Statistik

Weniger Praxen rechnen Videosprechstunden ab

Seit vier Jahren dürfen Ärzte in Deutschland ihre Patienten per Sprechstunde über Video behandeln. Wegen Corona gewinnt die Digitalisierung in den Praxen an Fahrt. Wie sieht es jetzt aus?

TI-Sanktionen

KVNo will sich „schützend vor ihre Mitglieder stellen“

Anfang dieser Woche kündigte die KV Hessen an, Sanktionen für Ärzte, die nicht an die TI angeschlossen sind, unter bestimmten Voraussetzungen auszusetzen. Aus der KV Nordrhein sind nun ähnliche Töne zu hören. Praxen dürften nicht bestraft werden, wenn die TI-Technik nicht funktioniere, teilt Vorsitzender Dr. Frank Bergmann mit. Die KVNo wolle sich hier „schützend vor ihre Mitglieder stellen“.

ABDA-Vize zum Impfen in Apotheken

„Wir können das, weil wir das Vertrauen der Menschen besitzen“

Die Apothekerlobby macht sich weiter für das Impfen in Apotheken stark. Man besitze das Vertrauen der Menschen und müsse „diese Schlagkraft“ jetzt auf die Straße bringen. Unterstützung kommt vom Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses.

Barmer-Chef zu Klinik-Reform

„Das Laissez-faire schadet allen, es geht so einfach nicht weiter“

Deutschlands Krankenhauslandschaft bedarf einer dringenden Reform, darüber sind sich alle Player im Gesundheitssystem einig. Vorschläge dafür gibt es bereits zuhauf. Jetzt hat die Barmer ein eigenes Konzept zum Thema vorgelegt. Darin drängt sie unter anderem auf eine Ambulantisierung stationärer Leistungen.

GKV-Schätzerkreis

2022 fehlen sieben Milliarden Euro

Sieben Milliarden Euro mehr als ohnehin schon eingeplant braucht die GKV für 2022, damit der durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,3 Prozent nicht überschritten wird. Spahn versprach eine zügige Umsetzung der Rechtsverordnung.

BMG-Mitarbeiter Klose

„Für den Arzt bedeutet das eRezept keine Umstellung“

Und wieder wird eine TI-Anwendung nicht so ausgerollt wie geplant: Das eRezept soll zwar am 1. Januar kommen – allerdings erst einmal schrittweise, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dort geht man auch davon aus, dass die Umstellung für Ärztinnen und Ärzte nicht groß sein werde.

Drohender Ärztemangel

KV Niedersachsen warnt vor Unterversorgung

Niedersachsen steuert auf einen großflächigen Hausärztemangel zu. Das geht aus dem aktuellen Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Vereinigung hervor. Auch bei den grundversorgenden Fachärzten könnte es in einigen Regionen zu Engpässen kommen.

Honorar 2022

Wie kommt das eigentlich zustande?

Die Zusammensetzung des Kassenarzt-Honorars mutet mitunter an wie eine eigene Wissenschaft. Selbst für niedergelassene Ärzte ist es oft schwierig, den Durchblick zu behalten oder ihn überhaupt zu finden. änd-Kolumnist Dr. Gerd W. Zimmermann bringt Licht ins Dunkel – auch mit Blick aufs Honorarvolumen 2022.

Erfolg für TI-Verweigerer

KV setzt Sanktionen aus

Mit Honorarabzügen wollte der Gesetzgeber Kassenärzte in die Telematikinfrastruktur zwingen. Die anhaltenden Probleme aber treiben viele Praxen in den Widerstand. Eine Kassenärztliche Vereinigung zieht Konsequenzen und verspricht TI-Verweigern „Straffreiheit“. Ein formloser Antrag reiche aus.

