Drohender Ärztemangel

„Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend“

Der drohende Ärztemangel treibt viele Regionen in Deutschland um. Auch in Würzburg machen sie sich Sorgen. Dort beschwört Hausärzteverbands-Chef Geis den Zusammenhalt von Hausärzten und Kommunen, um nicht „von Konzernen überrollt“ zu werden.

VV im Südwesten:

Keine EBM-Reform zum Nulltarif

Dass die nächste geplante EBM-Reform kostenneutral erfolgen soll, hat schon für Kritik aus den Reihen mehrerer Ärzteverbände gesorgt. Nun hat sich auch die Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg gegen eine solche Reform ausgesprochen.

CDU-Politiker schließt Fristverlängerung nicht aus

„Wir stehen beim Rollout der TI am Scheideweg“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert schon lange, die Frist zum Anschluss der Arztpraxen an die Telematikinfrastruktur zu verlängern. Jetzt scheint auch die Politik einzulenken.

GKV-Spitzenverband

„Budgetierung ein bewährtes Instrument“

Letztes Aufbäumen nach der verlorenen Schlacht – oder Auftakt zu breitem Widerstand? Nachdem Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg mit seinem Antrag zum Ende der Budgetierung bei den Amtskollegen im Rest der Republik nicht landen konnte, kam von diversen Ärzteverbänden Kritik. Die Kassen bleiben gelassen.

Kommentar

Plant die KBV eine „geheime“ EBM-Reform?

Der KBV-Vorstand hat es offensichtlich geschafft, eine sehr eingreifende EBM-Reform, die schon 2019 in Kraft treten soll, an der vertragsärztlichen Basis vorbei mit den Kassen zu verhandeln. Dabei könnte es hier zu einer ähnlichen „Katastrophe“ kommen wie nach Einführung der Regelleistungsvolumina.

SpiFa zu Budgetierung

„Grundversorgung zu budgetieren ist unethisch“

Der Ton in der Debatte um die Budgetierung wird zunehmend rauer. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) bezeichnet die von den Kassen zusätzlich geforderten Sprechzeiten an Wochenenden oder am Abend als eine Kampfansage an die Niedergelassenen.

FÄ-Chef Dietrich:

"Ärzte sollten Budgetgrenzen nicht überschreiten"

Die Freie Ärzteschaft fordert niedergelassene Ärzte und MVZ auf, jenseits der Budgetgrenzen keine Leistungen mehr zu erbringen, die nicht bezahlt werden - und das ab sofort.

Genfer Gelöbnis

Windhorst: „Auch Ärzte müssen sich schützen“

Ärzte müssen mehr an sich selber denken, appelliert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst. Selbstschutz müsse dauerhaft im Bewusstsein aller Kollegen zu verankert werden – dies sei auch im Sinne der Patienten.

Spahn

„Zu oft bekommen Privatversicherte schneller einen Termin“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält an seinem Ziel fest: Die Termin-Servicestellen sollen ausgebaut und die GKV-Versicherten schneller Arzttermine bekommen.

AOK startet digitale Akte

„Wir machen, was die Gematik in 15 Jahren nicht hinbekommt“

Die AOK hat in vier Kliniken ihre digitale Patientenakte in Betrieb genommen. Im deutschen Gesundheitswesen werde schon viel zu lange darüber geredet, wie wichtig es wäre, Patienten und Ärzte zu vernetzen. „Wir reden nicht nur, sondern tun es“, sagt Martin Litsch, Vorstand des AOK-Bundesverbandes.

Gutachten des Sachverständigenrat

Arztpraxis soll kein „eigentumsähnliches Gut“ mehr sein

Zulassungen sollten zeitlich limitiert werden, schlägt der Rat dem Gesetzgeber vor. Der Verkaufswert von Praxen würde so drastisch sinken. Damit will man dem Versorgungsgefälle zwischen Stadt und Land begegnen.

Datenschützerin zur DSGVO und TI

"Verantwortung des Leistungserbringers endet beim Konnektor"

Nach der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) trägt der Arzt für die Sicherheit der Daten in allen Systeme in seiner Praxis die Verantwortung – und muss Datenschutzfolgeabschätzungen durchführen. Aber was passiert beim Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI)?

Hamburg

Kassenärztliche Vereinigung denkt über MVZ-Betrieb nach

Es ist eine Idee, die zu einer intensiven Debatte führen könnte: Eine Kassenärztliche Vereinigung, die ein MVZ betreibt. Genau das schlug Walter Plassmann, Vorstandschef der KV Hamburg, gestern bei der Vertreterversammlung vor. Dafür hat er einen guten Grund.

Brief an GKV-Spitzenverband

Weigeldt warnt Kassen vor "Hineinregieren in den Praxisalltag"

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, will die ständigen Forderungen nach längeren Sprechstundenzeiten sowie die Kritik an den Ärzten aus dem Hause des GKV-Spitzenverbandes nicht unkommentiert lassen.

Suizid unter Medizinern

„Ärzte sind genauso oft depressiv, aber sie bringen sich häufiger um!“

In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als an HIV, Verkehrsunfällen und illegalen Drogen zusammen. Für Ärzte ist das Risiko besonders groß. Professor Reinhard Lindner erklärt Ursachen und mögliche Lösungen für das Problem.

MDK

Jede zweite geprüfte Klinikabrechnung fehlerhaft

Der Prüfdienst der Krankenkassen fordert Sanktionsmöglichkeiten gegen Krankenhäuser. Bis jetzt dürften die Kassen nur zahlen. Fast eine halbe Milliarde Euro seien 2017 so aus dem GKV-Budget an die Kliniken abgeflossen.

Landgericht Lübeck

Google muss Negativ-Bewertung löschen

Ein Arzt kann die Löschung einer negativen Bewertung bei Google verlangen, auch wenn diese keinen Text enthält. Das Landgericht Lübeck hat in einem solchen Fall dem Kläger recht gegeben und Google auf Unterlassung verurteilt.

Neue Versorgungskonzepte

„Die Patienten dort versorgen, wo sie wohnen“

Eine chronisch überfüllte Praxis, dazu immer mehr Papierkram – ein Hausarzt in Hessen wollte raus dem Hamsterrad seiner Einzelpraxis. Also dachte er über neue Versorgungskonzepte nach. Der änd sprach mit ihm über sein Projekt DiMed.

Sachsen

KV zahlt Zuschläge für gute Erreichbarkeit von Praxen

„Telefonisch sind Sie nie zu erreichen“: Diese Klage hören viele Ärzte von ihren Patienten immer wieder. In Sachsen bekommen Praxen, die gut erreichbar sind, bis zu 950 Euro pro Monat zusätzlich.

CDU zur Digitalisierung

„Wir brauchen mehr politische Führung“

Die Bundestagsfraktion von CDU/CSU spricht sich beim Thema E-Health für mehr politische Führung aus. Die Rolle der Selbstverwaltung müsse hinterfragt werden. Die ständigen Verzögerungen bei der Digitalisierung könne man nicht länger hinnehmen.