Warken plant neues Sparpaket
Die erste Runde zur Senkung der Gesundheitskosten hat gerade den Bundesrat passiert. Aber die Bundesgesundheitsministerin weiß, dass das nicht reicht.
Die erste Runde zur Senkung der Gesundheitskosten hat gerade den Bundesrat passiert. Aber die Bundesgesundheitsministerin weiß, dass das nicht reicht.
Eine neue Regierung, eine neue Gesundheitsministerin – aber die Probleme im Gesundheitswesen sind dieselben geblieben. Wie ist das Jahr 2025 aus Sicht der Akteure im Gesundheitswesen gelaufen – und was muss 2026 geschehen? Der änd hat nachgefragt. Heute: Dr. Susanne Johna, Bundesvorsitzende des Marburger Bundes.
Schwierige Diagnose: In der Oberlausitz droht ein Engpass bei Hausärzten. Viele Praxen stehen vor der Schließung, Nachwuchs fehlt. Die Grünen fordern eine angemessene Therapie.
Die Sorge vor einem Aufweichen wichtiger Aspekte der Krankenhausreform treibt G-BA-Chef Hecken um: Kurz vor Jahresende appellierte er in einem Brief an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, aus der Reform keinen Rückschritt zu machen.
2019 durchsuchen Beamte die Räume eines Hamburger Pharmaunternehmens. Der Verdacht: Abrechnungsbetrug mit Krebsmedikamenten. Jetzt kommt die Sache vors Landgericht.
Der Anteil der Patienten, die Arzttermine online vereinbaren, ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, hat eine Umfrage ergeben. Viele nutzen dabei Terminportale.
Die FALK-KVen kritisieren die aktuellen Sparvorschläge des GKV-Spitzenverbandes. In einem gemeinsamen Positionspapier warnen sie vor Einsparungen im ambulanten Bereich. Stattdessen machen sie Sparvorschläge bei Krankenkassen, Krankenhäusern und Arzneimittelausgaben.
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sieht im Krankenhausgesetz gravierende Konstruktionsfehler. Die geplante Leistungsgruppe „Allgemeine Chirurgie“ könne Behandlungen fachlich falsch zuordnen.
Der vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf für eine Apothekenreform stößt beim Deutschen Apothekerverband (DAV) weiter auf Kritik. Aus Sicht der Apothekerschaft bleibt die Bundesregierung die zentrale Antwort schuldig: Wie lassen sich öffentliche Apotheken angesichts steigender Kosten wirtschaftlich stabilisieren?
Der Verein Spitzenfrauen Gesundheit appelliert an die Politik, mit dem geplanten Medizinregistergesetz auch die geschlechtsspezifische medizinische Forschung zu stärken. Die Chance, somit Geschlechtergerechtigkeit im Gesundheitswesen herzustellen, müsse genutzt werden.
In Nordrhein-Westfalen steht ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) vor der Insolvenz. Der Fall des erst im Frühjahr gestarteten Projekts zur Sicherung der ambulanten Versorgung im ländlichen Raum wirft grundsätzliche Fragen zur Tragfähigkeit kommunaler MVZ auf.
Trotz Sparpaket mit Ausgabenbremsen bei den Kliniken kommen zum 1. Januar auf Millionen Versicherte Beitragserhöhungen zu. Die Bundesgesundheitsministerin äußert Unverständnis.
Fehler in Medizin und Pflege sind in Deutschland nach wie vor ein Tabuthema, beklagt der Chef des Medizinischen Dienstes Bund (MD), Dr. Stefan Gronemeyer. Er fordert Gesetzesänderungen.
In letzter Minute einigten sich Bundestag und Bundesrat diese Woche auf einen Kompromiss zu den Krankenkassenbeiträgen für 2026. Wie es danach weitergeht, ist aber unklar. Ein erster Aufschlag kommt aus der CSU.
Die Datenschutzkonferenz (DSK) fordert, dass bei der Reform der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) Hersteller und Anbieter von IT-Diensten in die Pflicht genommen werden müssen. Für Arztpraxen wäre das eine spürbare Entlastung.
Die AOK Nordost rät Vertragsärztinnen und -ärzten zu besonderer Achtsamkeit während der bevorstehenden Feiertage: Es könnten dann verstärkt Papierrezept-Fälschungen im Umlauf sein.
