Hofmeister

„Wir haben nach wie vor nichts in der Hand“

„Aggressives Zuwarten“ kann aus ärztlicher Sicht in einigen Fällen durchaus eine angemessene und ausreichende Therapie sein. Politisch sei dieses Vorgehen jedoch fehl am Platz, sagte KBV-Vorstandsvize Dr. Stephan Hofmeister bei der Vertreterversammlung am Freitag.

eML, eMP dgMP und Co.

So soll Medikation digital funktionieren

Gematik und Bundesgesundheitsministerium sind überzeugt, dass die Medikationsübersicht in der ePA ab 2025 schnell Nutzen stiften wird. Indes mahnen die KBV und der BVITG ausreichende Testläufe an. Was ist genau geplant?

Kinder- und Jugendmedizin

„Am meisten belastet uns, dass wir für unsere Patienten keine Facharzttermine bekommen“

Mit fast flächendeckenden Praxisschließungen haben Kinderärztinnen und -ärzte im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis vor über einem halben Jahr auf ihre aktuelle Situation aufmerksam gemacht. Wie ist die Lage rund acht Monate später, was hat sich getan? Ein Interview mit dem Kinder- und Jugendmediziner Dr. Ralf Brügel.

BMG-Abteilungsleiter Zilch:

„Für manche Systeme kann es nicht weitergehen“

Schon die reibungslose Funktion des eRezepts scheint die eine oder andere Praxissoftware vor Herausforderungen zu stellen. Was passiert dann erst, wenn die ePA kommt? Für das BMG scheint der Fall klar.

Jurist zur ePA

„Der ärztliche Sorgfaltsmaßstab ist entscheidend“

Die elektronische Patientenakte (ePA) soll den Informationsfluss im Gesundheitswesen verbessern - sie bringt aber auch Haftungsfragen mit sich. Ist es ein Behandlungsfehler, wenn die Ärztin oder der Arzt bestimmte Dokumente in der Akte nicht gelesen und dadurch eine schlechtere Entscheidung getroffen hat?

Zi-Trendreport

Fallzahl in den Praxen trotz vieler Belastungen weiterhin hoch

Die Zahl der Behandlungsfälle in den Vertragsarztpraxen ist im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahres-Halbjahr unterm Strich zwar leicht zurückgegangen – allerdings ist sie immer noch deutlich höher als vor der Pandemie. Das zeigt der aktuelle Zi-Trendreport.

Gehälter im Bundesanzeiger

Das verdienen die KV-Vorstände

Alle Jahre wieder: Der Bundesanzeiger hat die Gehälter der KV-Vorstände veröffentlicht. Um es kurz zu machen: Kaum jemand geht unter 300.000 Euro Gesamtvergütung im Jahr nach Hause.

Schleswig-Holstein

Versammlung gibt grünes Licht für neue Notdienstumlage

Die Abgeordnetenversammlung der KV Schleswig-Holstein hat ein neues Modell für eine Notdienstumlage beschlossen. Dieses wird zum 1. April 2024 wirksam. Auch, wenn es auf den ersten Blick so scheint: Teurer wird es für die Vertragsärztinnen und -ärzte im hohen Norden damit nicht.

ÄBD in Niedersachsen

Fahrdienst für Vertragsärzte soll wegfallen

Die KV Niedersachsen will künftig im Bereitschaftsdienst auf Telemedizin und nicht-ärztliches Personal setzen. Die Verpflichtung zum Bereitschaftsfahrdienst soll dafür entfallen. Die entsprechenden Eckpunkte für die Neuordnung haben die Mitglieder der Vertreterversammlung am Samstag in Hannover einstimmig beschlossen.

Vorstandswahl

Dr. Bettina Schultz wird neue Chefin der KVSH

Dr. Bettina Schultz, Karsten Brandstetter und Alexander Paquet werden ab Juli als neues Vorstandtrio die Geschicke der KV Schleswig-Holstein lenken. So hat es die Abgeordnetenversammlung am Samstag in Bad Segeberg beschlossen.

