KBV-Honorarbericht 2016

Hofmeister warnt vor Abkoppelung der Grundversorgung

Die Honorarumsätze der Vertragsärzte und -psychotherapeuten sind in den ersten beiden Quartalen 2016 zwar leicht gestiegen. Doch mehr Geld floss vor allem für neue oder hochspezialisierte Leistungen. Die Grundversorger bleiben zusehends auf der Strecke, warnt die KBV.

Versorgungsgesetz

KV-System begrüßt die Einführung der elektronischen Patientenakte

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) begrüßen die im Terminservice- und Versorgungsgesetz vorgesehene verpflichtende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA).

Preisentwicklung für ärztliche Leistungen

Niedergelassene werden abgehängt

Während die Löhne in Deutschland allgemein steigen und auch Klinikärzte mehr verdienen, werden die Vertragsärzte abgehängt. Das zeigen Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Ärztegenossenschaft kritisiert TSVG

Zuchtmeister Spahn

Als „blanken Populismus“ hat der Vorsitzende der Ärztegenossenschaft Nord, Dr. Klaus Bittmann, die Pläne von Gesundheitsminister Spahn für mehr Sprechstundenzeiten kritisiert. Das Gesetzesvorhaben diene lediglich der Erziehung der niedergelassenen Ärzte.

Barmer Krankenhausreport

„Eine qualitativ hochwertige Operation darf nicht vom Wohnort abhängen“

Wie hoch das Sterberisiko bei einer planbaren Bauchaorten-OP ist, hängt davon ab, wie und in welchem Krankenhaus operiert wird. Das geht aus dem Krankenhausreport der Barmer hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

Prüfer-Storcks

„Die ASV ist gescheitert“

Hamburgs Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks hält die Ambulante Spezialärztliche Versorgung für gescheitert. Nun müssten andere Modelle der sektorenübergreifenden Versorgung zum Durchbruch verhelfen. Der Bundesverband-ASV hält dagegen.

TK-Chef Baas

„Falsch verstandener Datenschutz kann Patienten töten“

Die Vernetzung von Gesundheitsdaten wird die medizinische Versorgung komplett umkrempeln. Davon ist TK-Chef Baas überzeugt. Er fordert, dass jede Krankenkasse per Gesetz verpflichtet wird, ihren Versicherten eine ePA anzubieten.

Budgetierung

„Aus der Zeit gefallen“

Die Diskussion über Sinn und Unsinn der Budgetierung ist eine Scheindebatte, finden Schleswig-Holsteins KV-Vorstände. Sie halten den Honorardeckel für überholt. Die wahre Herausforderung für Politik und Selbstverwaltung liege ganz woanders.

TK-Managerin Steffens

„Wir könnten auf Budgets verzichten, wenn...“

Die Aufregung um die Erhöhung der Pflichtstundenzahl für Arztpraxen kann Barbara Steffens nicht nachvollziehen. Die Praxen arbeiteten doch heute schon deutlich mehr, so die neue Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen im änd-Interview.

BVOU-Kritik am Spahn-Gesetz

„Dann meint man, dass es für die Ärzte bald Manna vom Himmel regnet“

Kritik am geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetz von Gesundheitsminister Spahn kommt nun auch von den Orthopäden. Statt der versprochenen besseren Bezahlung fürchtet der Verbandschef der Orthopäden in Extremfällen künftig sogar weniger Vergütung.

Patientenakten der Kassen

Regierung erhofft sich „wichtige Impulse“ für TI

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die elektronische Patientenakte in der Telematikinfrastuktur wie geplant eingeführt werden kann. Die bereits jetzt laufenden Projekte einzelner Kassen könnten dabei „wichtige Impulse“ liefern.

Triage-Projekt in Braunschweig

„Wir wollen nicht mehr dahin zurück, wo wir vorher waren“

Während die Politik noch mit der Theorie einer neuen Struktur der Notfallversorgung beschäftigt ist, werden vielerorts schon Lösungen praktisch erprobt. Zum Beispiel am Klinikum in Braunschweig. Der änd sprach darüber mit dem Leitenden Arzt der Notfallambulanz, Dr. Christoph Haedicke.

Homoöpathie und Co.

Kassen machen 341 Millionen Euro für Satzungsleistungen locker

Rund 341 Millionen Euro geben die Krankenkassen für Satzungsleistungen aus. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor.

Politik-Reaktionen auf Spahn-Gesetz

„Versorgung der Patienten wird zielstrebig verbessert“

Die Reaktionen der großen Ärzteverbände auf den am Montag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgestellten Gesetzentwurf zur Verbesserung der Patientenversorgung lassen noch auf sich warten. Die CDU indes klopft sich schon mal kräftig selbst auf die Schulter. Kritik kommt von der Opposition.

BMG

So soll Spahns Versorgungsgesetz aussehen

Jetzt hat das Kind endlich einen Namen: Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) soll die nächste große Reform heißen, die aus dem Hause Spahn kommt und am 1. April 2019 in Kraft treten soll. Was genau geplant ist, zeigt ein erstes Eckpunktepapier aus dem Ministerium, das dem änd vorliegt – und das hat es in sich.

Notfallgebühr

„Das System der Notfallversorgung bedarf einer Reform!“

Die Notaufnahme scheint am Limit. Wöchentlich gibt es Vorschläge, wie sie zu entlasten sei. Zuletzt brachte KBV-Chef Gassen eine Gebühr ins Gespräch. Notfallmediziner Professor André Gries erzählt im Interview, was er für sinnvoll hält.

Geburtshilfe

„Haftpflichtbeiträge für Ärzte zu hoch“

Auf Dauer wird es in kleineren Krankenhäusern auf dem Land keine Geburtshilfe von niedergelassenen Ärzten als Belegärzte mehr geben. Das befürchtet die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg. Grund sei ein zu hoher Versicherungsbeitrag.

Harald Weinberg im Interview

„Man muss auf Ärztezentren und Ambulatorien setzen“

Harald Weinberg spricht für die Linke im Deutschen Bundestag. Im Interview mit dem änd spricht er über Ärztemangel, Budgetierung und was er für einen ersten Schritt in die Richtung einer Bürgerversicherung hält.

Spahn

Gesetz zur Einführung der elektronischen Patientenakte kommt

Ab 2021 soll jeder Versicherte Anspruch auf eine elektronische Patientenakte haben. Die Regierung arbeite derzeit an einem entsprechenden Gesetzentwurf, kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an.

Wirbel um elektronische Patientenakte

„Befürchtungen der KBV entbehren jeder Grundlage“

Bundesgesundheitsministerium und AOK sind am Freitag Befürchtungen der KBV entgegengetreten, wonach Krankenkassen durch die elektronische Patientenakte künftig Behandlungsdaten auslesen können. Diese seien komplett unbegründet.