Jeder Niedergelassene hat mindestens einmal in seinem Berufsleben mit ihm zu tun. Und doch wissen die wenigsten im Detail, was der Zulassungsausschuss genau macht. Der änd hat mit Zweien gesprochen, die mit Herz und Seele dabei sind.
Die große Mehrheit der Praxen in Sachsen nutzt die elektronische Patientenakte inzwischen, sagt die dortige KV. Trotzdem berichten viele Ärztinnen und Ärzte noch immer von Hürden. Wie ist der aktuelle Stand?
Vor allem auf dem Land drohen Arztpraxen und Apotheken zu verwaisen, wenn die Inhaber in den Ruhestand gehen. Mit Investitionszuschüssen unterstützt das Land Thüringen potenzielle Nachfolger.
Die Abrechnung der Wundversorgung stellt Praxen immer wieder vor Herausforderungen. Bei der Wahl der EBM-Ziffern ist Sorgfalt geboten. Abrechnungsberaterin Sabine Finkmann erläutert die Fallen und wie man sie umschifft.
Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat eine Gesetzesänderung beschlossen, mit der unter anderem der Missbrauch von Lachgas eingedämmt werden soll. Aus der Ärzteschaft kommt Beifall für diesen Schritt.
Hebammen schlagen Alarm: Existenzsorgen, weniger Geld, Kündigungen in Erfurt und Weimar. Politikerinnen fordern Verbesserungen bei den umstrittenen neuen Vergütungsregeln.
Pflegekräfte bekommen mehr Befugnisse beim Versorgen von Patientinnen und Patienten. Der Bundesrat billigte ein Gesetz von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), das Pflegefachkräften mehr eigenverantwortliche Kompetenzen gibt, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sind.
Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2023 klargestellt hat, dass Patientinnen und Patienten Anspruch auf eine kostenlose Kopie ihrer Behandlungsakte haben, hat der Bundestag ihn nun auch im nationalen Recht verankert.
Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa) hat vor den Folgen der Budgetierung ärztlicher Leistungen gewarnt. Sie wirke längst nicht mehr nur als Vergütungsgrenze, sondern als strukturelle Fehlsteuerung mit spürbaren Auswirkungen auf Versorgung und Praxisbetrieb.
Der Bundesrat soll am Freitag grünes Licht für das sogenannte „kleine Sparpaket“ geben. Doch der GKV-Spitzenverband macht deutlich: Die Einsparungen von knapp zwei Milliarden Euro reichen bei Weitem nicht aus.
Mit deutlichen Worten zur Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung hatte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken im Bundesrat um Zustimmung für das umstrittene GKV-Sparpaket geworben. Nach einer kontroversen Debatte billigte die Länderkammer die Maßnahmen am Freitagnachmittag und stellte zugleich größere Reformen für die kommenden Jahre in Aussicht.
Für das Zentralinstitut der Kassenärztlichen Versorgung (ZI) gehen die für 2026 gepalnten Änderungen bei Hybrid-DRG nicht weit genug. Sie müssten deutlich stärker differenziert werden, insbesondere durch die Herauslösung von Sach- und Implantatkosten aus den Pauschalen, fordert das Insititut.
Den Kassen reicht das im Vermittlungsausschuss konstruierte „kleine Sparpaket“ nicht aus. Um den drohenden Beitragserhöhungen entgegenwirken zu können, müsse es weitere Einsparungen geben – auch bei den Niedergelassenen, heißt es. Die KV Niedersachsen warnt energisch vor einem solchen Schritt.
Mit Bodycams will das Klinikum Dortmund Mitarbeitende schützen. Was die Pilotphase vorsieht und welche Regeln für den Einsatz gelten.
E-Rezept und ePA wachsen rasant – doch technische Probleme bremsen die Digitalisierung. Laut McKinsey E-Health-Monitor 2025 bleiben Akzeptanz und technische Stabilität entscheidend für den Praxiserfolg.
Die AOK Bayern und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns haben sich auf ein Honorarplus für 2026 geeinigt. Für die rund 4,6 Millionen AOK-Versicherten und die fast 11.000 Vertragszahnärzte bringt der Abschluss frühzeitig Planungssicherheit.
Hat ein Arzt in Frankreich Dutzende Patienten vergiftet und zwölf getötet? Der Anästhesist bestreitet die Vorwürfe. Nun hat das Gericht geurteilt.