Neuer Studiengang gegen Ärztemangel

Landarzt? „Das ist jetzt nicht mein oberstes Ziel“

Für den Gesundheitsminister in NRW ist es eine „Herzensangelegenheit“ im Kampf gegen Landarztmangel, für frisch gebackene Studierende und ihre Dozenten ein aufregender Neubeginn: In Bielefeld starten in dieser Woche 60 Studierende in den neuen Medizinstudiengang.

Werbung für „digitalen Arztbesuch“ im Ausland

BGH muss entscheiden

Darf eine private Krankenversicherung für ärztliche Fernbehandlungen per App durch Mediziner im Ausland werben? Dieser Frage stellt sich der Bundesgerichtshof. Darauf gibt es möglicherweise aber kein pauschales Ja oder Nein.

Bedrohte Ärzte

„... und auch er wird seine gerechte Strafe bekommen“

Auch in Sachsen wird das Impfen gegen das Coronavirus immer wieder zur Gefahr für Ärzte. Ein ehemaliger Chefarzt aus Görlitz will sich dennoch nicht entmutigen lassen – und weitermachen.

BKG

„Flächendeckende fachärztliche Versorgung ohne Kliniken nicht mehr denkbar“

Die zukünftige Bundesregierung muss sich „schnellstmöglich“ um eine Reform der medizinischen Versorgung kümmern, meinen die bayerischen Krankenhausdirektoren. Die sektorenübergreifende Versorgung steht dabei an erster Stelle.

Medatixx-Chef Naumann zum TI-Chaos

„Die Frustration der Praxen ist fundamental“

In dieser Woche sorgte eine Meldung der Gematik für Unmut unter den Vertragsärzten. Die Kassen stünden bereit für die eAU, hieß es. Die Realität sieht anders aus, ergab eine Umfrage der KBV. Der änd fragte nach bei Jens Naumann. Der Chef des PVS-Herstellers Medatixx findet deutliche Worte zum Zustand der Telematikinfrastruktur.

KBV-Umfrage bestätigt

Chaos bei eAU dauert an

Alle 102 Krankenkassen in Deutschland seien „ready“ für die Bearbeitung von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU), jubelte die Gematik am Montag. Jetzt entlarvt eine Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter Kassenärzten dies als Propaganda.

Honorarabschluss in Nordrhein

„Größere Sprünge waren nicht möglich“

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat sich mit den Krankenkassen im Rheinland auf das Honorar für 2022 verständigt. KV-Chef Bergmann zeigt sich ernüchtert – im Gegensatz zu den Kassenvertretern.

Neue BvDU-Präsidentin

„Es kann nicht sein, dass Ärzte Geld mitbringen müssen, um Patienten vernünftig zu behandeln“

Kämpfen für eine angemessene Vergütung, Trommeln für den urologischen Nachwuchs und eine Neuorientierung des Berufsverbands: Die neue Präsidentin des BvDU hat sich einiges vorgenommen. Wie sie ihre Aufgaben anpacken will, verriet Catrin Steiniger dem änd im Interview.

Gematik

„Alle Krankenkassen können eAU empfangen“

Verwirrung um die elektronische Krankschreibung: Noch vor gut einer Woche beklagten Ärzteverbände, dass nur wenige Krankenkassen die digitalen Nachweise empfangen könnten. Jetzt meldet die Gematik: Alle Kassen sind startklar.

TI-Messenger

„WhatsApp“ für Ärzte soll 2022 kommen

Zwar laufen die bisherigen Anwendungen in der Telematikinfrastruktur noch lange nicht einwandfrei, die Entwicklung von weiteren Anwendungen wird dennoch vorangetrieben - zum Beispiel für einen Messengerdienst.

Diskussion über DRG

„Es geht oft darum, dass die Abteilung finanziell nicht genug abwirft"

Das DRG-System in den Krankenhäusern führt zu Fehlanreizen und gehört abgeschafft – solche Aussagen sind aus Politik und Ärzteschaft häufiger zu hören. Aber wie geht es dann weiter? Auf dem Europäischen Gesundheitskongress in München war das am Freitag Thema.