Medikationsplan

KV Schleswig-Holstein fordert kostenloses Software-Modul

Mit rund vier Euro pro Patient und Jahr ist der bundeseinheitliche Medikationsplan für die Ärzte ein betriebswirtschaftliches Ärgernis. Dazu bleiben die Praxen auf den hohen Kosten für das nötige Software-Modul sitzen. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) will das nicht hinnehmen und wirbt in Berlin für eine Gratis-Variante in der Praxissoftware.

Wirbel um Umzugspläne der Ärztekammer Niedersachsen

Asbest, Brandschutzmängel und überflutete Keller

Zu hohe Rückstellungen, zu hohe Aufwandsentschädigungen für die Kammer-Chefin – die Ärztekammer Niedersachsen steht seit Monaten unter medialem Beschuss. Nun ist auch noch die Kammerzentrale marode. Und erneut hagelt es Vorwürfe.

Thüringen

Rommel und Schröter starten in zweite Amtszeit – Feldmann verzichtet bei KV-Vorstandswahl

Die große Überraschung blieb am Mittwoch in Weimar aus: Dr. Annette Rommel und Dr. Thomas Schröter werden die KV Thüringen auch in den nächsten Jahren führen. Dabei hätte alles ganz anders kommen können. Denn bis zuletzt war unklar, ob Amtsvorgängerin Feldmann, die bis Ende 2016 KBV-Vize in Berlin war, sich nicht doch noch zur Wahl stellt. Zudem sorgte eine vermeintliche Außenseiterin für eine unvorhergesehene Debatte.

Arzneien ohne Zusatznutzen

Kassen warnen vor digitalen Pharmavertretern in Praxen

Jedes dritte neu auf den Markt kommende Medikament bringt nach Einschätzung der gesetzlichen Krankenkassen keinen zusätzlichen Nutzen für Patienten. Der GKV-Spitzenverband warnt vor digitalen Pharmavertretern in den Praxen.

Gassen, Henke, Jonitz und Co.

Das sind die berufspoltischen Wünsche für 2017

Der Jahreswechsel naht in großen Schritten. Typischerweise stehen in den Medien nun Jahresrückblicke hoch im Kurs. Doch der Blick nach vorn ist in der Regel spannender als das Wiederkäuen alter Ereignisse. Der änd will daher in dieser Woche von den Mitgliedern wissen: Was ist Ihr berufspolitischer Wunsch für das Jahr 2017? Schreiben Sie uns Ihren Wunsch!

„Stärkste Fraktion in der Vertreterversammlung“

BHÄV zieht positive Jahresbilanz

In der neu gewählten Vertreterversammlung der KV Bayerns formieren sich so langsam die dominierenden Strukturen: Der Bayerischer Hausärzteverband (BHÄV) und die Allianz fachärztlicher Berufsverbände (AFB) haben sich nach Informationen des änd darauf geeinigt, ihre gemeinsame Arbeit der vergangenen sechs Jahre fortzuführen. Der BHÄV zeigt sich unterdessen mit dem berufspolitischen Jahr 2016 sehr zufrieden.

DGINA-Kritik an Vergütungsbeschlüssen für Notfallambulanzen

„Kopfgeburt mit lebensgefährlichen Konsequenzen“

Die Deutsche Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) kritisiert die im erweiterten Bewertungsausschuss gefassten Beschlüsse zur Finanzierung der Notfallversorgung. Vor allem die Abklärungspauschale stößt auf Kritik. Eine derart oberflächliche Beurteilung und könne lebensgefährlich für den Patienten sein und zudem strafbar für den Arzt.

Lieferengpässe bei Medikamenten

Hessens Ärztekammer schlägt Alarm

Eine „umfassende Strategie“ für die Produktion und Lieferung von dringend benötigten Medikamenten fordert die hessische Ärztekammer. Anlass sind immer wieder auftretende Lieferengpässe. Kammer-Chef von Knoblauch zu Hatzbach sieht Menschenleben in Gefahr.

Betreuungsstrukturverträge rechtswidrig

Kassenaufsicht will Schummel-Kodierungen stoppen

Die Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern wollen die Schummeleien der Krankenkassen bei der Kodierung, mit dem Ziel, deren Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds zu erhöhen, nicht dulden. Und erklären die umstrittenen Betreuungsstrukturverträge mit den KVen für rechtswidrig.

Interview mit NAV-Chef Dr. Dirk Heinrich

„Keine andere Berufsgruppe gibt immer 20 Prozent Rabatt auf alles“

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zeit für ein erstes Fazit: Welche berufspolitischen Entwicklungen sind wie einzuschätzen? Der änd unterhielt sich mit dem Vorsitzenden des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich, darüber.

