KBV-Spitze an Lauterbach

„Dann machen Sie das doch jetzt bitte“

Lauterbach unter Druck: Die KBV-Vorstände haben dem Minister im Petitionsausschuss vorgeworfen, zu langsam auf die Probleme in der ambulanten Versorgung zu reagieren. Der SPD-Politiker verwies auf Versäumnisse seiner Vorgänger – und erteilte einer Entbudgetierung der Fachärzte eine Absage.

Gematik-Chef Hartge

„Das E-Rezept ist in der Versorgung angekommen“

Mitte Dezember übernahm Florian Hartge die Geschäftsführung der Gematik. Im Interview mit dem änd spricht er über den Start des E-Rezepts, Probleme mit der Komfortsignatur, die Arbeit an der „ePA für alle“ und das absehbare Ende der Konnektoren in den Praxen.

Hamburg

KV-Chef schlägt Abschaffung der Bedarfsplanung vor

Je mehr Ärztinnen und Ärzte sich in ihrem Fachgebiet spezialisieren, desto weniger Sinn ergibt noch die Bedarfsplanung, findet John Afful, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburgs. Er wirft deshalb ihre Reform oder gar ihre Abschaffung in den Raum.

Riskante Anlagen

Weitere KV fürchtet Folgen der Immobilienkrise

In der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe warten sie mit einer Mischung aus Spannung und Sorge auf die Bewertung ihrer Immobilien-Investitionen. Doch die KVWL ist nicht die einzige KV mit potenziellen Verlustbringern im Anlage-Portfolio. Und auch gesetzlichen Kassen investierten in Problem-Beteiligungen.

Zi-Studie

Bis 2040 fehlen 50.000 Ärztinnen und Ärzte

Deutschland droht ein massiver Verlust an Versorgungsqualität, warnt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Bis 2040 fehlten 2500 Ärztinnen und Ärzte – jedes Jahr.

Streit um Notfallversorgung

KV stellt sich vor ihre Kassenärzte

Im Streit um die Notfallversorgung in Rheinland-Pfalz hat die Kassenärztliche Vereinigung Einschränkungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst gegen Kritik von Krankenhäusern verteidigt. Alles andere wäre gegenüber den Vertragsärztinnen und -ärzten nicht zu verantworten gewesen.

Gemeinsame Mitteilung

KBV, BÄK und Co. vermissen Mehrwert bei aktueller „ePA für alle“

Aus den Reihen der Ärzteschaft hat es schon eine Watschen gegeben, nun haben sich KBV und Bundesärztekammer gemeinsam mit Vertretern aus der Zahnärzte- und Apothekerschaft sowie den Kliniken noch einmal kritisch zur aktuell vorliegenden Version der „ePA für alle“ geäußert.

Berlin

„Der Rettungsdienst steuert auf einen Kollaps zu“

An jedem zweiten Tag hat der Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr 2023 den Ausnahmezustand ausgerufen, weil die Rettungskapazitäten erschöpft waren. Das liegt nicht nur an der wachsenden Inspruchnahme, sondern auch an fehlendem Personal und kaputtem Material.

Anlage-Affäre in der KVWL

„Wir haben Abwertungsrisiken“

In der Finanzaffäre um ihren zurückgetretenen Vorstand Thomas Müller droht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe im schlimmsten Fall ein zweistelliger Millionen-Euro-Verlust. Müller fiel auf einen dubiosen Anlageberater herein. Das Landesgesundheitsministerium verlangt Aufklärung.

Neubesetzung

BMG beruft neue STIKO-Mitglieder

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat die Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) neu berufen. Insgesamt sitzen demnach 19 Personen im Gremium. Die Berufungszeit der Mitglieder wird nach Angaben des Ministeriums auf maximal drei Berufungsperioden à drei Jahre begrenzt.

Vom Fahrrad bis zu Desinfektionsmittel

Was Diebe in Krankenhäusern alles stehlen

Tatort Krankenhaus: Von Diebstahl bleiben auch Kliniken in Rheinland-Pfalz nicht verschont. Geld und Mobiltelefone, aber auch medizinisches Equipment und sogar Fahrräder verschwinden.

Zusatzweiterbildung Homöopathie

Kammer hält Streichung für „angemessen“

14 von 17 Landesärztekammern haben mittlerweile die Zusatzweiterbildung Homöopathie aus ihren Weiterbildungsordnungen gestrichen. Bereits im Juli 2022 hatten auch die baden-württembergischen Kammerdelegierten mit großer Mehrheit dafür gestimmt – doch das Verfahren zieht sich immer noch hin.

Hamburg

61 Prozent der Praxen sehen E-Rezept als Belastung

Sechs Wochen nach seiner bundesweit verpflichtenden Einführung stellt das E-Rezept für die Mehrheit der Hamburger Arztpraxen noch eine Belastung dar. Das ergab eine Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH).

Verluste bei Kapitalanlagen

KVWL wirft Vorstand Müller raus

Die KV Westfalen-Lippe hat sich überraschend von ihrem langjährigen Vorstand Thomas Müller getrennt. Grund sind offenbar hohe finanzielle Verluste bei Immobiliengeschäften.

änd-Blitzumfrage

Ein Viertel plant Gehaltserhöhungen für MFA

Die MFA gehen eigentlich einem interessanten Beruf nach, den man jungen Leuten auch empfehlen könnte – allerdings kann die Bezahlung in den Praxen mit den Gehältern anderer Arbeitgeber kaum noch mithalten. Zu dieser Einschätzung kommt die Mehrheit der Teilnehmer an der aktuellen änd-Umfrage.

Notaufnahmen in RLP voll

KV soll die Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen wieder ausweiten

Ärztliche Bereitschaftspraxen haben in Rheinland-Pfalz seit Anfang des Jahres ihre Öffnungszeiten reduziert. Das macht sich in vielen Notaufnahmen bemerkbar. Der Chef der Krankenhausgesellschaft RLP, Andreas Wermter, forderte das Gesundheitsministerium in Mainz auf, darauf hinzuwirken, dass die KV ihre gesetzliche Pflicht erfülle.

Ärztliche Approbationsordnung

„Novellierung längst überfällig“

Laut der Vertretung der Medizinstudierenden und dem Hausärztinnen- und Hausarztverband wurde die Reform der Ärztlichen Approbationsordnung kurzfristig von der Tagesordnung des Kabinetts gestrichen. Sie sind verärgert.

Bereitschaftsdienst und Sozialversicherungspflicht

KVen fordern schnelle gesetzliche Regelung

Vor der Veröffentlichung des BSG-Urteils zur Sozialversicherungspflicht der Poolärzte wurde viel über die Auswirkungen des Richterspruchs debattiert – und danach auch: Das Gericht machte klar, dass es nur über einen Einzelfall entschieden habe. Damit fehlt eine transparente und eindeutige Regelung, warnen die KVen.

Kassel

Kinikreform und Entbudgetierung bald Thema vorm Bundessozialgericht?

Fragen rund um die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach werden irgendwann vor dem Bundessozialgericht landen. Davon ist Gerichtspräsident Prof. Rainer Schlegel überzeugt.

Schriftliche Begründung

Poolärzte-Urteil hat keinen allgemeinverbindlichen Charakter

Lange wurde sie erwartet, nun liegt sie vor, die schriftliche Urteilsbegründung zum sogenannten Poolärzte-Urteil des Bundessozialgerichts vom 24. Oktober 2023. In dieser wird erneut darauf hingewiesen, dass die Entscheidung keinen allgemeinverbindlichen Charakter habe. Den KVen bleibt somit ein gewisser Gestaltungsspielraum.