Ein Arzt mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 56 Stunden hat die Lebensarbeitszeit eines normal Berufstätigen bereits in seinem 52. Lebensjahr erbracht
...Die meisten Überstunden, vor allem nachts, machen nach meiner Erfahrung die Ärzte in den Rettungsstellen, auch andere Rettungsmediziner, machen Anästhesisten, Unfallchirurgen und Geburtshelfer. Jeder Streit, wer mehr oder weniger Überstunden macht, ist allerdings müßig, schließlich haben wir uns unser Fach selbst ausgesucht und wussten, was auf uns zukommt. Es lässt sich das Problem ständiger ärztlicher Überstunden aber auf eine einfache und allgemeinverständliche Formel bringen, die auch jeder Bürger und Politiker versteht. Ich habe dazu einmal gerechnet, habe dabei Ausbildungs- und Studienzeiten, habe auch einen gewissen Freizeitausgleich (s. o.) und auch jährlichen Urlaub berücksichtigt: Ein Arzt mit einer regelmäßigen und durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 56 Stunden hat die Lebensarbeitszeit eines normal Berufstätigen bereits in seinem 52. Lebensjahr erbracht. Wenn dieser Arzt bis zu seinem 65. Lebensjahr berufstätig bleibt, dann hat er ein Pensum erbracht, als hätte ein normal Berufstätiger bis zu seinem 81. Lebensjahr gearbeitet. Wie...