Interview mit Lars Lindemann (FDP)

„Einige Punkte sind mit der FDP so nicht zu machen“

Die Berliner Nachwahl hat den FDP-Gesundheitspolitiker Lars Lindemann seinen Sitz im Bundestag gekostet. Im Interview mit dem änd zieht er Bilanz und erklärt, warum die geplante Entbudgetierung nicht für Hausärzte allein gelten darf.

„Geburtstagsgeschenk“ für Lauterbach

Einigung zu Transparenzgesetz für Kliniken

Im Streit um mehr Transparenz bei Klinik-Behandlungen ist eine Einigung gefunden. Im Vermittlungsausschuss kamen Vertreter von Bundestag und Bundesrat am Mittwochabend in Berlin überein.

Krankenhausfinanzierung

Bank warnt vor vermehrten Klinikinsolvenzen

Die Evangelische Bank warnt vor einer weiteren Verschärfung der Finanzlage vieler Kliniken, wenn die Bundesländer bei der Investitionsfinanzierung nicht nachschießen. Dass Kreditvergaben zunehmend an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft werden, könnte Krankenhäuser demnach in noch größere Finanznöte bringen.

KBV-Spitze an Lauterbach

„Dann machen Sie das doch jetzt bitte“

Lauterbach unter Druck: Die KBV-Vorstände haben dem Minister im Petitionsausschuss vorgeworfen, zu langsam auf die Probleme in der ambulanten Versorgung zu reagieren. Der SPD-Politiker verwies auf Versäumnisse seiner Vorgänger – und erteilte einer Entbudgetierung der Fachärzte eine Absage.

Gematik-Chef Hartge

„Das E-Rezept ist in der Versorgung angekommen“

Mitte Dezember übernahm Florian Hartge die Geschäftsführung der Gematik. Im Interview mit dem änd spricht er über den Start des E-Rezepts, Probleme mit der Komfortsignatur, die Arbeit an der „ePA für alle“ und das absehbare Ende der Konnektoren in den Praxen.

Hamburg

KV-Chef schlägt Abschaffung der Bedarfsplanung vor

Je mehr Ärztinnen und Ärzte sich in ihrem Fachgebiet spezialisieren, desto weniger Sinn ergibt noch die Bedarfsplanung, findet John Afful, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburgs. Er wirft deshalb ihre Reform oder gar ihre Abschaffung in den Raum.

Riskante Anlagen

Weitere KV fürchtet Folgen der Immobilienkrise

In der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe warten sie mit einer Mischung aus Spannung und Sorge auf die Bewertung ihrer Immobilien-Investitionen. Doch die KVWL ist nicht die einzige KV mit potenziellen Verlustbringern im Anlage-Portfolio. Und auch gesetzlichen Kassen investierten in Problem-Beteiligungen.

Zi-Studie

Bis 2040 fehlen 50.000 Ärztinnen und Ärzte

Deutschland droht ein massiver Verlust an Versorgungsqualität, warnt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Bis 2040 fehlten 2500 Ärztinnen und Ärzte – jedes Jahr.

Streit um Notfallversorgung

KV stellt sich vor ihre Kassenärzte

Im Streit um die Notfallversorgung in Rheinland-Pfalz hat die Kassenärztliche Vereinigung Einschränkungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst gegen Kritik von Krankenhäusern verteidigt. Alles andere wäre gegenüber den Vertragsärztinnen und -ärzten nicht zu verantworten gewesen.

Gemeinsame Mitteilung

KBV, BÄK und Co. vermissen Mehrwert bei aktueller „ePA für alle“

Aus den Reihen der Ärzteschaft hat es schon eine Watschen gegeben, nun haben sich KBV und Bundesärztekammer gemeinsam mit Vertretern aus der Zahnärzte- und Apothekerschaft sowie den Kliniken noch einmal kritisch zur aktuell vorliegenden Version der „ePA für alle“ geäußert.