Lauterbach zur Klinikreform

„Wir sind mit den Ländern auf einem sehr guten Weg“

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat seine Krankenhausreform am Mittwoch In einer Regierungsbefragung verteidigt – und sieht diese im Zeitplan. Dabei widersprach er Berichten über eine großflächige Schließung von Kliniken. „Unsere Qualitätsoffensive geht nicht über die Schließung von Krankenhäusern“, versicherte Lauterbach.

BMG dementiert „Bild“-Bericht

Keine PR-Agentur für Klinikreform angeheuert

Aufregung im Bundesgesundheitsministerium: Die „Bild“ hat die von Minister Karl Lauterbach geplante Klinikreform am Dienstag heftig kritisiert. „Fast jede zweite Klinik vor dem Aus“, titelte das Blatt. Das Ministerium hält dagegen.

Marburger Bund und VKA erzielen Tarifkompromiss

8,8 Prozent mehr Gehalt für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken

Nach einer konfliktreichen Tarifrunde haben der Marburger Bund und die VKA in der fünften Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung erzielt. Die von vereinbarten Eckpunkte sehen eine zweistufige lineare Gehaltssteigerung um insgesamt 8,8 Prozent und eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in einer Gesamthöhe von 2.500 Euro vor.

Honorar nicht ausreichend

Zwei MVZ vor dem Aus

Im Bergischen Land und in Rheinland-Pfalz stehen zwei Medizinische Versorgungszentren auf der Kippe. Der Betreiber hält einen Weiterbetrieb unter den aktuellen Honorarbedingungen für ausgeschlossen. Der Hausärzteverband ist alarmiert: „Arztsitze sind keine Spekulationsobjekte.“

BÄK zu Reform-Eckpunkten

„Was im Grundsatz anerkannt wird, wird im Konkreten nicht umgesetzt“

Nach Ansicht der Bundesärztekammer geht das BMG mit seinen Klinikreform-Eckpunkten zwar auf Forderungen von Ländern und Ärzteschaft ein. Konkrete Vorschläge zur Umsetzung fehlten jedoch.

Neues Projekt in Bayern

„VERAH am Ort“ soll Versorgung sichern

Versorgungsassistentinnen, die Patientinnen und Patienten in der Praxis ganz allein behandeln? In Bayern wird dieses Modell jetzt erprobt. „VERAH am Ort“ heißt es und startet am heutigen Montag.

Interview mit jungem Arzt zu Praxiseinstieg

„Mein Vater geht die neuen Wege mit“

Viele junge Ärztinnen und Ärzte scheuen die Niederlassung und bevorzugen eine Anstellung. Dr. Florian Grabs entschied sich Ende 2018, in die Praxis seines Vaters mit einzusteigen – gemeinsam mit seiner Frau. Wie verschiedene Generationen voneinander profitieren können, verrät er im änd-Interview.

Interview mit dem Gründer von GynIndependent

„Ich weiß nicht, woher diese Kultur des Wegduckens kommt“

Es sei dringend, nun eine kleine positive Revolution zu starten, sagt Arash Ebrahimi. Der Gynäkologe kritisiert einen zu großen Einfluss der Pharma-Industrie auf Leitlinien-Autoren. Deshalb hat er die Initiative GynIndependent gestartet. Was will sie erreichen? Darüber sprach der änd mit dem Frauenarzt.

Beschluss

Ärztetag lehnt komplette Verstaatlichung der Gematik ab

BÄK-Präsident Reinhardt hatte es schon in seiner Eröffnungsrede kritisiert, nun hat sich der Deutsche Ärztetag noch einmal klar positioniert und sich in einem Beschluss gegen die geplante vollständige Übernahme der Trägerschaft der Gematik durch den Bund ausgesprochen.

Ärztetag

Schwierige Meinungsbildung zum Thema Opt-out-Prinzip bei der ePA

Das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. Trotzdem kam die Debatte dazu auf demÄrztetag erst am Freitag auf die Tagesordnung – als das ausgedünnte Plenum gerade noch beschlussfähig war. Prompt widersprachen sich zwei Beschlüsse.

vdek Niedersachsen

„Hier finden Ärztinnen und Ärzte besonders gute finanzielle Rahmenbedingungen“

In wenigen Wochen beginnen die Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Kassenärztlicher Bundesvereinigung zu den Honoraren der Vertragsärzte. Und wie in jedem Jahr senden die Kassen rechtzeitig vor Beginn der Gespräche Mitteilungen in die Redaktionen. Tenor: die exzellenten Verdienstmöglichkeiten im Kassenarztwesen.

