Arzt zum Impfen in Apotheken

„Es ist die verfasste Ärzteschaft, die damit ein Problem hat“

Impfungen in Apotheken? Die müssen sein, sagt Dr. Matthias Bollinger. Denn aus seiner Sicht helfen sie dabei, Arztpraxen zu entlasten. In der Corona-Pandemie hat der Kinderarzt Apothekerinnen und Apotheker fürs Impfen geschult. Wie das abgelaufen ist, erzählt der 64-Jährige im Interview mit dem änd.

TI-Finanzierung

„Verhandlungen mit Kassen sind gescheitert“

Die Vorstände der KBV und der KZBV haben die Verhandlungen mit den Krankenkassen zur TI-Finanzierung für gescheitert erklärt. Es gebe keine Aussicht „auf eine gemeinsam getragene“ Lösung. Jetzt muss das Ministerium entscheiden.

Gescheiterte Verhandlungen über Corona-Impfhonorar

Lauterbach will Machtwort sprechen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat sich in den Streit zwischen KVen und Kassen um die künftige Vergütung der Corona-Impfungen eingeschaltet. Ein gemeinsames Gespräch in seinem Ministerium soll schnell eine Lösung bringen, kündigte Lauterbach am Mittwoch an.

Keine Einigung in der Selbstverwaltung

Verhandlungen zu Hybrid-DRGs gescheitert

Eigentlich hätten KBV, DKG und GKV-Spitzenverband bis Ende März eine Einigung zu den sogenannten Hybrid-DRGs vorlegen sollen. Sie sind aber nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Das geht aus einem gemeinsamen Brief der drei Verhandlungspartner ans Bundesgesundheitsministerium hervor.

Statistisches Bundesamt

Corona treibt Gesundheitsausgaben auf Rekordhoch

Tests, Impfungen, Ausgleichszahlungen: Die Corona-Pandemie hat die Gesundheitsausgaben in Deutschland auf ein Rekordhoch getrieben. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Gesundheitsausgaben 2021 auf 474,1 Milliarden Euro. Das waren 5699 Euro je Einwohnerin und Einwohner.

Bachelor/Master in Medizin

Neues Studium geht in Nürnberg los

Am 4. September ist es soweit: In Nürnberg an der PMU starten 50 Studierende in das bislang irgendwie Undenkbare der hiesigen Ärztegenese: ein Medizinstudium mit den Kautelen Bachelor und Master. Man habe alle administrativen Hürden gemeistert, heißt es.

Lauterbachs Digitalpläne

KV Nordrhein fordert neues Vertragsarztrecht

Die Digitalisierungsstrategie aus dem Bundesgesundheitsministerium enthalte gute Ansätze, lobt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Vor allem der geplante Ausbau der Telemedizin stößt bei Vorstandschef Bergmann auf Zustimmung. Allerdings brauche es dafür Reformen im Vertragsarztrecht.

KV-Kritik an Klinikreform

„Warum sollen unsere Ärzte solche Einrichtungen finanzieren?“

Kritik an der geplanten Krankenhausreform kommt am Montag aus der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Sie fürchtet, dass die Reform die Kassenärzte teuer zu stehen kommen könnte.

Keine Mittel zugewiesen

Aufbau der „Nationalen Reserve Gesundheits­schutz“ stockt

Rund drei Jahre nach dem Beschluss zum Aufbau einer „Nationalen Reserve Gesundheitsschutz“ fehlt einem Medienbericht zufolge Geld, um das Projekt voranzutreiben.

änd-Gespräch mit Apotheker übers Impfen

„Es ist für uns ein bisschen so wie Akku aufladen“

Seit mehr als einem Jahr bietet Dr. Hannes Müller Impfungen in seiner Apotheke an. Bislang habe er damit „nur positive Erfahrungen“ gemacht, sagt der 35-Jährige. Auch mit Arztpraxen in der Umgebung gabs bislang keine Probleme, erzählt Müller im änd-Interview.

Klinikreform

Lauterbach beruhigt aufgebrachte Länderchefs

Minister Lauterbach ist derzeit schwer damit beschäftigt, für seine Klinikreform zu werben – allerdings nicht ohne Erfolg: Vor einem Treffen mit den Regierungschefs der ostdeutschen Länder kam aus diesen Reihen noch heftige Kritik an den Plänen. Danach klang schon alles viel versöhnlicher.

Niedersachsen

Weniger Bewerber für Landarztquote als erwartet

Enttäuschender Start für die mit großen Hoffnungen besetzte Landarztquote in Niedersachsen: Bisher sind nur knapp halb so viele Bewerbungen wie erwartet für die Medizinstudienplätze eingegangen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit.

KVN zu Regionalem Gesundheitszentrum

„Das Honorar der übrigen Kassenärzte sinkt“

In Ankum bei Osnabrück öffnet das erste Regionale Gesundheitszentrum (RGZ) in Niedersachsen. Die KV zeigt sich wenig begeistert - im Gegensatz zum Landesgesundheitsminister.

Allianz deutscher Ärzteverbände:

GOÄ-Reform muss endlich umgesetzt werden

Eine neue GOÄ ist längst überfällig, betont die Allianz deutscher Ärzteverbände. Sie begrüßt ausdrücklich die BÄK-Initiative.

Ärzteproteste

MEDI erneuert Forderung nach Streikrecht für Niedergelassene

Mit Blick auf die jüngsten Warnstreiks der Klinikärztinnen und -ärzte hat MEDI seine Forderung nach einem Streikrecht auch für die Niedergelassenen erneuert. Die aktuellen Proteste der Vertragsärztinnen und -ärzte würden zu wenig Aufmerksamkeit finden, meint der Verband.

Hausärzteverband:

Ohne telefonische Krankschreibung „geht es nicht mehr“

Hausärzte und Verbraucherschützer fordern eine Beibehaltung der telefonischen AU. „Um es klar zu sagen: Ohne die telefonische Krankschreibung geht es nicht mehr" sagt Hausärzteverband-Vize Buhlinger-Göpfarth. Unterstützung kommt von den Grünen.

Individuelle Honorarvereinbarung

Bundesärztekammer verbreitet Infomaterial

Die Bundesärztekammer hat am Donnerstag Info-Broschüren zum Thema GOÄ-Steigerung und freie Honorarvereinbarungen veröffentlicht. Sie finden die Dokumente hier im Original.

Lauterbach zu Ambulantisierung

„Ich bin ein klarer Gegner einer Parallelstruktur“

Mit der geplanten großen Krankenhausreform soll auch eine Verlagerung von bislang stationären Fällen auf den ambulanten Bereich einhergehen. Eine weitere Versorgungssäule solle es aber nicht geben, betonte Bundesgesundheitsminister Lauterbach am Donnestag in Berlin – und räumte mit einigen Vorurteilen auf.

Verband fordert

Telefonische AU in die Regelversorgung – mit entsprechender Vergütung

Die bisherige Regelung zur telefonischen AU läuft in dieser Woche aus. Nach Auffassung des Hausärzteverbandes in Rheinland-Pfalz sprechen wenig Gründe dagegen, eine solche Regelung in die Regelversorgung zu überführen. Eine Bedingung müsse dann jedoch erfüllt sein.

Umfrage

Vertrauensverlust in die Gesundheitspolitik wächst

Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die deutsche Gesundheitspolitik ist gesunken. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Robert Bosch Stiftung: Fast 60 Prozent der Befragten gaben an, wenig oder sogar kein Vertrauen mehr in die Fähigkeit der Politik zu haben.