Studie aus Österreich

Erhöhte Suizidrate bei Ärztinnen

Ärztinnen haben offenbar ein erhöhtes Suizidrisiko. Das ergab eine Untersuchung des Zentrums für Public Health der Medizinischen Universität Wien. Dagegen soll das Risiko unter männlichen Ärzten signifikant niedriger sein als in der Gesamtbevölkerung.

KBV-Vize Hofmeister:

„EU-Gesundheitsdaten­raum darf nicht die ärztliche Schweigepflicht gefährden“

Der geplante europäische Gesundheitsdatenraum darf aus Sicht von KBV-Vorstandsvize Dr. Stephan Hofmeister nicht das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis stören. Patientinnen und Patienten müssten darauf vertrauen können, dass die Daten an niemanden weitergereicht würden, wenn sie das nicht wünschten.

Augenheilkunde

DOG sieht Ambulantisierungs-Potenzial „weitgehend ausgeschöpft“

Nur knapp 16 Prozent der Patienten in Augenkliniken werden stationär behandelt. Die Augenheilkunde sei damit Vorreiterin der Ambulantisierung - mehr aber ginge zu Lasten der Patientinnen und Patienten, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) am Donnerstag.

Reaktionen auf Gassen-Vorstoß

Lauterbach hält nichts von Notaufnahme-Gebühr

Für seinen Vorschlag einer Notaufnahme-Gebühr erntet KBV-Chef Gassen Kritik. Grünen-Gesundheitspolitiker Dahmen findet eine solche Gebühr „patientengefährdend“. Und der Bundesgesundheitsminister erteilt ihr gleich eine Absage.

HNO-Verbandschef zu Hybrid-DRGs

„Der Gesetzgeber hat Weitsicht bewiesen“

Der Vorsitzende des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte, PD Dr. Jan Löhler, findet es „bedauerlich“, dass die Verhandlungen über die sogenannten Hybrid-DRGs gescheitert sind. Klinik- und Kassenvertreter kritisiert er scharf. Den Gesetzgeber hingegen lobt er.

Folgen von Lieferengpässen

Sonderregelung soll vor Regressen schützen

Die Auswirkungen von Lieferengpässen bei Arzneimitteln sollen in Wirtschaftlichkeitsprüfungen gesondert berücksichtigt werden. Auf diese Empfehlung haben sich jetzt KBV und GKV-Spitzenverband geeinigt.

Interessenkonflikte in Leitlinien

Initiative kämpft gegen zu viel Einfluss der Pharmalobby

Eine Gruppe von Gynäkologinnen und Gynäkologen sieht die Unabhängigkeit der Jahrestagung ihrer Fachgesellschaft bedroht. Die dort auftretenden Referentinnen und Referenten seien teilweise sehr von der Pharmaindustrie beeinflusst, beklagt die Initiative „GynIndependent“ – und hat einen Aufruf gestartet.

Niedersachsen

KVN und Kassen einigen sich auf 15 Euro für Corona-Impfung

Die KV Niedersachsen hat sich mit den Krankenkassen ebenfalls auf ein neues Honorar für die Corona-Impfung geeinigt. Die Praxen im Land bekommen die Leistung demnach von Samstag an mit 15 Euro vergütet.

Arzt zum Impfen in Apotheken

„Es ist die verfasste Ärzteschaft, die damit ein Problem hat“

Impfungen in Apotheken? Die müssen sein, sagt Dr. Matthias Bollinger. Denn aus seiner Sicht helfen sie dabei, Arztpraxen zu entlasten. In der Corona-Pandemie hat der Kinderarzt Apothekerinnen und Apotheker fürs Impfen geschult. Wie das abgelaufen ist, erzählt der 64-Jährige im Interview mit dem änd.

TI-Finanzierung

„Verhandlungen mit Kassen sind gescheitert“

Die Vorstände der KBV und der KZBV haben die Verhandlungen mit den Krankenkassen zur TI-Finanzierung für gescheitert erklärt. Es gebe keine Aussicht „auf eine gemeinsam getragene“ Lösung. Jetzt muss das Ministerium entscheiden.