Sprachprüfungen in Sachsen-Anhalt

Ein Drittel der ausländischen Ärztinnen und Ärzte fällt durch

Die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte steigt in Sachsen-Anhalt. Damit die Kommunikation in der Kollegenschaft und mit Patientinnen und Patienten gelingen kann, müssen sie eine spezielle Prüfung ablegen. Die stellt offenbar eine Hürde dar.

Entscheidung in Essen

Reinhardt bleibt an der Spitze der Bundesärztekammer

Er konnte erneut die Mehrheit der Delegierten überzeugen: Dr. Klaus Reinhardt ist am Donnerstag vom 127. Deutschen Ärztetag in Essen für weitere vier Jahre zum Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt worden. Vizepräsidentinnen sind ab sofort Dr. Susanne Johna und Dr. Ellen Lundershausen.

Interview mit Kerstin Bieler (mio42)

„Wir brauchen Klarheit über Reihenfolgen und Aufgabenverteilungen“

Die mio42 erstellt die strukturierten Daten für die elektronische Patientenakte. Der änd sprach mit Abteilungsleiterin Kerstin Bieler über Perspektiven, Herausforderungen und bisherige Hürden.

Forderung nach rascher GKV-Finanzreform

Kassenverbände machen gemeinsam Druck auf die Politik

Die Verbände der Krankenkassen machen gemeinsam Druck auf die Politik. In einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief fordern sie, rasch eine Finanzreform der GKV umzusetzen. „Die Zeit dafür drängt“, heißt es in dem Schreiben.

Essener Resolution

Bobbert: „Viele wissen nicht, was Freiberuflichkeit ist“

In der sogenannten Essener Resolution haben die Abgeordneten des Deutschen Ärztetages den Wert der Freiheit und Verantwortung in der ärztlichen Profession herausgestellt. Ärztinnen und Ärzte richten ihr ärztliches Handeln am Wohl der Patientinnen und Patienten aus, unabhängig von kommerziellen Erwartungshaltungen Dritter, heißt es darin.

Debatte beim Ärztetag

„Freiberuflichkeit ist kein Ort für marktradikale Ansätze“

Wirtschaftliche Zwänge, dazu immer mehr Bürokratie und Vorschriften – die ärztliche Freiberuflichkeit steht unter Druck. Welche Folgen hat das? Eine Nachhilfestunde für die Gesundheitspolitiker gab es am Mittwoch auf dem Deutschen Ärztetag von einem Verfassungsrichter.

Ärztetag-Debatte

„Lauterbach lässt uns am langen Arm verhungern“

Die Gesundheitspolitik der Ampel-Regierung war am Dienstagnachmittag Thema der ersten Debatte auf dem Deutschen Ärztetag in Essen. Gesundheitsminister Lauterbach kam dabei gar nicht gut weg. Doch längst nicht jeder Delegierte wollte sich der Kritik am Minister anschließen.

Lauterbach auf dem Ärztetag:

„Das alles war seit zehn Jahren bekannt“

Keine Antwort ist auch eine Antwort: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Dienstag bei seiner Rede zur Eröffnung des Deutschen Ärztetages in Essen kein Wort über die GOÄ verloren. Dafür verteidigte er seine derzeitige Reformpolitik energisch – schließlich habe er zehn Jahre verpasster Chancen aufzuholen.

Verschleppte GOÄ-Reform

Droht dem BMG jetzt eine Klagewelle?

Im Streit um die ausstehende GOÄ-Reform hat Bundesärztekammerchef Reinhardt Gesundheitsminister Lauterbach Zeitspiel vorgeworfen. Die Geduld der Ärzte sei am Ende, sagte er zur Eröffnung des Deutschen Ärztetags und sprach von einer möglichen Klagewelle. Auch sonst sitzt der Frust in der Bundesärztekammer über den Minister offenbar tief.