Eröffnung des Ärztetages

„Ein bisschen Rebellion stünde uns gut zu Gesicht“

Missstände in der Gesundheitspolitik nicht einfach so hinzunehmen und sie zu benennen – dazu hat Thüringens Ärztekammer-Präsidentin Dr. Ellen Lundershausen ihre in Erfurt versammelten Kollegen aufgerufen. „Wir Ärzte müssen es nicht immer allen recht machen“, sagte die HNO-Ärztin.

Montgomery auf Ärztetag

„Ärzte müssen Wandel gestalten“

Gesetze, Digitalisierung und Einwanderung – die Welt wandelt sich. Montgomery ruft die Ärzte auf, diesen aktiv mitzugestalten. Auch zu ihrem eigenen Nutzen.

Spahn auf dem Ärztetag

„Wir werden neue Vergütungsregelungen finden müssen“

Trotz aller Kritik aus der Ärzteschaft: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält an der geplanten Ausweitung der Pflicht-Sprechstunden für GKV-Patienten auf 25 Stunden pro Woche fest.

Spahn

Elektronische Gesundheitskarte „nicht mehr zeitgemäß“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die elektronische Gesundheitskarte in Frage gestellt. „Die Zeit von Kartenlesegeräten an Desktop-Computern“ sei nicht mehr zeitgemäß. Beim Thema Vergütung stellte der Minister den Kassenärzten Verbesserungen in Aussicht.

Gassen auf der KBV-VV

„Beenden Sie die Zechprellerei der Kassen“

Mit einer deutlichen Aufforderung an Bundesgesundheitsminister Spahn, die Budgetierung in der ambulanten Versorgung zu beenden, eröffnete der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am Montag die Vertreterversammlung der Körperschaft in Erfurt.

Umfrage zur Gewalt gegen Ärzte

Nur jeder vierte Angriff kommt zur Anzeige

Zum Thema Gewalt gegen Ärzte gab es schon mehrere Umfragen – allerdings nicht in dieser Größe und mit solch aussagekräftigem Ergebnis: NAV-Virchow-Bund und KBV haben rund 7.500 Ärzte aus ganz Deutschland nach ihren Erfahrungen befragt. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor: Allein im vergangenen Jahr hatte demnach jeder 6. Praxis-Arzt Kontakt mit körperlicher Gewalt.

Wegen Datenschutzverordnung

Kammer-Chef warnt vor Praxisschließungen

In drei Wochen tritt die neue Datenschutz-Grundverordnung der EU in Kraft. Sie soll die Rechte derjenigen stärken, deren Daten verarbeitet werden. Sachsens Ärztekammer-Präsident Bodendieck warnt vor drastischen Folgen durch den bürokratischen Mehraufwand in den Praxen.

Niedersachsen

„Regresse für Hausärzte abschaffen“

Eine Abschaffung der Regresse für Hausärzte verlangt der Hausärzteverband in Niedersachsen. Die Angst vor Prüfverfahren verschärfe den Ärztemangel, warnt Verbandschef Dr. Matthias Berndt.

MDS-Geschäftsführer

„20 bis 40 Prozent der Ärzte sind IGeL-Könige“

Die kostenpflichtigen Zusatzleistungen würden oft trotz besseren Wissens angeboten – zum Schaden der Patienten, heißt es im neuen IGeL-Monitor. Vier von zehn Befragten fühlen sich demnach von ihren Ärzten bedrängt.

Anbieter von Videosprechstunden

„Wir wachsen so oder so“

Bei patientus.de schaut man als Dienstleister für Videosprechstunden gespannt auf die Debatte zum Fernbehandlungsverbot. Dr. Felix Schürmann, Leiter des operativen Geschäfts, erklärt im Interview, warum aus seiner Sicht die Fernbehandlung bald zum Standard werden könnte.

