Debatte in München

Braucht es den „Facharzt für Telemedizin“?

Gibt es künftig den „digitalen Kassenarztsitz“ – und arbeiten zahlreiche Ärzte bald nur noch mit Videokonsultationen? Solche Themen wurden in dieser Woche auf dem Europäischen Gesundheitskongress in München diskutiert.

BMG beanstandet TSVG-Honorare

Schallende Ohrfeigen für den Bewertungsausschuss!

Zum 1. September 2019 hat der Bewertungsausschuss eine Reihe von Honorarregelungen in Kraft gesetzt, die als Auflage aus dem TSVG hervorgegangen sind. Das Bundesgesundheitsministerium beanstandet nun eine Reihe dieser Beschlüsse.

Kongress in Berlin

MVZ wollen „Pulsschlag“ der ambulanten Medizin werden

Mehr Anerkennung, weniger Diskriminierung: Medizinische Versorgungszentren (MVZ) kämpfen um ihren Ruf und fordern die Gleichstellung gegenüber Vertragsärzten und Kliniken. Ein Weg dahin soll über die Mitarbeit in den KVen führen.

Debatte zum Digitalgesetz

"Das ist ein Förderprogramm für die IT-Industrie"

Viele Gegner hat das von Jens Spahn angestoßene Digitale Versorgung Gesetz (DVG) im Bundestag nicht – das wurde bei der ersten Lesung am Freitag im Bundestag deutlich. Insbesondere Union, AFD, SPD und FDP lobten die Stoßrichtung der Reform. Harsche Kritik kam allerdings von den Linken.

Hausärztetag Berlin 2019

Vorstand des Hausärzteverbandes stellt sich neu auf

Auf dem Hausärztetag in Berlin standen am Freitag Vorstandwahlen an. Überraschungen waren in den Vorjahren eher selten. Das hat sich in diesem Jahr zumindest etwas geändert.

18. Europäischer Gesundheitskongress

„Die Digitalisierung kommt nicht – sie ist längst da“

Technologieexperten aus Politik und Wirtschaft haben auf dem 18. Europäischen Gesundheitskongress in München eine Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen angemahnt. Die Sicht der Ärzte wurde nicht thematisiert.

Telematik

MEDI bietet Musterdatenschutz-Folgenabschätzung für die Praxen

Die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder sehen zwar die Praxen in der datenschutzrechtlichen Verantwortung für die Telematikinfrastruktur – halten aber auch die Gematik für mitverantwortlich. Der Ärzteverbund MEDI GENO Deutschland wertet diese Aussagen als wichtigen Erfolg.

Millionenschwerer Strukturfonds im Norden

„Teampraxen“ gegen den Ärztemangel?

Die KV Schleswig-Holstein richtet einen Strukturfonds in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro ein. Ziel ist es, die Sicherstellung der Versorgung vor allem in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu fördern. Dabei setzt die KVSH auch auf ein völlig neues Versorgungsmodell.

Hausärztetag

Weigeldt warnt vor "Mühlen der Facharztmehrheiten im KV-System"

Der Deutsche Hausärzteverband erteilt einer Überführung der HzV ins Kollektivvertragssystem eine klare Absage. Solche Überlegungen seien eine „dicke Mogelpackung“.

Laumann zur Digitalisierung

„Wir müssen endlich machen!“

Elektronische Patientenakte, Apps und Telemedizin - das alles und noch mehr soll über kurz oder lang in der Regelversorgung von rund 70 Millionen Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung stehen, fordern Bundes- und Landespolitiker.

Baum kritisiert Spahn-Gesetze

„Inakzeptabel und weltfremd“

MDK-Reform, Digitales-Versorgung-Gesetz und die Pläne zur Reform der Notfallversorgung, Pflegekosten: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft holt in einer Pressekonferenz zum Rundumschlag aus.

TK-Chef Baas

Diagnose ohne KI könnte bald als Behandlungsfehler gelten

Ärzte werden schon bald bei ihrer Diagnosestellung immer auch künstliche Intelligenz oder andere digitale Technik hinzuziehen müssen. Davon zeigt sich TK-Chef Jens Baas überzeugt.

Patientensteuerung

Das TSVG allein reicht nicht

Wie lässt sich die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen steuern? Und was bringt dabei das TSVG? Mit diesen Fragen haben sich mehr als 100 Teilnehmer des Jahreskongresses der KVWL beschäftigt.

SpiFa-Kritik

"Allein der Arzt sollte digitale Behandlungsverfahren verordnen dürfen"

Im Vorfeld der Bundesratssitzung zum Regierungsentwurf eines „Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovationhat sich der Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) am Donnerstag zu dem Thema geäußert – und sieht noch viele offene Fragen.

KV-Vorstand kündigt an

"EBM-Reform ohne Umverteilung faktisch nicht möglich"

Die KBV hat sich mit den Kassen bekanntermaßen bislang nicht auf einen neuen EBM einigen können. Nun sollen die Änderungen spätestens im Dezember 2019 beschlossen werden, berichtete KV-Vorstand Dr. Thomas Schröter in Thüringen – und bat schon im voraus um Verständnis für die Auswirkungen.

KV Nordrhein

„Wir sind bei der Notfallversorgung schon gut aufgestellt"

Zur Verbesserung der Notfallversorgung müssten zunächst die Vorgaben des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) umgesetzt werden, meint die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO). Pläne des BMG für ein neues Gesetzt hält sie für unnötig.

Weltweiter Aktionstag

„Die Klimakrise ist ein medizinischer Notfall“

Am dritten weltweiten Aktionstag zum Thema Klimawandel am Freitag beteiligt sich der „World Health Summit“ mit einer Aktion an der Berliner Charité unter dem Motto „Die Klimakrise ist ein medizinischer Notfall“.

BMG-Abteilungsleiter Ludewig

„An Mut mangelt es im Gesundheitsministerium sicher nicht“

Wo steht Deutschlands Gesundheitssystem in Sachen Digitalisierung? Und erfordert es Mut, die Entwicklung voranzutreiben? Über diese und andere Fragen haben am Dienstag in Hamburg Akteure aus Gesundheitswirtschaft und Politik diskutiert. Auch ein Mitarbeiter des Bundesgesundheitsministerium saß auf dem Podium. Er machte deutlich: An Mut mangele es seinem Arbeitgeber beim Thema Digitalisierung sicher nicht.

Vertreterversammlung

Gassen plädiert für Vertrauen in KV-System

Pragmatische Gesundheitspolitik habe es immer schwerer, beklagt der KBV-Chef am Freitag auf der Vertreterversammlung in Berlin. Er verteidigt seine umstrittene Forderung nach Wahltarifen in der GKV.

Keine Einigung mit Kassen

EBM-Reform schon wieder verschoben

Der neue EBM sollte zum 1. Januar 2020 kommen, nachdem er bereits zweimal verschoben worden war. Doch auch daraus wird nun nichts: Kassenärztliche Bundesvereinigung und Krankenkassen liegen in entscheidenden Fragen noch immer über Kreuz.