E-Evidence-Verordnung

KBV sieht ärztliches Berufsgeheimnis in Gefahr

KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel übt Kritik an der geplanten E-Evidence-Verordnung, nach der Ermittlungsbehörden anderer EU-Staaten die Herausgabe medizinischer Daten verlangen können. Die KBV versuche, sich dagegen starkzumachen.

Gassen an KV-Chefs:

Keine Sanktionen, wenn TI-Komponenten nicht funktionieren

Die Komponenten der Telematik-Infrastruktur funktionieren nicht richtig, Geräte können nicht geliefert werden oder machen nicht, was sie sollen: Die Wut der Niedergelassenen über die Probleme mit der Digitalisierung sind groß. Zeigen die KVen der Politik jetzt die rote Karte?

Umfrage

Flexible Arbeitszeiten für angestellte Ärzte wichtiger als Gehalt

Genau 66 Prozent der angestellten männlichen Ärzte wünschen sich von ihren Arbeitgebern flexiblere Arbeitszeiten. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und DocCheck Research.

KBV-VV

„Da geht es knallhart um Marktanteile“

Von einer „Kampfansage“ war am Freitag auf der Vertreterversammlung der KBV in Berlin die Rede: Immer offensiver werde für Impfungen in den Apotheken geworben, beklagten einige Delegierte – und diskutierten Konsequenzen.

Dr. Thomas Kriedel

„Kein digitales Formular hat auch nur eine Behandlung verbessert“

Von der TI 2.0 hält Dr. Thomas Kriedel, Vorstandsmitglied der KBV, nichts. Denn die Gematik stelle mit ihr wieder die Technik in den Vordergrund. Im Fokus sollte aber die Verbesserung der Versorgung stehen.

KBV-VV

„Ohne eine auskömmliche Finanzierung geht es nicht“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung macht sich Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft der Vertragsärzte. Es brauche dringend neue gesetzliche Regelungen, um die Praxen arbeitsfähig und wirtschaftlich überlebensfähig zu halten, fordert Vorstandschef Dr. Andreas Gassen auf der heutigen Vertreterversammlung in Berlin von der neuen Bundesregierung.

Befragung

Viele Unions-Wähler befürworten auch Bürgerversicherung

In der Frage des Krankenversicherungssystems gibt es nach einer Erhebung von Wissenschaftlern eine Kluft zwischen den Wählern von Union, FDP und AfD und deren Wahlprogrammen.

Telefonische Krankschreibung

G-BA verlängert Corona-Sonderregeln

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Corona-Sonderregeln für die telefonische Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfekten, für ärztlich verordnete Leistungen sowie für die telefonische Beratung in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung bis Ende des Jahres verlängert.

Honorarverhandlungen

Wasem: „Das war in diesem Jahr besonders schwierig“

Die Honorarverhandlungen über den Orientierungswert waren in diesem Jahr besonders schwierig. Das berichtete der Vorsitzende des Erweiterten Bewertungsausschusses, Prof. Jürgen Wasem, am Donnerstag beim „MCC Kassengipfel“ in Berlin. KBV-Chef Gassen kritisierte den Gesetzesrahmen.

Kassenchefs frustriert

„GKV finanziell am Abgrund“

Wer auch immer künftig im BMG sitzt – er hat eine große Bürde zu tragen. Darin waren sich die Vertreter von AOK und Barmer auf dem „Kassengipfel“ am Mittwoch in Berlin einig. Die Finanzen in der GKV laufen nach Meinung der Kassenmanager völlig aus dem Ruder. Gleichzeitig seien wichtige Reformen verpennt worden.

Stiko-Vize Wicker

Wer sich gegen die Impfung entscheidet, entscheidet sich für die Infektion

Die Ständige Impfkommission braucht zurzeit ein dickes Fell. Aber davon lässt sie sich nicht von ihrer Arbeit abbringen, wie Stiko-Vize Prof. Sabine Wicker beim diesjährigen Kassengipfel sagte.

Analyse zur Bürgerversicherung

55.000 Euro Verlust für jeden Niedergelassenen?

Welche Folgen für das Honorar der niedergelassenen Ärzte hätte der Einstieg in eine Bürgerversicherung? Der PVS Verband hat die Auswirkungen für die Praxen analysiert. Das Ergebnis zeigt beeindruckende Zahlen.

Reinhardt:

"Kassen dürfen sich nicht aus der Versorgungsrealität verabschieden"

Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat mit Blick auf die morgen geplante Fortsetzung der Honorarverhandlungen für 2022 die Kassen aufgefordert, ihre „Nullrunden-Mentalität“ aufzugeben.

Kritik

„Das Vernachlässigen von Patientensicherheit ist kein politischer Kavaliersdelikt“

Patientensicherheit kommt in den Wahlprogrammen der Parteien nicht vor. Das kritisiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) aufs Schärfste. Das Bündnis fordert, dass Patientensicherheit im Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung gesundheitspolitische Richtschnur wird.

Ambulantisierung

„Die Zukunft der Versorgung ist ambulant“

Die stationäre Behandlung ist für Krankenhäuser wirtschaftlich interessanter als die ambulante. Die Folge: steigende Ausgaben. Deshalb soll die medizinische Versorgung in Deutschland ambulanter werden, fordert nicht nur die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Die Potenziale sind riesig.

Datensicherung in der Praxis:

Ist die Cloud auf dem Vormarsch?

Die optimale Sicherung der Daten wird in der Arztpraxis immer wichtiger - bleibt allerdings auch eine Herausforderung. Insbesondere die Werbesprüche und Auskünfte der IT-Firmen lassen so manchen Arzt fragend zurück.

KBV-Vorstand im Interview

„Deshalb sind wir keine Weselskys“

Kurz vor der Wahl sprach der änd mit dem Vorstand der KBV über ein Fazit in Sachen Jens Spahn, warum die Ärzte beim Thema Bürgerversicherung eigentlich entspannt sein könnten und warum bei den Honorarverhandlungen mit den Kassen keine großen Sprünge zu erwarten sind. Ein Gespräch mit Vorstandschef Dr. Andreas Gassen und Vize Dr. Stephan Hofmeister.

Kolumne

Jens Spahns Traum: App statt Arzt

Die Ära Spahn neigt sich dem Ende zu und wird nach Auffassung von änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka "mit nicht geringer Chance durch eine noch schlimmere ersetzt". Zeit für einen Blick zurück auf die Lieblingsidee des Ministers.

Interview mit MVZ-Geschäftsführer

"Für angestellte Ärzte ist die Patienten-Versorgung aus meiner Sicht entspannter"

Sind Klinik-MVZ nur defizitär laufende Einweiserschleusen für die großen Krankenhäuser? Der änd unterhielt sich mit Dr. Axel Rösler, dem Geschäftsführer der Vivantes-MVZ GmbH, über die Vor- und Nachteile von MVZ in der Hand von Klinikkonzernen.

Umgang mit Ungeimpften

Zi-Chef fordert Beteiligung an Behandlungskosten

Die Niedergelassenen haben sich als Schutzwall in der Pandemie erwiesen. Jetzt sind flächendeckend Praxen bereit, die Impfungen nach Schließung der Zentren komplett zu übernehmen. Einige Fragen sind jedoch noch offen, darunter auch wie mit ungeimpften Menschen umgegangen werden soll. Vertreter aus Ärzteschaft, Kommunen und Politik suchten beim „Gesundheitskongress des Westens“ nach Antworten.