Der Chef des Hausärzteverbandes rechnet mit der Politik von Gesundheitsminister Jens Spahn ab. Angesichts der Gesetzesflut aus dem Gesundheitsministerium müssten die Hausärzte „äußerst wachsam“, warnt Ulrich Weigeldt in einem Rundbrief an seine Mitglieder.

Für Allgemeinmediziner gibt es ihn seit 2013, für weitere Fachrichtungen wird er kommen: der Modellstudiengang Medizin, bei dem deutsche Abiturienten in Ungarn studieren und später in unterversorgten Regionen Sachsens arbeiten. Nun haben die ersten Absolventen an der Universität Pécs ihre Urkunden erhalten. Ein Bericht aus Ungarn.

In dieser Woche hat der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in insgesamt drei Sitzungen im Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft versucht, verbindliche Vorgaben für die Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten erreichen - vergeblich.

Mit der Initiative „Das digitale Krankenhaus“ will die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Software und Systemtechnik (ISST) die landesweit 344 Kliniken auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten und unterstützen.

Praxen, die sich nicht an die TI anbinden, werden ab Juli mit Honorarabzügen sanktioniert. Beide Verbände rufen nun zum Boykott auf und wollen eine Abschaffung der Strafen vor Gericht erzwingen. Sollte es künftig Hackerangriffe geben, werde man ebenfalls klagen.

Der Ärzteverband Medi Geno Deutschland hat die Kassenärztlichen Vereinigungen gebeten, eingegangene Widersprüche rund um das Thema Telematikinfrastruktur bis zum Ausgang der Musterverfahren aus Baden-Württemberg ruhend zu stellen. Doch längst nicht alle KVen sind dazu bereit.

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach verspricht, dass die bundesweite Öffnung der AOKen nicht kommen werde. Und kündigt an, mit Jens Spahn im Akkord Gesetze auf den Weg zu bringen, solange es die Groko noch gibt.

KBV und GKV-Spitzenverband haben sich im Bewertungsausschuss auf erste Eckpunkte zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) geeinigt – nun liegt der Beschluss dem änd vor.

Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hielt auf dem 100. Deutschen Röntgenkongress 2019 die Keynote zum Thema Künstliche Intelligenz. Yogeshwar erklärt, wie künstliche Intelligenz unser Leben verändern kann und welche Rolle den Radiologen dabei zukommt.

170.400 Euro Überschuss pro Praxis: Diesen Mittelwert über alle Fachgebiete hinweg hat das Zi-Praxis-Panel für 2016 ergeben. Zwischen 2013 und 2016 sind die Überschüsse der Praxen demnach durchschnittlich um 5,3 Prozent pro Jahr angestiegen.

Beide Organisationen stellen ihr Reformkonzept für die Notfallversorgung vor. Ambulante Akutfälle sollten in Portalpraxen sofort behandelt, die weniger dringenden über die Terminservicestellen an Niedergelassene weitergeleitet werden.

KBV und GKV-Spitzenverband haben sich am Mittwoch im Bewertungsausschuss auf konkrete Eckpunkte zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) geeinigt. Nun steht auch fest, welche Fachgruppen die offenen Sprechstunden anbieten müssen.

Viele Ärzte, die ihre Praxen noch nicht an die Telematik-Infrastruktur (TI) angeschlossen haben, wollen sich – wenn möglich auch juristisch – gegen den drohenden Honorarabzug zur Wehr setzen. Dies zeigt eine änd-Blitzumfrage, an der sich innerhalb der ersten 24 Stunden schon rund 1.350 Haus- und Fachärzte beteiligt haben.

Fünf „offene Sprechstunden“ pro Woche schreibt das TSVG für bestimmte Facharztgruppen ab September vor. Für manche Praxen längst kalter Kaffee – sie bieten offene Sprechstunden bereits an. Aber welche Erfahrungen haben sie gemacht? Und wie organisieren sie die Abläufe?

Die Vertreterversammlung der KV Nordrhein hat sich mit dem Gesetzesmarathon beschäftigt, den die Bundesregierung derzeit im Eiltempo absolviert. KV-Chef Bergmann warnte unter anderem vor einigen Regelungen im geplanten Digitale-Versorgung-Gesetz.

Sollte es in den Gremien der Selbstverwaltung eine Frauenquote geben? Die Diskussion darüber flammt immer wieder neu auf. Was sagen Frauen, die selbst ein standespolitisches Spitzenamt bekleiden? Der änd sprach mit den KV-Chefinnen aus Thüringen und Schleswig-Holstein.

Vorausgesetzt, die Große Koalition halte durch, sei eine GOÄ-Reform bis Ende der Legislaturperiode realistisch, sagt der scheidende PKV-Chef Uwe Laue. Zudem kündigt er einen Fonds zur Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen an.

Gute Ansätze für echte Fortschritte bei der Digitalisierung bescheinigt der AOK-Bundesverband dem „Digitale Versorgung-Gesetz“ (DVG) aus dem Hause Spahn. Zugleich warnt er vor hohen Folgekosten.

Patienten in Stuttgart und im Landkreis Tuttlingen können sich von November an vom Arzt elektronische Rezepte ausstellen lassen – nach einer Diagnose per Internet oder Telefon. Bis Februar 2020 sollen dann Patienten im ganzen Südwesten von der Möglichkeit Gebrauch machen können.

Die Vertreterversammlung der KVWL hat sich erneut mit der Digitalisierung und dem TSVG beschäftigt. Außerdem verabschiedete sie einen neuen Honorarverteilungsmaßstab und ein neues Leitbild.