Der Marburger Bund wirft der Politik schwere gesundheitspolitische Versäumnisse vor. Die Krankenhäuser befänden sich in der Corona-Krise auch deshalb in solch einer angespannten Situation, weil der Staat der Daseinsvorsorge in den vergangenen Jahren zu wenig Beachtung geschenkt habe.

In einem offenen Brief hat die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern die Bundes- und Landesregierung aufgefordert, das Personal in den Arztpraxen für ihre Arbeit während der Corona-Pandemie finanziell „zu würdigen“.

Im kommenden Jahr könnten telemedizinische Anwendungen vermehrt zum Ziel von Hacker-Angriffen werden. Das prognostiziert das auf Cybersicherheit spezialisierte Unternehmen Kaspersky. Eine Rolle spiele dabei auch die pandemiebedingt gewachsene Relevanz von Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Die Praxisverwaltungssysteme sollten ab Januar einen digitalen Helfer erhalten, der direkt beim Kodieren bei der Abrechnung oder bei der Angabe der Diagnose auf dem Krankenschein unterstützt. Wie sich nun herausstellt, geht das aber nicht so schnell wie erhofft.

Es mangelt vielerorts an Impfstoff und Antigen-Schnelltests. Im Gespräch dazu mit dem änd: Die Pharmazeutin Katherina Rack, die in Kelkheim/Ts. zwei Apotheken und ein Testzentrum (Schnelltests und PCR) betreibt – und demnächst auch mitimpfen möchte.

Mit den am Freitag vom Bundestag beschlossenen Änderungen zum Infektionsschutzgesetz ist auch die tägliche Testpflicht für geimpftes und genesenes Praxispersonal passé. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Freitag in Berlin hingewiesen.

Auch in Deutschlands Zahnarztpraxen hat es im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie deutliche Fallzahlrückgänge gegeben. Das zeigt das am Freitag veröffentlichte aktuelle Jahresbuch der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Einbrüche gab es demnach vor allem im zweiten Quartal.

Der Bundestag hat dem neuen Infektionsschutzgesetz zugestimmt. Impfen, impfen, impfen: Dass dies der Weg aus der Pandemie ist und eine Impfpflicht notwendig, darin waren sich die Abgeordneten am Freitag bei der Debatte einig – mit Ausnahme der AfD.

Welche Haftungsfallen lauern bei der Benutzung der elektronischen Patientenakte? Der Rechtsanwalt Dirk Wachendorf hat auf einem Kongress der Freien Ärzteschaft einen Überblick gegeben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will sich noch in dieser Woche einen Überblick über die in Deutschland vorrätigen Mengen an Corona-Impfstoffen verschaffen. "Wir haben die Grundlage für 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende", sagte er.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will die Corona-Impfung Kindern von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten empfehlen. Aber auch gesunde Kinder sollen bei individuellem Wunsch geimpft werden können.

Der Berufsverband niedergelassener Chirurgen hat seinen Kolleginnen und Kollegen in den überlasteten Kliniken Unterstützung angeboten. Man wolle zum Beispiel Patienten für ambulante Operationen übernehmen, damit sich die Krankenhäuser auf die schweren Fälle konzentrieren könnten.

Auch in Apotheken soll nach einem Bund-Länder-Beschluss künftig gegen Corona geimpft werden. Aus Sicht der Apothekerverbände gibt es aber noch einige offene Fragen. Es könnte also dauern.

Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben, der neue Gesundheitsminister steht fest. KBV-Vorstandschef Dr. Andreas Gassen verrät, was er für die ambulante Versorgung von Karl Lauterbach erwartet.

Der Bundestag hat am Dienstag erstmals über die geplante Corona-Impfpflicht für Personal in Kliniken oder Pflegeheimen beraten. Auch die Impfstoffknappheit in den Praxen kam zur Sprache.

Er ist unterzeichnet: der Koalitionsvertrag, der Olaf Scholz ins Kanzleramt bringt. Bei Pflege und Gesundheit gibt es sicherlich die eine oder andere Präzisierung. Weit verbreitet sind im Sektor Gesundheit aber Leerformeln, Implausibilitäten und Wissenslücken. Das rot-grün-gelbe Politbrevier erinnert stark an ein Rätselbuch.

Der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten fordert die Ampel-Koalition auf, ausreichend Impfstoff sicherzustellen. Darüber hinaus unterstütze man sowohl eine einrichtungsbezogene als auch eine allgemeine Impfpflicht.

Karl Lauterbach wird neuer Bundesgesundheitsminister. Die ersten Reaktionen aus der Ärzteschaft ließen nicht lange auf sich warten: Die KBV lobt ihn als „versierten Kenner des komplexen Gesundheitswesens“. Und auch die Bundeszahnärztekammer bietet schon mal ihre Zusammenarbeit an.

Nun also doch: Der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach (SPD) wird neuer Bundesgesundheitsminister. Das teilte die SPD am Montag in Berlin mit. Lauterbach sprach sich gegen Leistungskürzungen aus. Man wolle das Gesundheitssystem stärken.

Das BMG hat einen Referentenentwurf für eine CoronaImpfV-TestV-Änderungsverordnung (CoronaImpfV-TestV-ÄndV) vorgelegt. Die Inhalte sind unerwartet positiv. Nur die KBV „schießt quer“!