Lauterbach zur Krankenhausreform

„Es wird keine Insolvenzwelle geben“

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf für die Krankenhausreform beschlossen. Im Anschluss erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, warum die Reform Ärzte und Pflegepersonal entlastet und warum er nicht mit einer Insolvenzwelle rechnet.

Abrechnungsbetrug

Oberstaatsanwältin sieht „hohe kriminelle Energie“ bei einigen Ärzten

Einen Großteil der aufgedeckten Betrugsfälle im Gesundheitswesen macht die Pflege aus. Allerdings gebe es gerade beim Abrechnungsbetrug durch Ärzte vermutlich eine „immense Dunkelziffer“, meint die Leipziger Oberstaatsanwältin Silke Kühlborn.

Update: Stellungnahme der KBV

Gematik soll eigene Komponenten und Dienste entwickeln

Die Gematik soll ausgebaut und mit neuen Befugnissen versehen werden. Das sieht ein Entwurf des neuen Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes (GDAG) vor, der nun aus dem BMG zur Abstimmung in andere Ressorts gegeben wurde und der dem änd vorliegt.

Soykas Kolumne

Was bedeuten Lauterbachs Pläne für die kleinen Städte und Gemeinden?

Jeder Facharzt, der aufgibt, sei ein kleiner Erfolg für Karl Lauterbach, sagt änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka. Mit seinen Gesetzesplänen treibe der Gesundheitsminister die Abschaffung der selbständigen Facharztpraxen weiter voran. Doch am Ende könnten die Probleme eskalieren, warnt der niedergelassene Orthopäde in seiner aktuellen Kolumne.

Ärztetag zu umstrittenen Vorschlägen der Regierungskommission

„Aufgabe eklatant verfehlt“

Vor einer Woche sorgten die Vorschläge einer Regierungskommission zur Abschaffung der „doppelten Facharztschiene“ für Diskussionen. Am Freitag hat sich der Deutsche Ärztetag klar dazu positioniert.

Thema Fortbildung in Mainz

„Deshalb verlieren wir jeden Prozess“

Lehnt eine Ärztekammer die Zertifizierung einer gesponsorten Fortbildung ab, landet die Sache nicht selten vor Gericht – und die Kammer zieht den Kürzeren. Nun hat der Ärztetag eine neue Musterfortbildungsordnung auf den Weg gebracht, die Abhilfe schaffen soll.

CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit spielt nur die zweite Geige

Das neue Grundsatzprogramm der CDU steht. Titel: „In Freiheit leben. Deutschland sicher in die Zukunft führen.“ Für Niedergelassene gibt es darin Schatten und Licht: Gesundheit ist nicht zentrale Programmatik der Union.

Interview über Nachwuchskampagne der KVWL

„Wir werden die hohe Arztdichte, die wir jetzt haben, nicht halten können“

Seit zehn Jahren betreibt die KV Westfalen-Lippe mit ihrer Kampagne „Praxisstart“ aktive Nachwuchsarbeit. Zwei, die angehende Ärztinnen und Ärzte beraten, sind Ansgar von der Osten und Constantin Rehers. Dabei sind sie häufig erst einmal damit beschäftigt, das Image der ärztlichen Niederlassung bei ihren jungen Klientinnen und Klienten aufzupolieren. Worüber sie noch alles aufklären, erzählten sie dem änd im Interview.

Mainz

Ärztetag spricht sich für Primärarztsystem aus

Der 128. Deutsche Ärztetag in Mainz hat sich für eine stärkere Steuerung der ambulanten Versorgung über die Praxen der Hausärztinnen und Hausärzte ausgesprochen. „Die Patientinnen und Patienten in Deutschland sollten für die primäre Inanspruchnahme ärztlicher Versorgung eine Arztpraxis verbindlich wählen“, heißt es in dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Vorstandsantrag.

Abgeordnete verabschieden Resolution

„Nie wieder ist jetzt“

Zu Beginn der Arbeitssitzung des Deutschen Ärztetags haben die Abgeordneten auf „menschenverachtende Reden, Taten und Pläne“ reagiert. Mit einer Resolution wollen sie sich für Demokratie, Pluralismus und Menschenrechte starkmachen.

