Niederlassungsfreiheit

Was Politiker von Zahnärzten lernen können

Deutsche Politiker sorgen sich um die medizinische Versorgung auf dem Land. Zu Recht, wie aktuelle Daten zeigen. Sie versuchen, mit Quoten gegenzusteuern. Stattdessen sollten sie vielleicht einen Blick auf die Zahnmedizin werfen.

Interview mit Notfall-Mediziner

„Der Begriff ,Tele-Notarzt’ führt in die Irre“

NRW-Gesundheitsminister Laumann wünscht sich einen flächendeckenden Einsatz von Tele-Notärzten in seinem Bundesland. Das sei im Grunde genommen keine schlechte Idee, meint Frank Riebandt, Vorsitzender des Notarzt-Dachverbandes BAND. Jedoch sei auch Vorsicht geboten, warnt er im Gespräch mit dem änd.

Wie ein Hausarzt ein WhatsApp für Ärzte erfindet

„Ich wollte etwas aus der Praxis für die Praxis“

Während Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen und Politiker sich die Köpfe zerbrechen, wie eine elektronische Patientenakte (ePA) aussehen könnte, hat der Hausarzt und änd-Leser Dr. Ralph Jäger Fakten geschaffen. Er hat für seine Praxen eine Mischung aus ePA und Messenger-Dienst entwickelt. Die Patienten reagieren begeistert, die Kollegen skeptisch.

KBV-Erhebung

Niedergelassene trauen Digitalisierung nicht viel zu

Alles, was über die EDV-Erfassung von Patientendaten hinausgeht, hat in Arztpraxen einen schweren Stand, stellt eine KBV-Erhebung fest. Das liege aber nicht an den Ärzten, sondern an der Software.

Überfüllte Notaufnahmen

„Patienten wissen nicht, welche Versorgungsebene die richtige ist“

Dass die Notaufnahmen in Deutschland an ihre Grenzen stoßen, ist kein Geheimnis. Auch in Bayern kommt es laut BLÄK-Vize Botzlar zu einer „permanenten Überbelastung der Kolleginnen und Kollegen in den Notaufnahmen“. Er fordert ein schnelles Eingreifen der Politik.

änd-Leser bewerten Systeme

Praxissoftware oft überfrachtet

Das Ergebnis der diesjährigen änd-Umfrage zum Thema Praxissoftware liegt vor – und fällt wenig schmeichelhaft für die Hersteller aus: 54 Prozent der über 1.100 teilnehmenden Ärzte klagten über zu hohe laufende Kosten ihrer Systeme.

Einfach Niederlassen?

„Das ist brutal viel Zettelkram!“

Ist der niedergelassene Arzt ein aussterbender Beruf? Wenn es nach den Aussagen viele Politiker geht, scheint es so. Doch noch immer lassen sich viele junge Ärzte in eigener Praxis nieder. Der änd begleitet eine bei dem komplizierten Unterfangen.

Attacken gegen freie Therapieentscheidungen

"Mund auf und Rücken gerade"

Wie können sich Ärzte gegen Angriffe auf ihre Therapiefreiheit wehren? Auf dem Fachärztetag des SpiFa in Berlin kamen junge und erfahrene Mediziner zu dem gleichen Schluss: nur gemeinsam.

Fachärztetag 2018

Zur 25-Stunden-Regelung gestolpert

Für die Union war es ein Zugeständnis, für die SPD eine Vermutung. Beim SpiFa-Kongress wird deutlich, wie wenig verantwortliche Gesundheitspolitiker die geplante neue Mindestsprechstundenzeit begründen können.

Gesetzliche Krankenkassen

Bundestag beschließt Gesetz zur Versichertenentlastung

Der Deutsche Bundestag hat heute den Gesetzentwurf zur Beitragsentlastung der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen. Das Gesetz soll Anfang 2019 in Kraft treten.