Gescheiterte Verhandlungen über Corona-Impfhonorar

Lauterbach will Machtwort sprechen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat sich in den Streit zwischen KVen und Kassen um die künftige Vergütung der Corona-Impfungen eingeschaltet. Ein gemeinsames Gespräch in seinem Ministerium soll schnell eine Lösung bringen, kündigte Lauterbach am Mittwoch an.

Keine Einigung in der Selbstverwaltung

Verhandlungen zu Hybrid-DRGs gescheitert

Eigentlich hätten KBV, DKG und GKV-Spitzenverband bis Ende März eine Einigung zu den sogenannten Hybrid-DRGs vorlegen sollen. Sie sind aber nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Das geht aus einem gemeinsamen Brief der drei Verhandlungspartner ans Bundesgesundheitsministerium hervor.

Statistisches Bundesamt

Corona treibt Gesundheitsausgaben auf Rekordhoch

Tests, Impfungen, Ausgleichszahlungen: Die Corona-Pandemie hat die Gesundheitsausgaben in Deutschland auf ein Rekordhoch getrieben. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Gesundheitsausgaben 2021 auf 474,1 Milliarden Euro. Das waren 5699 Euro je Einwohnerin und Einwohner.

Bachelor/Master in Medizin

Neues Studium geht in Nürnberg los

Am 4. September ist es soweit: In Nürnberg an der PMU starten 50 Studierende in das bislang irgendwie Undenkbare der hiesigen Ärztegenese: ein Medizinstudium mit den Kautelen Bachelor und Master. Man habe alle administrativen Hürden gemeistert, heißt es.

Lauterbachs Digitalpläne

KV Nordrhein fordert neues Vertragsarztrecht

Die Digitalisierungsstrategie aus dem Bundesgesundheitsministerium enthalte gute Ansätze, lobt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Vor allem der geplante Ausbau der Telemedizin stößt bei Vorstandschef Bergmann auf Zustimmung. Allerdings brauche es dafür Reformen im Vertragsarztrecht.

KV-Kritik an Klinikreform

„Warum sollen unsere Ärzte solche Einrichtungen finanzieren?“

Kritik an der geplanten Krankenhausreform kommt am Montag aus der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Sie fürchtet, dass die Reform die Kassenärzte teuer zu stehen kommen könnte.

Keine Mittel zugewiesen

Aufbau der „Nationalen Reserve Gesundheits­schutz“ stockt

Rund drei Jahre nach dem Beschluss zum Aufbau einer „Nationalen Reserve Gesundheitsschutz“ fehlt einem Medienbericht zufolge Geld, um das Projekt voranzutreiben.

änd-Gespräch mit Apotheker übers Impfen

„Es ist für uns ein bisschen so wie Akku aufladen“

Seit mehr als einem Jahr bietet Dr. Hannes Müller Impfungen in seiner Apotheke an. Bislang habe er damit „nur positive Erfahrungen“ gemacht, sagt der 35-Jährige. Auch mit Arztpraxen in der Umgebung gabs bislang keine Probleme, erzählt Müller im änd-Interview.

Klinikreform

Lauterbach beruhigt aufgebrachte Länderchefs

Minister Lauterbach ist derzeit schwer damit beschäftigt, für seine Klinikreform zu werben – allerdings nicht ohne Erfolg: Vor einem Treffen mit den Regierungschefs der ostdeutschen Länder kam aus diesen Reihen noch heftige Kritik an den Plänen. Danach klang schon alles viel versöhnlicher.

Niedersachsen

Weniger Bewerber für Landarztquote als erwartet

Enttäuschender Start für die mit großen Hoffnungen besetzte Landarztquote in Niedersachsen: Bisher sind nur knapp halb so viele Bewerbungen wie erwartet für die Medizinstudienplätze eingegangen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit.