Windhorst zu Notfallversorgung

„Total daneben, was Spahn da macht“

Die geplante Reform der Notfallversorgung stößt beim Präsidenten der Ärztekammer Westfalen Lippe auf heftige Kritik. Dr. Theodor Windhorst ärgert, dass die Ärztekammern bei der Neuordnung keine Rolle mehr spielen sollen.

Verband der Leitenden Krankenhausärzte

„Notfallreform ist überfällig“

Viel Lob für die Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn zur Reform der Notfallversorgung kommt vom Verband der Leitenden Krankenhausärzte (VLK). Die Kassenärztlichen Vereinigungen seien mit der Aufgabe in den vergangenen Jahren überfordert gewesen.

Junge Ärzte im Interview

„Wir werden ein bisschen als Exoten wahrgenommen“

Junge Ärzte haben in der Regel kein großes Interesse an berufspolitischem Engagement. Heißt es zumindest. Doch dieses Vorurteil trifft längst nicht auf alle zu. Der änd spricht immer wieder mit Nachwuchsärzten, für die es selbstverständlich ist, berufspolitisch aktiv zu sein. Heute im Interview: die Hamburger Kammer-Delegierten Franziska Büscheck und Sören Weidemann.

Spahn zur Notfallversorgung

„Reform, die an der Wurzel ansetzt“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will mit seiner Reform der Notfallversorgung die überfüllten Notaufnahmen in den Kliniken entlasten Er schließt dabei sogar eine Grundgesetzänderung nicht aus.

Kommentar

Kodieren für den Wettbewerb der Krankenkassen – Warum eigentlich?

Die Niedergelassenen werden mit dem TSVG verpflichtet, fünf zusätzliche Sprechstunden abzuhalten. Das ist aber noch nicht alles an Mehrarbeit: Mindestens fünf weitere Stunden pro Woche dürften für die ab 2020 obligate Kodierung der Diagnosen draufgehen, meint änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka.

Medizinethiker Maio

„Zeit ist in der Medizin die wichtigste Investition“

Deutliche Kritik an der Entwicklung des Gesundheitswesens hin zur Gesundheitswirtschaft hat Prof. Giovanni Maio geäußert. Die Medizin werde heute zunehmend durch eine „Produktionslogik deformiert“. Dadurch würden falsche Anreize gesetzt und nicht die guten, sondern die einfach denkenden Ärzte belohnt.

Offene Sprechstunde

„Man muss seine Patienten erziehen“

Fünf offene Sprechstunden pro Woche schreibt das TSVG bestimmten Arztgruppen vor. Wir haben änd-Mitglieder gefragt, wie sie das handhaben. Im ersten Teil der kleinen Serie erklären zwei Hausärzte, wie ihr System funktioniert.

Ländliche Regionen

DKG: Kliniken sollen ambulante Versorgung übernehmen

Regionale Krankenhäuser sollten „regelhaft“ zu Gesundheitszentren ausgebaut werden, die auch die ambulante ärztliche Versorgung der Bevölkerung übernehmen. Das meint zumindest der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß.

Apps auf Rezept

BMG wirbt schon mal in der Gründerszene

Das Digitale Versorgungsgesetz (DVG) soll den Zugang von digitalen Anwendungen – darunter auch Apps – in die Regelversorgung erleichtern und beschleunigen. Noch vor Inkrafttreten des Gesetzes wirbt das Bundesgesundheitsministerium schon mal mit einer Roadshow in der Gründerszene.

Elektronische Patientenakte

„Wir sind nicht so nah dran, wie wir eigentlich sein wollen“

Bei der Entwicklung einer elektronischen Patientenakte gilt es noch viele Hürden zu überwinden, heißt es beim Health Innovation Hub, der Innovationsschmiede des Bundesgesundheitsministeriums. Man wolle keine elektronische Dokumentenwüste.

TI-Haftungsbefreiung

Medi-Chef rät zur schriftlichen Bestätigung durch Gematik

Der Chef des Ärzteverbands Medi, Dr. Werner Baumgärtner, macht weiter Druck in Sachen Sicherheit der Telematikinfrastruktur. Zwar haben KBV und Gematik zu Haftungsfragen mittlerweile Stellung bezogen. Doch das reicht Dr. Werner Baumgärtner noch nicht.

KBV zu Homöopathie

„Bitte nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft“

Aus Sicht des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sollten die Krankenkassen keine homöopathischen Leistungen finanzieren. Es gebe keinen ausreichenden Beleg für deren Wirksamkeit.

Telematikinfrastruktur

Orthopädenverband rät nun doch zum Anschluss

Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie legt beim Thema Telematikinfrastruktur eine Rolle rückwärts hin – und empfiehlt seinen Mitgliedern nun doch den Anschluss ihrer Praxen. Die Gematik habe eine entscheidende Befürchtung des Verbandes ausgeräumt.

änd-Serie: Neustart mit Privatpraxis

„Inzwischen habe ich höhere Einkünfte als zum Ende meiner Vertragsarztzeit“

Bürokratie, Regresssorgen, Hamsterrad – die Tätigkeit als Kassenarzt wird für viele Niedergelassene zunehmend unattraktiv. Lohnt der Schritt in die Privatmedizin. änd-Leser, die den Schritt gewagt haben, berichten in einer Serie über ihre Erfahrungen. Heute: Wieland Dietrich.

Details zu den „TSVG-Honoraren“

Prüfmechanismen sind schneller als die neuen Ziffern

Am 11. Mai 2019 ist das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) in Kraft getreten. Der Bewertungsausschuss hat am 19. Juni 2019 die notwendigen Ausführungsbestimmungen beschlossen. Abrechnungspositionen zu den neuen Leistungen gibt es erst zum 1. September. Instrumente zur Wirtschaftlichkeits- und Plausibilitätsprüfung wurden aber schon jetzt festgelegt.

Kommentar

"C‘ est trop!"

Die Arbeit deutscher Ärzte kompensiert vieles, aber nicht alles: Medizin kann die Folgen eines kulturell verankerten ungesunden Lebensstils nicht wegzaubern, meint änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka.

TI-Sanktionen

Streit um einbehaltene Honorare

Ärzte, die ihre Praxen nicht an die Telematikinfrastruktur anschließen, bestraft Gesundheitsminister Jens Spahn mit Honorarabzügen. Doch was passiert eigentlich mit dem einbehaltenen Geld? Darüber streiten jetzt Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Telematikinfrastruktur

Ärzte haften nicht, wenn…

Ärzte, die ihre Praxis an die Telematikinfrastruktur angeschlossen haben, und Opfer eines Hackerangriffs werden, haften nicht für daraus entstehende Datenpannen, versichern Gematik und Kassenärztliche Bundesvereinigung. Dafür müsse aber eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein.

Sektorenübergreifende Versorgung

Länder bestehen auf Autonomie

Die Bundesländer wehren sich gegen „Zentralisierungstendenzen“ aus dem Bundesgesundheitsministerium. Gleichzeitig gibt es Skepsis, ob der Bund-Länder-AG zur sektorenübergreifenden Versorgung der große Wurf gelingen kann.

Spahn in Düsseldorf

„Ich will, dass wir im 21. Jahrhundert ankommen“

Die Digitalisierung wird durchgesetzt, stellte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Düsseldorf vor Studenten klar. Auch an der Widerspruchsregelung und der Impfpflicht gegen Masern hält er fest. Dem Nachwuchs stellte er Änderungen im Praktischen Jahr in Aussicht.