Ärztemonitor

Ärzte arbeiten immer weniger

Seit 2012 sank die Arbeitszeit deutlich. Eine Folge der Gängelung der Ärzte, meint KBV-Chef Gassen. NAV-Chef Heinrich macht politische Stimmungsmache auch für mehr Gewalt in Praxen verantwortlich.

Bedarfsplanung

KBV warnt vor steigenden Kosten für Niedergelassene

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt vor den Folgen des geplanten Wegfalls der Zulassungsbeschränkungen für bestimmte Facharztgruppen. Dieser verursache einen „erheblichen finanziellen Mehrbedarf“ für die Niedergelassenen.

„Medizinisch-Ökonomischer Fußabdruck"

Fachärzte als Garanten für eine dynamische Gesundheitswirtschaft

Sie sind nicht nur „Leistungserbringer“, die Versorgung sichern sollen. Die Fachärzte in Deutschland sind zugleich Unternehmer und Arbeitgeber, die Jobs schaffen und einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsleistung des Landes leisten. Der SpiFa ist der Meinung, dass genau dieser Aspekt in öffentlichen Debatten nicht genug Berücksichtigung findet.

Terminservicegesetz

Hausärzte machen Druck bei der Politik

Die Hausärzte sehen sich beim geplanten Terminservicegesetz benachteiligt. Und fordern mehr Honorar, wenn sie die Akutversorgung der Patienten sicherstellen. Die SPD signalisiert Verständnis, die Union ist skeptisch.

Antrag im Bundestag

Grüne wollen Frauenquote in KV- und Kassenvorständen

Die Grünen fordern eine Frauenquote für die Besetzung von Spitzenfunktionen im Gesundheitswesen. Frauen seien in Führungspositionen der Krankenkassen sowie der Organisationen der Ärzte- und Zahnärzteschaft stark unterrepräsentiert, heißt es in einem Antrag der Bundestagsfraktion.

Debatte zur Budgetierung

"Die Überversorgung würde zunehmen"

„Geldgeschenke für die Ärzte“ oder „reines Wahlkampfmanöver“ – im Bundestag mussten sich die Abgeordneten der AfD und der FDP am Freitag heftige Kritik für ihre Anträge zur Entbudgetierung gefallen lassen. Insbesondere die Abgeordneten aus dem Lager der Linken und der Grünen wiesen das Ansinnen energisch zurück.

Franz Knieps

Einheitliche Richtlinie „würde zu mehr Kodier-Ehrlichkeit bei Ärzten führen“

Der Gesundheitsausschuss beendet seine Anhörung zum Versichertenentlastungsgesetz. Im Mittelpunkt standen auch hier Verteilungskämpfe zwischen den Kassenlagern.

Problem Ärztemangel

Niederbayern: Wir können Medizinstudium – oder?

Der Ärztemangel in der Fläche ist ein bundesweites Problem. In Niederbayern ist das nicht anders. Hier peilt man das an: In den nächsten 18 Monaten will man checken, ob es Sinn macht, mit der Privatuni Karl Landsteiner aus Krems/Österreich ab 2023 eigene Ärzte ausbilden. Ein ungewöhnliches Experiment.

Psychotherapeuten gegen TSVG-Regelung

"Beispiellose Diskriminierung der Patientengruppe"

Die psychotherapeutische Behandlung soll künftig „im Rahmen einer gestuften und gesteuerten Versorgung“ erfolgen. So sieht es zumindest die Spahn’sche Gesetzesreform vor. Dies gewährleiste „kürzere und vor allem bedarfsgerechter Wartezeiten“, heißt es im umstrittenen TSVG. Die Fachverbände halten das für Schwachsinn.

DAK-Gesundheit und MEDI Baden-Württemberg

Erster bundesweiter Vertrag zur Video-Fernbehandlung

Die DAK-Gesundheit hat mit MEDI Baden-Württemberg vereinbart, ihren seit 2016 bestehenden psychotherapeutischen Facharztvertrag zu erweitern – um ein Fernbehandlungsangebot. Teilnehmern winkt ein finanzieller Bonus.