Chicago

Weltärztebund verabschiedet neues ärztliches Gelöbnis

Der Weltärztebund (WMA) hat den hippokratischen Eid für Ärzte modernisiert. Die Delegierten einigten sich auf ihrer Generalversammlung in Chicago auf eine überarbeitete Fassung des Genfer Gelöbnisses, das aus dem Jahr 1948 stammt.

Elektronische Gesundheitskarte

Der Alleingang der Techniker

Angesichts des „digitalen Flickenteppichs“ mit Unmengen ungenutzter Gesundheitsdaten bei Kassen, Ärzten und Versicherten will die Techniker Krankenkasse (TK) nicht länger auf eine einheitliche Lösung warten – und entwickelt eine eigene elektronische Gesundheitsakte.

Studie im Auftrag der KBV

60 Arbeitstage für Bürokratie

Der administrative Aufwand in Praxen ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, zeigt der neueste Bürokratieindex. Der Trend werde sich fortsetzen, sagt die KBV, und fordert die kommende Bundesregierung zum Gegensteuern auf.

Versorgungsengpässe

„Das wird sich eklatant verschärfen“

„Es ist fünf nach zwölf!“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzende des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vor einem Versorgungsengpass in der Pädiatrie gewarnt. Im Interview mit dem änd erklärt Dr. Thomas Fischbach, was sich ändern muss, warum er die Politik in der Pflicht sieht und was er von der Selbstverwaltung erwartet.

Notaufnahmen

Studie sieht im internationalen Vergleich nur geringe Inanspruchnahme

Die Notaufnahmen in Deutschland arbeiten seit Jahren an der Belastungsgrenze, klagen die Kliniken. Eine Studie kommt nun zu einem ganz anderen Ergebnis.

Nach der Bundestagswahl

Metke rechnet mit mehr Digitalisierung und Delegation

Nach der Bundestagswahl hat sich der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg positioniert. Dr. Norbert Metke sieht primäre Ziele in einer differenzierten Mengensteuerung und Regionalisierung der Honorarhoheit. Außerdem Thema auf der Vertreterversammlung: die Honorarsituation und Regresse.

Gemeinsamer Bundesausschuss

Hecken erklärt Arztinformationssystem und Notfallplanung zu Topthemen

Gerechtigkeit im Gesundheitswesen entsteht nicht durch Entscheidungen, die aufgrund „politischer Opportunität“ gefällt werden. Diese Meinung vertrat der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses Prof. Josef Hecken auf dem 16. Europäischen Gesundheitskongress.

Digitalisierung

Ex-Google-Chef verspricht Ärzten großen Zeitgewinn

„Datenschutz ist der größte Bremsklotz für die digitale Entwicklung in Deutschland“. Davon ist Christian Baudis, Digitalscout und ehemaliger Chef von Google Deutschland, überzeugt. Niedergelassene Ärzte würden von der Digitalisierung hauptsächlich profitieren.

Ambulanter Notdienst

KVen in Nordrhein-Westfalen setzen auf Portalpraxen

Die Kassenärztlichen Vereinigungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) setzen auf Portalpraxen als eine effiziente Struktur für den ambulanten Notfalldienst. Über die gemeinsame Arztrufzentrale werden die Patienten heute schon landesweit geleitet. Allerdings erforderten neue Versorgungsstrukturen auch geänderte Honorarstrukturen. Auch darin sind sich die KV-Führungen einig.

Streit um Palliativleistungen

Weigeldt kritisiert Klientelpolitik

Der Deutsche Hausärzteverband hat seine Kritik an den neuen ambulanten Palliativleistungen erneuert. Verbandschef Weigeldt sieht hinter den Beschlüssen der KBV „Sparkonzepte und Klientelpolitik“ am Werk.

Notdienstreform

„Das würden wir gerne im Koalitionsvertrag sehen“

Die KBV bekräftigt ihre Forderung, den KVen die Hoheit über den Notdienst zu übertragen. Dafür sollten Krankenhausambulanzen deutlich reduziert werden.

Allzeit bereit?

BFAV befragt Kollegen zur Bereitschaftsdienstreform der KV Bayerns

Die Bereitschaftsdienstreform der KV Bayerns führt bei Ärzten und Kommunalpolitikern zu lebhaften Diskussionen. 2018 soll das Modell auf ganz Bayern ausgeweitet werden – Grund genug für den Bayerischen Facharztverband, die Ärzte in den Pilotregionen nach ihren bisherigen Erfahrungen zu fragen.

AOK-Chef Litsch

„Entscheidungsstrukturen in der Gematik sind gescheitert“

Die Gematik ist „gescheitert“, beklagt Martin Litsch – und stellt die weitere Daseinsberechtigung der Gesellschaft in Frage. Die AOK geht jetzt mit einer eigenen elektronischen Gesundheitsakte an den Start. „Wir wollen nicht mehr warten“, heißt es zur Begründung.

Bayern

Neue Prüfvereinbarung lässt Regressgefahr wieder aufflammen

Bayerns Krankenkassen haben vor dem Schiedsamt eine neue Prüfvereinbarung durchgesetzt. Damit drohen den Vertragsärzten im Freistaat nun womöglich wieder Medikamentenregresse. Dabei schien die Gefahr mit der 2014 eingeführten Wirkstoffvereinbarung eigentlich vom Tisch.

AOK-Chef Litsch

Nur spezialisierte Ärzte sollen Orphan Drugs verordnen dürfen

Zu oft werden unnötig teure Medikamente verschrieben, beklagt der neueste Arzneiverordnungsreport. Die Verordnungsfreiheit sollte daher vor allem für beschleunigt zugelassene Medikamente eingeschränkt werden.

Praxisgründung und -übernahme

So viel Geld investieren einzelne Facharztgruppen

Wie viel Geld Hausärzte 2016 im Schnitt in die Neugründung oder Übernahme einer Praxis investiert haben, darüber gibt die kürzlich veröffentlichte Existenzgründer-Analyse der Apobank Auskunft. Dem änd liegen nun auch Zahlen einzelner Facharztgruppen vor.

Gebauer zur GOÄ-Klage

"Die Bundesärztekammer ist keine Kammer im Sinne des Gesetzes"

Der Rechtsanwalt Carlos A. Gebauer treibt gemeinsam mit einer Gruppe von Ärzten eine Klage gegen die Bundesärztekammer voran – es geht um die Verhandlungskompetenz für eine neue Gebührenordnung Ärzte (GOÄ). Wie ist inzwischen der Stand der Dinge?

Digitalisierung

Verbandschef fordert virtuelle Arztsitze

Für die Einführung virtueller Arztsitze spricht sich der Arzt und Vorstand des Bundesverbandes Internetmedizin, Markus Münschenich, aus. So könnten Ärzte ihre Patienten ausschließlich über Online-Sprechstunden versorgen.

Steuerzahlerbund

eCard als „skandalöses Beispiel“ für Steuerverschwendung

Der Steuerzahlerbund hat die künftige Regierung zu einem schärferen Vorgehen gegen die Verschwendung öffentlicher Gelder aufgefordert. Ein „skandalöses Beispiel“ dafür sei die elektronische Gesundheitskarte.

Ministerpräsident Weil

„Das deutsche Gesundheitssystem ist krank“

Wäre es nach Stephan Weil gegangen, hätte die SPD im Bundestagswahlkampf mehr auf das Thema Gesundheit gesetzt. Der niedersächsische Ministerpräsident fordert von seiner Partei eine „Grundsatzdiskussion über ihre Gesundheitspolitik“.