Investitionen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens helfen bei der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen, ist ein in Kanada und Deutschland tätiger Mediziner überzeugt. Wichtig dabei: Die Lösungen müssen in regionale Strukturen eingebettet sein.
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen haben 2024 so viel Geld für Heilmittel-Therapien ausgegeben wie noch nie. Das Wissenschaftliche Institut der AOK meldet einen Gesamtumsatz von fast 4,8 Milliarden Euro für Ergotherapie, Physiotherapie und Co..
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern drängt erneut auf klare Grenzen für finanzgetriebene MVZ-Strukturen. Bei einem anderen Thema präsentiert sich der KV-Vorstand allerdings weniger geschlossen.
Was passiert, wenn Krankenhäuser in Deutschland zur Zielscheibe von Drohnen und Raketen werden? Niedersachsens Gesundheitsminister will darüber mit der Nato beraten - und macht einen Vorschlag.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns kritisiert die Untätigkeit der Bundesregierung: Steigende stationäre Kosten, fehlende Patientensteuerung und ausufernde Leistungsversprechen gefährdeten die ambulante Versorgung. Die KV fordert ein Ende des „ungedeckelten Leistungsversprechens“ und mehr Eigenverantwortung der Patienten.
Laut Apothekenreform ist vorgesehen, dass in Apotheken künftig auch sogenannte patientennahe Schnelltests durchgeführt werden dürfen. Beim Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin schrillen deshalb die Alarmglocken.
Die AOK blickt mit Skepsis auf die Einigung über das geplante GKV-Sparpaket im Vermittlungsausschuss und befürchtet, dass die Kliniken auch im kommenden Jahr von „Effizienzmaßnahmen“ verschont bleiben könnten.
Eine neue Umfrage der Bundesdatenschutzbeauftragten zeigt: Die elektronische Patientenakte ist fast allen gesetzlich Versicherten ein Begriff, wird aber bislang nur selten genutzt. Datenschutzbedenken bremsen viele. Zugleich wächst der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Gesundheitsdaten.
Mit einer „Praxisgebühr 2.0“ machte der KBV-Chef am Wochenende Schlagzeilen. Zehn Euro Praxisgebühr pro Quartal seien zumutbar. Eine Blitzumfrage des änd unter rund 1.000 Niedergelassenen zeigt: Es gibt Rückhalt in der Ärzteschaft für eine solche Forderung – allerdings keinen überwältigenden.
Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, der den Weg für das Pflegekompetenzgesetz und das GKV-Sparpaket freimacht. Am kommenden Freitag soll das Gesetz im Bundesrat beschlossen werden.
Die von der Bundesregierung geplante Anpassung der Krankenhausreform ist im Gesundheitsausschuss des Bundestages auf erhebliche Skepsis gestoßen. Viele Sachverständige warnten am Mittwoch vor Fehlsteuerungen.
Wer zahlt, wenn ein Rettungswagen im Einsatz ist, der Patient aber letztlich nicht im Krankenhaus landet? Die Krankenkasse, die Kommune, der Patient? In dem Streitfall zeichnet sich eine Lösung ab.
Mögliche Millionenverluste, Compliance-Verstöße, laufende Ermittlungen: Die Bayerische Versorgungskammer steht wegen riskanter Immobiliengeschäfte in der Kritik. Für die bayerischen Ärztinnen und Ärzte stellt sich die Frage, wie sicher ihre Altersvorsorge wirklich ist.
Angesichts der stark gestiegenen Ausgaben im Arzneimittelsektor hat die Grünen-Fraktion eine umfassende Reform der Arzneimittelvergütung gefordert. Ein entsprechender Antrag steht am Donnerstag auf der Tagesordnung im Bundestag.
Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch die Apothekenreform beschlossen. Mit einer neuen Regelung zur Abgabe von Arzneimitteln ohne ärztliche Verordnung reagiert der Entwurf auf die geballte Kritik der Ärzteorganisationen.
Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte hat von der Corona-Enquetekommission gefordert, die Rolle der ambulanten Fachärzteschaft im Pandemiemanagement ausdrücklich anzuerkennen. Zugleich warnte der Verband davor, die Versorgungsstrukturen durch politische Fehlanreize zu gefährden.
Der Petitionsausschuss des Bundestags hat sich mit breiter Mehrheit dafür ausgesprochen, dass der Bund die Gesundheitskosten für Geflüchtete und Bezieher von Transferleistungen künftig vollständig übernimmt.