KVB-Versammlung

„Wir sind nicht die Beta-Tester schlecht gelöster Digitaltechnik"

In einer Zeit, in der die Politik fieberhaft versucht, die GKV-Finanzen zu stabilisieren, erscheint diese Zahl schwer zu ertragen: 964.581.469,49 Euro haben die Kassen zur Finanzierung der TI bislang allein im ambulanten Bereich bezahlt - die Zahl tauchte am Mittwoch auf der VV der KV Bayerns auf.

NRW-Kabinett

Laumann bleibt Gesundheitsminister

Die neue schwarz-grüne Koalition für Nordrhein-Westfalen hat ihre letzten Geheimnisse gelüftet. Karl-Josef Laumann behält demnach seinen Posten als Gesundheitsminister.

Bayerischer E-Health-Kongress

„Die Faxe in den Praxen sind schneller weg als die Corona-Pandemie“

Zu viele Hürden, zu viel Bürokratie, zu viele Bremser – die Digitalisierung im Gesundheitswesen kommt nur schleppend voran. Zum Verdruss vieler Akteure im Gesundheitswesen. Jetzt hoffen alle auf die elektronische Patientenakte.

Eckpunkte zur GKV-Finanzierung

Lauterbach will TSVG-Zuschläge für Neupatienten streichen

Ohne Leistungskürzungen und ohne einschneidende Sparmaßnahmen bei den Leistungserbringern will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das 17-Milliarden-Loch in den Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stopfen. Am Dienstagnachmittag präsentierte er erste Eckpunkte.

KV-Kritik an neuer Corona-Testverordnung

„Noch mehr Bürokratie für die Praxen“

Kritik an der neuen Corona-Testverordnung kommt am Dienstag aus der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Man befürchte Mehrarbeit für die Praxen. Und für die KV werde die Abrechnung komplizierter.

Praxisplakat gegen Apotheker

„Wir kennen den Grund für Ihre Therapie“

Massiv hatte der Hausärzteverband Hessen bereits in Pressemitteilungen den Schiedsspruch zu den so genannten pharmazeutischen Dienstleistungen kritisiert. Jetzt schaltet er in den nächsten Gang: Eine Info für das Wartezimmer soll die Patienten aufklären.

Diana Stöcker (CDU/CSU):

„Wichtige Themen bleiben im Nadelöhr Gesundheitsminister stecken“

Vor der ersten Sommerpause in der neuen Legislaturperiode will der änd wissen, wie die Neuen in der Gesundheitspolitik im Bundestag angekommen sind und was sie aktuell bewegt. Diana Stöcker ärgert sich, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Gesundheitsausschuss oft fehlt.

Grünen-Politikerin Kappert-Gonther

„Geld ist nicht das zentrale Problem“

An Ideen, das Gesundheitswesen umzugestalten, mangelt es nicht. Nach Auffassung des Ersatzkassenverbandes sind Regionale Versorgungszentren Teil der Lösung. Andere setzen auf die Reform der Krankenhauslandschaft.

Deutscher Hausärzteverband

„Hausärzte sind nicht die Geldeintreiber eines überforderten Staates“

Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt zwar die Grundgedanken der neuen Testverordnung – sträubt sich aber gegen den Großteil der neuen Regelungen. Sie seien nicht zu Ende gedacht.

Zwischenbilanz zum Pakt für den ÖGD

Nießen: „Die kommunalen Arbeitgeber sind eine Betonwand“

Der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zeigt erste Effekte. Doch nun gerät der Pakt ins Stocken. Denn das Finanzministerium hat die Mittel gesperrt. Das erfuhr der änd im Gespräch mit Dr. Johannes Nießen, dem Vorsitzenden des BVÖGD. Wo es sonst noch hakt…

MB fordert Bürokratieabbau

Johna: Ärzte werden täglich drei Stunden von Arbeit abgehalten

Die Klagen über die Arbeit von Gesundheitsminister Lauterbach werden lauter. Aktuell beschwert sich der Marburger Bund darüber, dass der versprochene Bürokratieabbau weiter auf sich warten lasse.

BVKJ zu TI

„Gematik muss erstmal Hausaufgaben machen“

Die Kritik an der Gematik reißt nicht ab: Jetzt legen die Kinder- und Jugendärzte der TI-Betreibergesellschaft ans Herz, erst einmal ihre Hausaufgaben zu machen und sich erst wieder zu melden, „wenn sie uns brauchbare Hard- und Software anbieten können“.

Matthias Mieves (SPD)

„Digitalisierung muss Menschen im Gesundheitswesen entlasten“

Bald geht die neue Legislaturperiode in ihre erste Sommerpause. Vorher will der änd wissen, wie die Neuen in der Gesundheitspolitik im Bundestag angekommen sind und was sie aktuell bewegt. Matthias Mieves, neuer stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, fordert Tempo bei der Digitalisierung.

KBV zu neuer Testverordnung

„Geht an der Realität vorbei“

Klare Worte findet die KBV zur neuen Testverordnung, die ab 1. Juli gelten soll. Die „sehr kleinteilig“ geregelten Anspruchsvoraussetzungen „gehen an der Realität vorbei“ - und würden zu mehr Bürokratie und Betrug führen, kritisiert sie.

VV-Vorsitzender aus BW

„Viele wissen nicht, wie spannend die berufspolitische Arbeit ist“

Im Vorfeld der KV-Wahlen lässt der änd die Vorsitzenden der Vertreterversammlungen zu Wort kommen. Heute zieht Dr. Frank-Dieter Braun, VV-Chef in Baden-Württemberg, Bilanz.

BMG veröffentlicht Zahlen

Gesetzliche Kassen mit kleinem Minus im ersten Quartal

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben zum Start ins Jahr ein kleines Minus verbucht. Nach den ersten drei Monaten 2022 stand ein Defizit von 16 Millionen Euro in den Büchern, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin mitteilte.

Apps auf Rezept in der Praxis

Muss die ärztliche Leistung bei Diga neu bewertet werden?

Eine Neubewertung der ärztlichen Leistungen bei digitalen Gesundheitsanwendungen (Diga) sollte geprüft werden. Darin zeigten sich der Gesundheitsökonom Professor Jürgen Wasem und die Internistin Dr. Irmgard Landgraf bei einer Podiumsdiskussion einig.

Mangel an Schmerzmedizinern

„Ich nenne das mit offenen Augen in den Abgrund rennen“

Die Lage der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschland verschärft sich nach Angaben von Schmerzmedizinern drastisch. Der Berufsverband BVSD fordert deshalb tiefgreifende Reformen und Strukturanpassungen.

Paragraf 219a

Bundestag hebt Werbeverbot für Abtreibung auf

Der seit so vielen Jahren umstrittene Paragraf 219a zum Werbeverbot für Abtreibung ist nun Geschichte. Die Ampel jubelt, auch die Linke begrüßt den Schritt. Die übrige Opposition hingegen reagiert empört.

Prognose

Personalmangel in Gesundheitswesen verschärft sich stark

Der Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen wird sich nach einer Analyse der Unternehmensberatung PwC in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen. Bis 2035 könnten fast 1,8 Millionen Fachkräfte fehlen, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Papier.