Koalitionsvertrag in NRW steht

Mit der Landarztquote gegen den Ärztemangel

Die neue schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen will dem Landarztmangel mit einer Quote bekämpfen: Zehn Prozent der Medizin-Studienplätze sollen an Studierende gehen, die sich verpflichten, bis zu zehn Jahre lang auf dem Land zu arbeiten.

Garg wieder Gesundheitsminister

Das plant die „Jamaika“-Koalition im Norden

Die „Jamaika“-Partner im Norden haben sich geeinigt: CDU, Grüne und FDP paraphieren heute in Schleswig-Holstein ihren Koalitionsvertrag. Die Posten sind auch bereits vergeben: FDP-Landeschef Garg wird wieder Sozialminister.

Praxis-IT-Systeme

Wechsel soll leichter werden

Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sollen Praxis-IT-Systeme künftig leichter wechseln können. Auch die Anbindung von Zusatzmodulen wie dem Medikationsmodul soll flexibler werden. Möglich macht dies eine Gesetzesänderung, die der Bundestag verabschiedet hat. Aus der Ärzteschaft kommt Beifall.

Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl

„Wir brauchen eine einheitliche Honorarordnung“

Ärztemangel, Notfallversorgung, Digitalisierung: Wie soll es nach der Bundestagswahl im September in der Gesundheitspolitik weitergehen? Dies diskutierten Gesundheitspolitiker auf einer Podiumsdiskussion im hessischen Kronberg. SPD-Mann Lauterbach bekräftigte den Plan seiner Partei, EBM und GOÄ zusammenzulegen.

PWC-Analyse

Finanz-Probleme von Kliniken oft hausgemacht

Die Kosten öffentlicher Krankenhäuser liegen deutlich über denen privater Kliniken. Das zeigt eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC. Die meint, dass die Finanz-Probleme größtenteils selbst gemacht sind.

KV Westfalen-Lippe

Neues Priorisierungssystem für den Notfalldienst

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) in Dortmund arbeitet an einem praktikablen Priorisierungssystem für den Notfalldienst. Außerdem ist sie gegen eine schnelle und umfassende Auflösung der Sonderregion Ruhrgebiet.

Kommentar

Warum ist die personelle Neubesetzung des G-BA so wichtig?

Dort fallen die wichtigsten Entscheidungen im Gesundheitswesen, und doch kennt ihn kaum jemand an der ärztlichen Basis. Durch Personaldiskussionen ist der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (G-BA) zuletzt in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt.

Rollout der Gesundheitskarte

"Kein Mensch weiß, wie das funktionieren soll"

Dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die elektronische Gesundheitskarte lieber gestern als heute in den Praxen im Onlinebetrieb sehen würde, ist bekannt. Umso freudiger verkündete der CDU-Man in der vergangenen Woche auf einer Diskussionsveranstaltung in Berlin, das der "Rollout" nun endlich starten könne.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Das denken die änd-Mitglieder

Ginge es nach Politikern und IT-Firmen, wären alle Arztpraxen in Deutschland längst volltechnisiert, vernetzt und zu professionellen Datencentern mutiert. Doch die Realität sieht anders aus: Beim Thema Digitalisierung legen die niedergelassenen Mediziner zwar viel Neugier – aber auch eine gesunde Portion Skepsis an den Tag.

Reformvorschlag zur GBA-Besetzung

„Es könnte zum Beispiel auch ein Herr Lauterbach reinkommen“

Die Stiftung Münch plädiert dafür, die Spitze des GBA-Gremiums auf breitere Füße zu stellen. Der Bundestag sollte dabei mehr Macht bekommen. So könnten „Outsider-Interessen“ besser gewahrt werden, heißt es.

Einigkeit bei Bundestagsparteien

Patientenrechte sollen ausgebaut werden – Vorwürfe an die Ärzteschaft

Die Beweislast bei Behandlungsfehlern sollte teilweise auf Ärzte verlagert werden, fordern Gesundheitspolitiker. Viele Mediziner verzögerten bewusst Verfahren, so der Vorwurf. Und manche würden sogar Dokumente fälschen.

MDS-Vize Gronemeyer

Ärzte sollen Behandlungsfehler anonym melden können

Laut dem neuen MDK-Bericht hat sich die Zahl der gemeldeten Behandlungsfehler 2016 leicht erhöht. Die Dunkelziffer könne aber bis zu 30 mal höher liegen. Der MDS fordert verschärfte Vorschriften.

Verhandlungen über neue GOÄ

120. Deutscher Ärztetag bestätigt Kurs der Bundesärztekammer

Der 120. Deutsche Ärztetag in Freiburg hat der Bundesärztekammer in einem mit großer Mehrheit angenommenen Beschluss Rückendeckung für die weiteren Verhandlungen über eine Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gegeben.

Montgomery

„Die Bürgerversicherung fördert Ungerechtigkeit“

Der Einführung einer Bürgerversicherung hat Bundesärztekammer-Präsident Montgomery anlässlich der Eröffnung des Deutschen Ärztetags am Dienstag in Freiburg eine klare Absage erteilt. Im Streit um die Notfallversorgung schlägt er einen Runden Tisch vor.

Ärztetag

Gröhe will GOÄ-Vorschlag schnell umsetzen

Bleibt Hermann Gröhe auch nach der Bundestagswahl Bundesgesundheitsminister, wird die Geschwindigkeit der Reformgesetze kaum abnehmen. Das machte der CDU-Politiker am Dienstag auf der Eröffnungsfeier des 120. Deutschen Ärztetages deutlich.

Gesundheitskarte

„Ein großes logistisches Problem“

Die Niedergelassenen müssen ihre Praxis-IT für die elektronische Gesundheitskarte aufrüsten. Zahlen sollen das die Krankenkassen. KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel erklärt im änd-Interview, was er vom Verhandlungskompromiss mit den Kassen hält, welche Probleme er erwartet und was er von der Politik fordert.

Digitalisierungsinitiative

Hausärzteverband bringt eigene Abrechungssoftware auf den Markt

Für 50 Euro im Monat sollen Ärzte HzV-Patienten browserbasiert und leichter als bisher abrechnen und verwalten können. Später sollen eventuell auch Patienten an das Angebot angebunden werden.

Heinrich im Interview

"Die fachärztliche Grundversorgung muss sich wieder lohnen"

Die Ärzteschaft muss sich gerade im Vorfeld der Bundestagswahl klar berufspolitisch positionieren – davon ist der NAV-Virchow-Bund fest überzeugt: Der Verband hat kürzlich ein gesundheitspolitisches Grundsatzprogramm veröffentlicht. Grund genug für den änd, den Vorsitzenden des NAV zum Gespräch zu bitten.

Neue GOÄ

Das plant die Bundesärztekammer für Freiburg

Auf dem Ärztetag in der nächsten Woche steht auch die Reform der Gebührenordnung (GOÄ) wieder auf dem Zettel. Es lohnt sich ein genauer Blick auf den Leitantrag, den der Vorstand der BÄK in der Sache derzeit vorbereitet – die erste Version liegt dem änd nun vor.

KBV zu Cyber-Angriffen

„Wir dürfen uns über die Gefahren keine Illusionen machen“

Wenig überrascht von den großangelegten Hackerangriffen vom vergangenen Wochenende zeigt sich KBV-Vorstand Dr. Thomas Kriedel. Die Vorfälle zeigten, dass man beim Aufbau der Telematik-Infrastruktur für die eCard auf dem richtigen Weg sei. So ein Angriff wäre hier nicht möglich gewesen, versichert Kriedel.