Lauterbach

„Wir prüfen eine Entbudgetierung auch für andere Arztgruppen“

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in seiner Eröffnungsrede zum Ärztetag weitere Entbudgetierungen in Aussicht gestellt. Er werde dies prüfen. Auch Steuervorteile, um Ärzte länger im Beruf zu halten, seien denkbar. Nur bei einem Thema gab es die üblichen Phrasen des Ministers.

128. Deutscher Ärztetag

Reinhardt fordert Gesundheitsgipfel im Kanzleramt

Die Ampel muss die Gesundheitspolitik zur Chefsache machen, hat Dr. Klaus Reinhardt am Dienstag auf dem Deutschen Ärztetag in Mainz gefordert. Auch in Sachen GOÄ und „doppelte Facharztschiene“ fand der BÄK-Präsident deutliche Worte.

Protestaktion beim Deutschen Ärztetag

„Kipppunkt bei der Patientenversorgung überschritten“

Auf dem Weg in die Rheingoldhalle zum 128. Deutschen Ärztetag in Mainz sind vor der heutigen Eröffnung viele der rund 1.200 Besucherinnen und Besucher von einer Protestaktion überrascht worden.

SpiFa warnt

Ohne Verbesserung „Protest in verschärfter Form“

Der Spitzenverband der Fachärzte hat lange von konstruktiven Gesprächen mit dem Minister gesprochen. Jetzt ist offenbar der Geduldsfaden gerissen. Der SpiFa veröffentlichte am Dienstag einen klaren Warnschuss in Richtung Lauterbach.

Ost-KVen schlagen Alarm

„Die AOK strebt eine Machtverschiebung im System an“

Fünf ostdeutsche KVen schlagen Alarm: Sie werfen der AOK ein Vormachtstreben vor. Anlass ist das jüngste Positionspapier des AOK-Bundesverbands zum Thema Gesundheitsregionen. Worüber ärgern sich die KVen? Der änd sprach mit KV-Thüringen-Vize Dr. Thomas Schröter.

Praxissoftware

Nur eine von vier Praxen ist zufrieden

Die Praxissoftware sorgt in vielen Praxen für Frust. Fast jede zweite Praxis hat mehrmals pro Woche oder sogar täglich mit Softwarefehlern zu kämpfen, zeigt eine Umfrage des Zi. Die Folge: Drei von vier Arzt- und Psychotherapiepraxen würden ihre aktuelle Praxissoftware eher nicht weiterempfehlen.

Lauterbach-Gesetz

KBV befürchtet „kaum kalkulierbare Auswirkungen“ auf die Versorgung

Vor der Anhörung zum Versorgungsstärkungsgesetz nehmen auch die ärztlichen Organisationen das Gesetzeswerk noch einmal in ihren Stellungnahmen auseinander. Die KBV lobt zwar den Schritt in Richtung Entbudgetierung bei den Hausärzten. Ansonsten sieht sie aber schwere Webfehler in dem Konstrukt.

TK-Auswertung:

88 Prozent der empfohlenen Rücken-OPs sind unnötig

Ärztinnen und Ärzte raten Patientinnen und Patienten mit Rückenleiden häufig unnötigerweise zu einer Operation. Das behauptet die Techniker Krankenkasse. Sie beklagt Fehler im System.

AOK-Rheinland-Hamburg-Vize Mohrmann

„Ein Gesundheitskiosk als Konkurrenz zu den Niedergelassenen würde nicht funktionieren“

Es sei „fatal und ein völlig falsches politisches Signal“, dass die Gesundheitskioske aus dem Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz gestrichen wurden, sagt Matthias Mohrmann. Warum der AOK-Landesvize darüber so entsetzt ist, hat er dem änd im Interview erzählt.

Kolumne

Ist der Computer ein Mittel zum Bürokratie-Abbau?

Bürokratie ist der beste Weg, tüchtige Menschen davon abzuhalten, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen. Das ist nicht nur in der Medizin so, sondern auch im Handwerk und im Handel. Die Digitalisierung soll gegen Bürokratisierung wirken. Bloß wie wirkt dieses Zaubermittel?