Erneut hat der Chaos Computer Club (CCC) offenbar Schwachstellen beim System der elektronischen Patientenakte (ePA) aufgedeckt. Gematik und Ministerium wollen das Problem aber schon gelöst haben.
Zum Tag der Arbeit macht der BKK-Dachverband auf erhebliche Unterschiede bei krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland aufmerksam. Eine aktuelle Auswertung zeigt: Je nach Branche, Geschlecht und Alter unterscheiden sich die Fehlzeiten teils deutlich.
Der Hybrid-DRG-Katalog für 2026 nimmt Form an: Rund 100 neue OPS-Kodes wurden auf Initiative der KBV und des GKV-Spitzenverbands in den Katalog aufgenommen, teilt die KBV mit. Damit sollen ab kommendem Jahr mindestens eine Million Krankenhausfälle sektorengleich vergütet werden.
Die Interessenvertretung der pharmazeutischen Industrie, Pharma Deutschland, begrüßt den Start der ePA als „wichtigen Türöffner“ – warnt aber zugleich vor zu großer Euphorie angesichts noch immer niedriger Bekanntheit in der Bevölkerung.
Die Zahl hochaltriger Patientinnen und Patienten in deutschen Kliniken steigt rasant – und das Gesundheitssystem ist darauf offenbar nicht vorbereitet, zeigt der aktuelle Krankenhaus-Report der AOK. Ohne Strukturreformen drohten eine Überlastung der Krankenhäuser und massive Ausgabensteigerungen.
Die Bundesärztekammer (BÄK) will die hausärztliche Versorgung als zentrale Eingangstür ins Gesundheitssystem stärken. Und hat dazu am Mittwoch ein Konzeptpapier veröffentlicht.
Eine reine hausärztliche Primärversorgung mit generellem Überweisungsvorbehalt zur fachärztlichen Versorgung wäre bereits aus Gründen der hausärztlichen Kapazität ein Supergau für die medizinische Versorgung, warnt der SpiFa – und legt ein eigenes Konzeptpapier in der Sache vor.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Hessen (HAEVH) hat die designierte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sowie die künftigen parlamentarischen Staatssekretäre Tino Sorge und Georg Kippels zu ihrer Nominierung beglückwünscht – und zugleich einen klaren Appell formuliert.
In Bayern regt sich Widerstand gegen eine neue Beitragsregelung der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK). Konkret geht es um einen zusätzlichen Kammerbeitrag für pensionierte Ärztinnen und Ärzte, der sich an der Höhe der Renten und Pensionen orientieren soll.
Die Compugroup Medical (CMG) verzeichnet im ersten Quartal 2025 nur leichtes Umsatzwachstum. Dennoch hält der Konzern an seinen Zielen für das laufende Jahr fest.
Seit gut einem Jahr sind Besitz, Konsum und Anbau von Cannabis in Deutschland teilweise legal. Schon bei seinem Beschluss war das Gesetz umstritten. Die CDU will für Rückabwicklung sorgen.
Der Vorstand der KV Baden-Württemberg freut sich auf die designierte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. Mit ihr würden die Interessen der Niedergelassenen politisch wieder einen höheren Stellenwert erhalten, zeigt sich KV-Chef Braun überzeugt. Auch die KV Hessen verteilt Vorschusslorbeeren.
Ein Patient stürmt in die Uni-Klinik in Krakau und sticht einen Orthopäden nieder. Dieser stirbt kurz darauf. Der Angreifer handelte offenbar aus Frust.
Deutschland leistet sich eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, aber die Lebenserwartung der hiesigen Bevölkerung liegt trotzdem unter dem EU-Durchschnitt. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Das Wissenschaftliche Institut der PKV hat untersucht, woran das liegen könnte.
Der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte setzt große Hoffnungen in die designierte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. Er schreibt ihr „Gespür für praxisnahe Lösungen“ zu.
Die Landesärztekammer Thüringen führt als nach eigenen Angaben erste Ärztekammer bundesweit einen digitalen Arztausweis ein. Dieser kann auf Smartphones genutzt werden.
Um Versorgungsengpässen bei Kinder- und Jugendärzten auf dem Land entgegenzuwirken, will Rheinland-Pfalz eine Landkinderarzt-Quote einführen. Das hat der rheinland-pfälzische Ministerrat am Dienstag beschlossen. Die Erwartungen sind groß.
Der bundesweite Start der elektronischen Patientenakte markiere „eine neue Qualität im Vertrauensverhältnis“ zwischen Arzt und Patient. Das findet die KV Berlin. Sie äußert aber auch mahnende Worte.
Vertragsärztinnen und -ärzte in Hamburg, die am ärztlichen Bereitschaftsdienst teilnehmen, sind nicht sozialversicherungspflichtig. Diese Klarstellung hat der Betriebsprüfdienst der Deutschen Rentenversicherung Bund gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung bestätigt.
Am morgigen Mittwoch wird das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums zum schwarz-roten Koalitionsvertrag bekanntgegeben. Die SBK nimmt das zum Anlass, um noch einmal die geplante Einführung eines Primärarztsystems zu kommentieren. Vorständin Gertrud Demmler nennt den Vorschlag zu kurz gedacht.
Die KV Nordrhein hat sich mit den Krankenkassenverbänden auf das vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Honorar 2025 geeinigt: Demnach steigt die MGV um mehr als 3,95 Prozent.
Mehrere Fachzeitschriften in den USA haben Medienberichten zufolge Schreiben eines hochrangigen Bundesstaatsanwalts erhalten, die deren Unabhängigkeit und wissenschaftliche Integrität infrage stellen. Wissenschaftler sehen die Briefe als politisch motivierten Einschüchterungsversuch.
Ein Mediziner wird nach einem assistierten Suizid wegen Totschlags verurteilt. Eine Revision gegen die Entscheidung des Landgerichts Essen ist nun beim Bundesgerichtshof erfolglos.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einführung eines Primärarztsystems könnte gravierende Folgen für die Versorgung von Unfallopfern haben, warnen Fachgesellschaften und Berufsverbände der Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie fordern, den Direktzugang zu Unfallärztinnen und -ärzten zu erhalten.
Die Behandlung von Privatversicherten macht einen immer größeren Anteil am Umsatz der Arztpraxen aus. Das zumindest ergeben Berechnungen des Wissenschaftlichen Instituts der PKV. Danach erzielte jede Arztpraxis einen Mehrumsatz von durchschnittlich fast 74.000 Euro im Jahr durch PKV-Versicherte.
Große Bedenken meldet die Deutsche Aidshilfe zum Start der elektronischen Patientenakte (ePA) an. Technische Sicherheitslücken seien nicht glaubhaft geschlossen und ein einfacher, selbstbestimmter Umgang mit sensiblen Diagnosen sei nicht gewährleistet, warnt Vorstandsmitglied Sylvia Urban.
In Brandenburg werden Ärzte gesucht. Bis die neue Medizinische Uni Lausitz soweit ist, dauert es noch. Die Medizinische Hochschule Brandenburg bildet Ärzte aus - dort soll gekürzt werden. Oder nicht?
Ein Modellprojekt im Ostalbkreis zeigt, wie gezielte Unterstützungsstrukturen den Arbeitsalltag von Arztpraxen im ländlichen Raum entlasten und die Versorgungsqualität steigern können. Doch nach wie vor fehlen gesetzliche Grundlagen, damit sie dauerhaft Teil der Regelversorgung werden können.
Die Politik beschwört in Sachen Gesundheitsversorgung schon seit längerer Zeit den Grundsatz „ambulant vor stationär“. Dies sei auch sinnvoll, doch in den Praxen der Niedergelassenen sei davon bislang wenig zu spüren, findet der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen.
CDU-Politikerin Nina Warken soll neue Bundesgesundheitsministerin werden. Die KBV erhofft sich von ihr Bereitschaft zum Dialog. HÄV und DKG finden, sie verfügt über genug Erfahrung, um die Herausforderungen im Gesundheitssystem anzugehen.
Obwohl das Thema nicht neu ist, gibt es immer wieder Diskussionen: Welcher Arzt bzw. welche Ärztin soll Laboruntersuchungen veranlassen? Um es auf den Punkt zu bringen: Die Praxis, die einen Laborwert benötigt, führt die Untersuchung durch.
Morgen startet die elektronische Patientenakte (ePA) für alle bundesweit. Gesundheitsminister Karl Lauterbach spricht von einem „längst überfälligen Wendepunkt in der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung“ - und zeigt sich vom Nutzen überzeugt.
Nach Ansicht der Techniker Krankenkasse ist die elektronische Patientenakte erfolgreich gestartet. „Wir sehen, dass die Zugriffszahlen von Versicherten deutlich steigen“, sagte TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas am Montag.
Nachdem gestern bereits die Namen der designierten Unions-Minister kursierten, hat die CDU diese jetzt offiziell bekannt gegeben. Auch die künftigen Staatssekretäre wurden am Montagmorgen benannt.
Die Sicherstellung einer guten Gesundheitsversorgung ist gerade in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns eine zunehmende Herausforderung. Helfen soll ein Beratungsangebot, das seit 2023 Kommunen bei der Anwerbung von Ärztinnen und Ärzten unterstützt. Jetzt geht es in die Verlängerung.
Sorge oder Laumann: Diese beiden Unionspolitiker wurden bislang als mögliche künftige Bundesgesundheitsminister gehandelt. Doch Friedrich Merz plant offenbar mit jemand anderem.
1,6 Millionen Euro pro Jahr weniger? Die Medizinische Hochschule Brandenburg sieht die Ärzte-Ausbildung in Gefahr. Landtagsausschüsse beraten über den Haushalt - Studierende gehen auf die Straße.
Erstmals in Baden-Württemberg werden Laborproben mit Drohnen zwischen Klinikstandorten geflogen – von einem Piloten in Berlin ferngesteuert und über bewohntem Gebiet.
Mehr Eigenverantwortung forderte CSU-Politiker Klaus Holetschek jüngst. Der richtige Weg, um die Sozialsysteme zu stabilisieren, applaudiert der Bayerische Facharztverband (BFAV).
Ministerpräsident Voigt sieht Lücken bei der medizinischen Versorgung in den ostdeutschen Bundesländern aufkommen. Deshalb warnt er davor, bestimmte Lösungsansätze zu stark zu regulieren.
Die Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV weist in einer aktuellen Praxisinformation darauf hin, dass Überweisungen zu Quartalsbeginn nicht grundsätzlich neu ausgestellt werden müssen. Dies führe lediglich zu mehr Bürokratie und Unmut.
Wer Arzt oder Ärztin wird, steht früher oder später vor der Entscheidung: Wie und für wen will ich arbeiten? Der änd hat mit Ärztinnen und Ärzten gesprochen, die sich nicht für eine klassische Praxis- oder Kliniktätigkeit entschieden haben – oder zumindest nicht ausschließlich. Heute: Julia Gutting, die fürs Alfred-Wegener-Institut eine Forschungsstation in der Antarktis betreut.
Die gesetzlichen Krankenkassen fordern von der künftigen Bundesregierung umgehende Maßnahmen gegen steigende Sozialbeiträge. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) fordert ein Ausgabenmoratorium noch vor der Sommerpause.
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) soll nach den Plänen der SPD/BSW- weniger Geld vom Land bekommen. Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/2026 sieht 1,6 Millionen Euro pro Jahr weniger vor. Landeszahnärztekammer und KZV Land Brandenburg kritisieren das.
Bei Komplikationen bei der Entbindung fehlt in kleineren Kliniken oft die Expertise. Ein neues Telemedizin-Angebot in Oldenburg soll hier eine Lücke füllen.
Hitzeperioden infolge des Klimawandels können tödlich sein und sind auch für Hessens Kliniken eine Herausforderung - noch vor dem Sommer sollen sie neue Hinweise zum Hitzeschutz erhalten.
Fehlgeleitete Faxe aus Praxen, ungeschützte Dateiordner mit Entlassbriefen – und ein Arzt, der eine Patientin privat per Messenger anschrieb: Der Landesbeauftragte für Datenschutz in Bremen hatte im vergangenen Jahr wieder mit einigen Fällen aus dem Gesundheitswesen zu tun.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat den Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission für einen Critical Medicines Act (CMA) grundsätzlich begrüßt, mahnte jedoch dringend eine praxisnahe, abgestimmte Umsetzung an, bei der die Kliniken nicht zusätzlich belastet werden.
Angesichts weiter steigender Ausgaben hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) vor einem weiteren Anstieg der Beitragssätze in den Jahren 2025 und 2026 gewarnt und ein „Sofortprogramm“ zur Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert.
Gegenwind für die Bundesärztekammer: 18 Berufsverbände und Fachgesellschaften haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die Abstimmung über den Entwurf zur neuen Gebührenordnung für Ärzte beim kommenden Ärztetag zu verhindern.