in Zukunft unter 20 Euro liegen könnten.
Eine aktuelle Kohortenstudie aus Bayern untersuchte, ob Menschen, die sehr früh oder mit einem sehr niedrigen Geburtsgewicht zur Welt kamen, im späteren Leben Probleme bei der Familienplanung haben – demnach nimmt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind zu bekommen, ab dem 30. Lebensjahr stark ab.
Wer beim Lungenkrebs-Screening zum ersten Nachfolgetermin erscheint, der kommt auch zum zweiten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die im JAMA Network veröffentlicht wurde.
Ein internationales Forscherteam hat die bisher größte transethnische genomweite Assoziationsstudie zur Major Depression durchgeführt. Die in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichte Untersuchung identifizierte 697 genetische Varianten, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen.
Weltweit tritt ein plötzlicher Herzstillstand bei scheinbar gesunden Erwachsenen unter 40 Jahren mit einer Inzidenz von 4 bis 14 Fällen pro 100.000 Personenjahren auf. Das Überleben liegt in vielen Fällen bei kaum mehr als 10 Prozent, so das Ergebnis eines aktuellen Reviews.