BzGA wird aufgelöst

Lauterbach ordnet seine Bundesinstitute neu

Bundesgesundheitsminister Lauterbach geht die angekündigte Neuordnung der ihm unterstellten Bundesinstitute an. Neuer RKI-Chef wird der kommissarische Leiter Schaade. BVÖGD-Chef Nießen wird Errichtungsbeauftragter für das neue Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM).

Debatte um Leistungskürzungen

„Die Knebel des EBM müssen weg“

Kassenärztliche Vereinigungen und Berufsverbände diskutieren angesichts des jüngsten Honorarabschlusses ob und wie sich Leistungskürzungen durchsetzen lassen. Der änd sprach mit Dr. Burkhard Lembeck, Präsident des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie über Niedergelassene im Hamsterrad, HVM-Änderungen und eine perfekte Falle des Gesetzgebers.

Dr. Thilo Weichert

„Der Informationsbedarf der Krankenkassen ist kaum zu sättigen“

Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz soll Deutschland nach dem Willen der Politik in der Gesundheitsversorgung, Forschung und Wirtschaft eine Aufholjagd starten. Dr. Thilo Weichert, Jurist und ehemaliger Datenschutzbeauftragter, hält den GDNG-Entwurf allerdings für verfassungswidrig.

KBV-Vorstand:

"Offenbar schwebt dem Minister ein staatlich gelenktes Gesundheitswesen vor"

Die KBV findet deutliche Worte für die Aussagen Lauterbachs zurm Ärzteprotest. Der Minister selbst legt unterdessen noch einmal nach - und spricht von einem "Einkommen der Ärzte" von ungefähr 10.000 oder 11.000 Euro.

Ärzteprotest in Berlin

Ärzte legen Kittel am Gesundheitsministerium nieder

Mit einer symbolischen Kittelniederlegung vor dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) protestierten am Montagmittag in Berlin rund 60 Ärzte gegen die Gesundheitspolitik von Minister Karl Lauterbach. Der „änd“ hat zwei Gynäkologinnen bei der Protestaktion begleitet.

MEDI-Chef Dr. Norbert Smetak

„Lauterbachs Statement ist ein politisches Armutszeugnis“

Die Reaktion von Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf Twitter zu den bundesweiten Protesten der Niedergelassenen erntet massive Kritik bei den Ärzteverbänden. MEDI-Chef Dr. Norbert Smetak erläutert, was das Statement über den Gesundheitsminister aussagt und was Niedergelassene wirklich verdienen.

Britische Ärztestreiks

Kliniken zahlten bis zu 9000 Euro für eine Schicht

Um die Versorgung während Ärztestreiks in Großbritannien aufrechtzuerhalten, haben einige Kliniken an Mediziner Tausende Pfund für eine Schicht bezahlt.

BMG-Halbzeitbilanz:

Einiges angefasst, nur wenig zu Ende gebracht

Fortschritt wagen: Unter diesem Motto steht der Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Zum Start der zweiten Halbzeit hat sich der änd das Kapitel zur Gesundheits- und Pflegepolitik genauer angeschaut: Was ist bereits umgesetzt, woran wird derzeit gearbeitet und was droht auf der Strecke zu bleiben?

Zwei Jahre Karl Lauterbach

Vom Hoffnungsträger zum Ärzteschreck

Endlich einer „vom Fach“, frohlockten viele Akteure im Gesundheitswesen, als Karl Lauterbach Bundesgesundheitsminister wurde. Knapp zwei Jahre später sind Hoffnungen und Erwartungen vor allem in der Ärzteschaft der Ernüchterung und einer gewissen Ratlosigkeit gewichen.

Nach Honorarenttäuschung

Wirren, Wut – und die Suche nach den richtigen Worten

Im gesundheitspolitischen Kessel brodelt es – auch innerhalb der Selbstverwaltung. Die Kritik richtet sich unter anderem gegen den Vorstand der KBV. Ärzte in Brandenburg fordern nun die „sofortige“ Wiederaufnahme der Verhandlungen.

Stichtag 30.9.