Sprechstunden-Ausweitung

Grüne fordern Ärzte-Überwachung

Der Mindestumfang der Sprechstunden soll sich auf 25 Stunden wöchentlich erhöhen. Jetzt wollen die Grünen wissen, auf welche Weise die KVen die Einhaltung der neuen Regelung überprüfen.

Gesundheitspolitische Debatte in Wiesbaden

„Delegation ja, Substitution nein“

Digitalisierung, Sektorengrenzen, ärztliche Versorgung auf dem Land: Wie soll die Gesundheitspolitik in Hessen nach der Landtagswahl weitergehen? Hierzu äußerten sich Politiker auf dem parlamentarischen Abend der Initiative Gesundheitswirtschaft Rhein-Main in Wiesbaden.

Weigeldt warnt vor Entbudgetierung zu Lasten der Hausärzte

„Wir dürfen uns nicht hinters Licht führen lassen“

Der Hausärzteverband hält nichts von der Forderung nach einer Aufhebung des Budgetdeckels, jedenfalls nicht so, wie es sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung vorstellt. Dies würde am Ende zu Lasten der Hausärzte gehen.

Arztruf Hamburg

„Ärzte verdienen bis zu 1.000 Euro pro Schicht“

Am 1. Mai startet die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg ihren reformierten Notdienst. „Arztruf Hamburg“ soll die Notaufnahmen der Kliniken entlasten – unter anderem durch Hausbesuche rund um die Uhr. Die Niedergelassenen ziehen mit – dank ausreichend hoher finanzieller Anreize.

„Gesundes Kinzigtal“ testet Direktvergütung

„Unsere Ärzte bekommen zehn Prozent mehr Honorar“

Seit gut 100 Tagen testet das Ärztenetz „Gesundes Kinzigtal“ ein neues Honorarmodell. Eine Direktvergütung soll den EBM ablösen. Im Gespräch mit dem änd verrät Geschäftsführer Helmut Hildebrandt, welche Vorteile das neue Konzept den Ärzten bietet, was die KVen davon lernen können und warum die GOÄ zum „Sargnagel für die PKV“ werden wird.

„TK-Safe“

Techniker Krankenkasse startet mit elektronischer Patientenakte

Auf der Akte können Versicherte sämtliche Gesundheitsdaten speichern und einsehen, unter anderem auch das Honorar und die Diagnosen ihrer Ärzte. Der TK-Partner IBM will das Akte auch anderen Krankenkassen anbieten.

Fernbehandlung

Skeptisch und unentschlossen

In Baden-Württemberg startete vor einer Woche das erste Modellprojekt zur ausschließlichen Fernbehandlung. In zwei Wochen soll der Ärztetag für eine Lockerung des Fernbehandlungsverbots in der Musterberufsordnung stimmen –zumindest wenn es nach der Bundesärztekammer geht. Doch wie ist die Stimmung in den Landesärztekammern? Der änd hat sich umgehört.

BMG

Spahn will Kassen zum Abbau von Milliardenreserven zwingen

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will per Gesetz Beitragssenkungen bei Krankenkassen mit hohen Finanzreserven erwirken. Vorgesehen sei, dass Krankenkassen mit sehr hohen Rücklagen diese nutzen sollten, um ihre Versicherten zu entlasten. Die SPD kündigt Widerstand an.

Apobank-Chef im Interview

„Wir stehen mit der Idee noch ganz am Anfang“

Vergangene Woche sorgte Ulrich Sommer für Aufsehen mit seiner Aussage, es sei vorstellbar, dass die Apobank künftig eigene Arztpraxen betreibe. Was bedeutet das genau? Und gibt es schon einen konkreten Plan? Der änd fragte nach beim Vorstandschef.

Notfallversorgung

628 Kliniken verlieren Finanzierung

Der G-BA hat am Donnerstagnachmittag in Berlin eine Reform der stationären Notfallversorgung beschlossen. Rund ein Drittel der 1748 deutschen Kliniken verlieren dadurch ihre Förderung – die anderen erhalten mehr Geld.