Interview mit Insolvenzrechtsanwalt

„Der Arzt muss sich klarmachen, dass er auch Kaufmann ist“

Beim Stichwort Insolvenz denkt man zunächst einmal an Unternehmen. Aber auch Freiberufler wie niedergelassene Ärzte, Apotheker und Rechtsanwälte können in eine finanzielle Schieflage geraten. Ein Insolvenzverfahren ist dann meist der einzige Ausweg. Was es dabei zu beachten gilt, das hat der änd den Rechtsanwalt Tilo Kolb gefragt.

Ab in die Zukunft

Audi plant Arzt-Sprechstunden beim Autofahren

Mit Visionen muss man zum Arzt, sagte Altkanzler Helmut Schmidt. Die Macher vom „Flying Health Incubator“ denken gar nicht dran und geben sich überzeugt von ihren Ideen, mit denen sie die medizinische Versorgung voranbringen wollen. Am Dienstagabend gab es in Berlin Einblicke in mögliche Zukunftsszenarien.

KBV-Vize Feldmann

Rückzug ohne große Emotionen

Es war ihre letzte Vertreterversammlung in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, am Freitag verabschiedete sich Regina Feldmann mit einer sachlichen Rede, Kritik und guten Wünschen. Und sie verriet, welchen Weg sie in ihren alten KV in Thüringen, in die sie ab 2017 zurückkehrt, gehen will.

Ruebsam Simon

Der Kampf um das Streikrecht ist noch nicht beendet!

In seinem aktuellen berufspolitischen Kommentar beschäftigt sich Dipl.-Pol. Ekkehard Ruebsam-Simon, Vorstandsmitglied beim Ärzteverbund MEDI in Baden-Württemberg, mit dem aktuellen Urteilsspruch des Bundessozialgerichts zum Streikrecht der Niedergelassenen.

KVWL-Chef Dryden über die KBV-Krise und seine nächste Amtszeit

„Die KBV braucht einen kompletten Neuanfang“

In dieser Woche trifft sich die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung – zum letzten Mal vor der Vorstandswahl im März. Dr. Wolfgang Dryden, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, hat klare Vorstellungen darüber, wie es in der KBV weitergehen soll. Außerdem spricht der gerade in seinem Amt bestätigte Dryden im Interview mit dem änd über seine Pläne für die neue Amtszeit.

KV Berlin

Gehaltssteigerungen für den neuen Vorstand?

Der Kassenärztlichen Vereinigung der Hauptstadt stehen personelle Wechsel bevor. In der letzten Vertreterversammlung des Jahres hat sich Vorstandsvorsitzende Dr. Angelika Prehn verabschiedet. Völlig gelassen kann sie allerdings nicht in den Ruhestand gehen, denn die VV verweigerte zumindest teilweise die Entlastung vom Haushalt der vergangenen Jahre. Für 2017 plant die KV indes mit Vorstandsgehältern in Höhe von 840.000 Euro.

Grundsatzpapier

So soll die Gesundheitspolitik der SPD aussehen

Die „Programmkommission“ der SPD hat inzwischen das Wahlkampfpapier „Fortschritt und Gerechtigkeit – Chancen für alle“ veröffentlicht. Darin umreißen die Sozialdemokraten noch einmal genau, wo die Reise in der Gesundheitspolitik hingehen soll. Die Kernpunkte: Bürgerversicherung, Telemedizin, mehr Steuergelder für die Kliniken und eine Stärkung der Allgemeinmedizin.

Baumgärtner scheitert mit Klage vor Bundessozialgericht

„Kein Streikrecht für Vertragsärzte“

Vertragsärzte sind nicht berechtigt, ihre Praxis während der Sprechstundenzeiten zu schließen, um an einem Warnstreik teilzunehmen. Das hat am Mittwoch das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschieden – und damit eine Klage von MEDI-Chef Dr. Werner Baumgärtner zurückgewiesen.

Studie

Patienten in ländlichen Gebieten wollen die rollende Facharztpraxis

Mehr als zwei Drittel der Deutschen benötigten innerhalb des letzten Jahres eine fachärztliche Behandlung. Bei der Versorgung mit Facharztpraxen besteht aber weiterhin eine deutliche Kluft zwischen ländlichen Gegenden und urbanen Zentren, geht aus der Studie "Gesundheitsversorgung 2016" der pronova BKK hervor.

Neue GOÄ

Bis zum Ärztetag soll Version 1.0 stehen

Mehr Transparenz und eine intensive Beteiligung der Verbände bei der Erarbeitung der neuen GOÄ hat die Bundesärztekammer (BÄK) in den vergangenen Monaten angekündigt. Der Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) erinnert die Verantwortlichen mit sanftem Nachdruck an das Versprechen: Vertreter von rund 60 SpiFa-Verbänden trafen sich am Freitag in Berlin, um sich den Stand der Dinge erklären zu lassen. Das Verbändetreffen zeigte überdeutlich, wie wichtig der kritische Blick der Verbände – und wie knapp die Ärzteschaft in Sachen GOÄ an einer Katastrophe vorbeigeschlittert ist.