Lauterbach: „Wir machen ein eigenes Entbürokratisierungsgesetz“

Einen Tag vor dem Stichtag kündigt Minister Karl Lauterbach ein eigenes Entbürokratisierungsgesetz an. Zugleich äußert er sich zu den Protesten der Niedergelassenen.

HNO-Bundesvorsitzender Löhler

„Dann muss man eben den Staatskommissar rufen“

Scharfe Kritik an Bundesgesundheitsminister Lauterbach übt der HNO-Bundesvorsitzende Löhler. Er hält das Vorgehen des Ministers für verantwortungslos und spricht sich für Leistungskürzungen aus. Unter den derzeitigen Bedingungen lasse sich der Sicherstellungsauftrag nicht mehr erfüllen.

änd-Umfrage

Mehrheit will beim GKV-Leistungsangebot kürzen

Das Ende der Fahnenstange ist für viele Niedergelassene erreicht: Sie denken nach dem jüngsten Honorarabschluss sowie den derzeitigen Kostenentwicklungen über eine Reduzierung ihrer Leistungen nach. Dies geht aus der aktuellen änd-Umfrage hervor, an der sich über 700 Haus- und Fachärzte beteiligt haben.

MVZ-Regulierung

Schreyögg fordert Vergütungszuschläge für vertragsärztliche MVZ

MVZ in ärztlicher Hand sind laut Prof. Jonas Schreyögg der Schlüssel, um die vertragsärztliche Versorgung zu sichern. Das Problem: Sie lassen sie sich bisher nicht wirtschaftlich betreiben. Deshalb plädierte er unter anderem für Vergütungszuschläge zur Kompensation des unternehmerischen Risikos.

Lauterbach beim Apothekertag

Buh-Rufe und Pfiffe für den Minister

Wahrlich kein leichter Gang für den Minister: Lauterbach hat beim Apothekertag auf die Vorwürfe von ABDA-Präsidentin Overwiening reagiert und versucht, seine neuen Pläne zur Liberalisierung des Apothekenmarktes zu verteidigen. Dabei erntete er hauptsächlich Pfiffe und Buh-Rufe.

Zi-Fachtagung

„Müssen uns auf Dauer auf eine Situation des Mangels einstellen“

Angesichts des Fachkräftemangels und begrenzter Ressourcen kann sich Deutschland das bisherige weitgehend ungesteuerte Gesundheitssystem nicht mehr leisten. Darüber waren sich die Teilnehmer einer Diskussionsrunde bei der Zi-Tagung in Berlin einig.

Ärztemangel in Baden-Württemberg

Mehr als 1000 Arztsitze nicht besetzt

Der Ärztemangel in Baden-Württemberg spitzt sich zu: Immer mehr Arztsitze können nicht nachbesetzt werden, und das nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in den Städten.

ABDA-Chefin Overwiening

„Lauterbach will das Apothekensystem zerstören“

Mit scharfer Kritik hat die ABDA-Präsidentin Gabriele Overwiening auf die neuesten Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Liberalisierung des Apothekenmarktes reagiert. Mit diesen werde der Minister das Apothekensystem „gänzlich zerstören“, sagte Overwiening beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf.

Ulmer Hausarztpraxis

„Meine Praxisaufgabe ist mein persönlicher Protest gegen das System“

Der Ulmer Allgemeinmediziner Dr. Andreas Tosch ist Arzt aus Leidenschaft. Die sprechende Medizin und der direkte Kontakt zu seinen Patientinnen und Patienten sind für Tosch das Wichtigste an seiner Arbeit. In diesem Sommer hat er nach 16 Jahren Tätigkeit als Hausarzt seine Praxis geschlossen – als Protest gegen die Gesundheitspolitik.

Ärzteprotest am 2. Oktober

Diese Aktionen sind geplant

Der Countdown läuft: Kommende Woche Montag (2. Oktober) findet unter dem Motto „Praxis in Not“ der nächste bundesweite Protesttag der Vertragsärzteschaft statt. Dazu aufgerufen hat der Virchowbund gemeinsam mit 16 weiteren Berufsverbänden. Viele Praxen sollen an dem Tag geschlossen bleiben. Welche Aktionen finden noch statt? Der änd gibt eine Übersicht.