Coronapandemie

Lauterbachs 7-Punkte-Plan für den Herbst

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gibt Entwarnung wegen der Sommerwelle. Sie stelle keine existenzielle Gefährdung dar. Indes laufen die Vorarbeiten an anderen Gesetzesvorhaben, und die Pläne für den Herbst werden konkreter. Sieben Maßnahmen sind vorgesehen.

Digitalisierung

„Wir wollen Patienten schützen, nicht Daten“

Wie soll es weitergehen mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen? Klare Vorstellungen hat der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Prof. Gerlach. Deutschland drohe abgehängt zu werden. Deshalb gelte es, den Datenschutz alter Schule zu überwinden. Widerspruch kommt von Bundesdatenschutzbeauftragten.

Rheinland-Pfalz

Verband fordert „Hausarztpraxen-vor-Ort-Stärkungsgesetz“

Über die hohen Honorare für die zusätzlichen „pharmazeutischen Dienstleistungen“ in Apotheken haben sich schon diverse Verbände aufgeregt. Der Hausärzteverband in Rheinland-Pfalz kritisiert die Neuerung ebenfalls – sieht allerdings nicht nur in der Honorierung ein Problem.

Diskussion zur Digitalisierung

„Innovationen entstehen dann halt in China und den USA“

Das Gesundheitswesen in Deutschland hat ein Datenproblem. Davon zeigte sich Prof. Lars Kaderali vom Institut für Bioinformatik der Uni Greifswald auf der „Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft“ überzeugt. Vom Bundesgesundheitsminister gab es in der Sache zustimmende Äußerungen.

Lauterbach zur Pandemie

„Werden uns nicht gehen lassen“

Die aktuelle Corona-„Sommerwelle“ ist für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nach eigenen Angaben keine Überraschung. Er blickt schon Richtung Herbst: Wichtig seien durchdachte Konzepte, sagte er am Donnerstag in Rostock.

Hamburgs HÄV-Chefin Husemann

„Nur die HzV hält die Hausarztpraxen am Laufen“

Hamburgs Hausärztinnen und Hausärzte fühlen sich finanziell abgehängt. Seit Jahren belegen sie beim bundesweiten Fallwert-Ranking den letzten Platz. Das soll sich ändern, sagt die Landeschefin des Hausärzteverbandes, Dr. Jana Husemann im Gespräch mit dem änd.

PVS-Brief an Lauterbach

"Überdenken Sie Ihre Position zur neuen GOÄ"

Auch wenn für die Befürworter einer neuen GOÄ immer weniger Grund zur Hoffnung besteht, dass sich Karl Lauterbach mit dem Thema noch beschäftigt: Aus den Reihen der PVS kommen nach wie vor deutliche Forderungen in Richtung des Bundesgesundheitsministers.

AOK zu Apotheken-Honoraren

„Das steht in keinem Verhältnis zu den Vergütungen der Niedergelassenen"

Der jüngst veröffentlichte Schiedsspruch zu den pharmazeutischen Dienstleistungen hat für heftige Kritik in der Ärzteschaft gesorgt. Dass die Kassen bei den Ärzten sparten – aber Geld für so hohe Honorare bei den Apotheken hätten, sei unfassbar, so der Vorwurf. Jetzt äußern sich auch die Kassen zu dem Thema.

Institut:

Deshalb braucht es tagsüber keine Bereitschaftspraxen an den Kliniken

Braucht jede Klinik eine Bereitschaftspraxis, in der Niedergelassene tagsüber behandeln? Würde das die Notaufnahmen entlasten – oder ist das nur ein Wunsch der Kliniklobby, um mehr Patienten in die Häuser zu schleusen? Das Zi argumentiert nun mit einer interessanten Auswertung.

Neuer Referentenentwurf

Pandemiebedingte Ex-Post-Triage ausgeschlossen

Zur Triage liegt ein neuer Referentenentwurf vor. Die umstrittene Ex-Post-Triage ist darin explizit ausgeschlossen. Was stattdessen vorgesehen ist.

Mit PKV-Versicherten

Praxen machen im Schnitt 55.400 Euro Mehrumsatz

PKV-Versicherte spielen weiter eine wichtige Rolle für alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Zwar ist der Mehrumsatz der Privatversicherten rückläufig, zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Auswirkungen auf den Mehrumsatz je Praxis seien allerdings noch nicht spürbar.

Konnektoren-Austausch

HNO-Berufsverband fordert TI-Moratorium

Der Deutsche Berufsverband der HNO-Ärzte fordert ein sofortiges Umlenken bei der Digitalisierungsstrategie des deutschen Gesundheitswesens. Das sei sinnvoller, als „das tote TI-Pferd weiterzureiten“, sagt der Verbandspräsident Dr. Dirk Heinrich.

Gastkommentar zu Apotheken-Dienstleistungen

Gleiches Geld für gleiche Leistung

Den Katalog pharmazeutischer Dienstleistungen sorgt gerade für Unmut in der Ärzteschaft. Er sieht für Apotheken ein Honorar von 90 Euro für eine „erweiterte Medikationsberatung“ vor. In einem Gastkommentar für den änd beschreibt die Vorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg, Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth, die Folgen für die Praxen.

GKV

Finanzlücke könnte größer sein als erwartet

Fehlen den Krankenkassen im kommenden Jahr 17 Milliarden Euro – oder sind es sogar 25 Milliarden? Noch liegen die Prognosen weit auseinander. Umso heftiger wird darüber diskutiert, was getan werden soll.

KBV über Apotheken-Dienstleistungen

„Fundamentaler Angriff auf hausärztliche Versorgung“

Der Vorstand der KBV kritisiert den neuen Katalog pharmazeutischer Dienstleistungen deutlich. Die niedergelassenen Kollegen würden die gleichen Leistungen zu einem deutlich geringeren Satz erbringen. Auch der DHÄV ist empört.

ZI-Trendreport:

Praxen arbeiten wieder unter Volldampf – Fallzahlen zum Teil über 2019er-Werten

In der Pandemie kamen weniger Patienten. Inzwischen liegt die Inanspruchnahme der ambulanten Leistungen aber wieder auf hohem Niveau – zum Teil sogar über den Werten von 2019. Die ambulante Versorgung laufe „auf Hochtouren“ kommentierte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) die jüngsten Zahlen.

MEDI zu neuen Apotheken-Leistungen

„Politik muss aufhören, ärztliche Kompetenz zu untergraben“

Während die Apothekerverbände von einem „Meilenstein für die Patientenversorgung“ sprechen, stoßen die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen bei MEDI auf wenig Gegenliebe. Der Verband spricht von einer „unverantwortbaren Substitution ärztlicher Leistung“.

Medizincampus Niederbayern

Drahtseilakt für 600 neue Studienplätze

In Bayern stehen im Herbst 2023 Landtagswahlen an. Dann sollte die CSU um Markus Söder den Stapelauf des Medizincampus Niederbayern (MCN) gewuppt haben. Zentrale Problemfelder dabei: die neue Approbationsordnung und die Finanzen.

Interview

„Wir hatten wirklich viele Themen auf dem Tisch“

Im Vorfeld der KV-Wahlen lässt der änd die aktuellen Vorsitzenden der Vertreterversammlungen zu Wort kommen. Heute spricht der Hamburger VV-Vositzende Dr. Dirk Heinrich darüber, was die VV in den letzten Jahren besonders beschäftigt hat - und was die Top-Themen der nächsten Jahre sein werden.

BVA-Chef über iMVZ

„Am Schluss muss die versprochene Rendite erwirtschaftet werden“

Welche Spuren haben große, investorengetragene MVZ in der augenärztlichen Versorgung hinterlassen? Was läuft bei der Digitalisierung falsch – und warum hat die neue GOÄ ein prinzipielles Problem? Im Interview mit dem änd spricht Dr. Peter Heinz, der Vorsitzende des Berufsverbandes der Augenärzte, Klartext.