Resolution gegen Spahn-Pläne

Verbände fürchten um Zukunft großer Versorgungsverträge

Die Debatten über ein mögliches „Upcoding“ sollen der Vergangenheit angehören: Jens Spahn will mit dem „Gesetz für eine faire Kassenwahl in der gesetzlichen Krankenversicherung“ möglichen Manipulationen einen Riegel vorschieben. Nur schießt er dabei weit über das Ziel hinaus, warnt die „Allianz Deutscher Ärzteverbände“.

Kommentar

„Müssen Ärzte so viel verdienen?“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung verkauft ein Honorarplus von knapp 1,6 Prozent als Erfolg. Da stellen sich folgende Fragen: Verdienen die Ärzte nicht schon genug? Und was ist die ärztliche Arbeit wirklich wert?

Ärztekammer Nordrhein

Führungsspitze im Amt bestätigt

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNO) hat in ihrer konstituierenden und ersten Sitzung am Samstag in Düsseldorf Rudolf Henke (65) für weitere fünf Jahre zum Präsidenten der ÄKNO gewählt. Außerdem haben die Fraktionen ihre Absicht zur Zusammenarbeit erklärt und bereits die ersten Beschlüsse gefasst.

Gassen kritisiert Ärzte-Hopping

„Die Anspruchshaltung ist irrsinnig“

KBV-Chef Gassen hat das Ärzte-Hopping der Patienten in Deutschland beklagt. Dies führe zu einer Überlastung von Praxen und Notaufnahmen. Er bringt erneut einen Wahltarif für Kassenpatienten ins Gespräch. Von den Krankenkassen kommt energischer Widerspruch.

Health Innovation Hub

Nur Gewinner bei der Digitalisierung

Die digitale Innovationsschmiede des BMG veranstaltet einen Healthcare „Hackathon“ und prämiert vorbildliche Projekte. Am Ende kriegen fast alle einen Preis.

SpiFa-Vorschlag zur sektorenübergreifenden Versorgung

„Eine Leistung, ein Preis“

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) hat sich mit einem Konzept für eine sektorenübergreifenden Versorgung zu Wort gemeldet. Darin enthalten: ein Vorschlag zu einer gemeinsamen Vergütungsregel.

Neues Forum Hausärztinnen

„Es muss ja nicht jede das Leben für sich neu erfinden“

Vernetzung, Erfahrungsaustausch und frauenspezifische Themen in die Gremien bringen: Das sind die Ziele des neuen „Forums Hausärztinnen“ im Landesverband Niedersachsen des Hausärzteverbands. Im Interview: Initiatorin Dr. Kristina Spöhrer.

FÄ kritisiert Minister

„Spahns Politik vertreibt Ärzte aus ihrem Beruf“

Die Politik von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schädigt die ärztliche Versorgung in Deutschland schwer, meint die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Die aktuellen Arbeitsbedingungen für niedergelassene Ärzte frustrieren und demotivieren viele Ärzte“, sagte Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen.

GKV-SV zur Notfallversorgung

„Der Sicherstellungsauftrag muss bei den KVen bleiben“

Jens Spahn will die Versorgung ambulanter Notfallpatienten neu ordnen – jetzt hat auch der GKV-Spitzenverband seine Vorstellungen dazu präsentiert. Er sieht die KVen in der alleinigen Verantwortung. Die DKG widerspricht prompt.

Politiker zur änd-Umfrage

"Spahn tobt wie ein Tornado durch das Gesundheitswesen"

Die Umfrage des änd zum Ruhestand zeige, dass die Politik das Vertrauen der Ärzteschaft dringend zurückgewinnen müsse, kommentierte die gesundheitspolitische Sprecherin der Liberalen, Christine Aschenberg-Dugnus das Ergebnis.

Frustriert und gestresst

So viele Ärzte wollen vorzeitig die Zulassung abgeben

Eine Entwicklung, die gravierende Folgen für die Patientenversorgung haben könnte: 67 Prozent der niedergelassenen Ärzte in Deutschland sind laut änd-Umfrage mit den derzeitigen Arbeitsbedingungen sowie den gesundheitspolitischen Plänen der Regierung so unzufrieden, dass sie ihre kassenärztliche Tätigkeit früher als ursprünglich geplant beenden wollen.

Kritik an Honorargebnis

„Unser Berufsstand ist in seiner Substanz gefährdet“

Die Kritik an den Ergebnissen der diesjährigen Honorarverhandlungen reißt nicht ab. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) klagt, dass schon heute viele Kollegen an der Grenze zur Selbstausbeutung arbeiteten – und sieht den Berufsstand gefährdet.

KBV und Kassen

Einigung bei Honorarverhandlungen für 2020

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband haben ihre Honorarverhandlungen für 2020 abgeschlossen. Neben einer geringen Preissteigerung für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen vereinbarten sie Verbesserungen für die Vergütung der Humangenetik und von Videosprechstunden.

Digitalisierung

Selbsteinschätzungs-App soll in einem Jahr kommen

Das von der KBV geplante Ersteinschätzungsverfahren SmED soll Ende 2020 Patienten zur Verfügung stehen – integriert in eine App zur Terminvereinbarung.

Westfalen-Lippe

Auf dem Land wächst die Unzufriedenheit

Die medizinische Versorgung ist den Menschen in Westfalen-Lippe ein hohes Gut. Das belegen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die die AOK NordWest in Dortmund vorgestellt hat. Demnach ist den Menschen die Verfügbarkeit von Hausärzten wichtiger als die Verfügbarkeit von schnellem Internet, Einkaufsmöglichkeiten und Bildungseinrichtungen.

Wegen Spahns Notfallreform

Zoff zwischen Kassen- und Klinikärzten

Die Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn zur Reform der Notfallversorgung sorgen für heftige Diskussionen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und Deutscher Krankenhausgesellschaft. Der Ton wird zusehends rauer. Die Kassen schütteln derweil verwundert den Kopf.

KBV-Versichertenbefragung

Mehrheit will Videosprechstunde nicht nutzen

Selbst bei den Jüngeren steht die Hälfte der Fernbehandlung per Bildanruf skeptisch gegenüber. Die Befragung zeigt auch, dass immer mehr Patienten einen Hausarztmangel wahrnehmen.

Bertelsmann-WZB-Studie

Spahn nur ein mittelmäßiger „Versprechen-Erfüller“

Er gilt zwar als einer der fleißigsten Minister im Kabinett der schwarz-roten Koalition, wenn es um die Erfüllung von Versprechen geht, landet Jens Spahn (CDU) hingegen eher im Mittelfeld. Das zumindest hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ergeben.

Bezirkskammer-Präsidentin zu Arzt-Bewertungen

„Dieses Spiel mit den Schulnoten ist albern und verfehlt“

Die Präsidentin der Bezirksärztekammer Südbaden, Paula Hezler-Rusch, hat deutliche Kritik an Arzt-Bewertungsportalen geäußert. Sie nennt die Kommentare, die Patienten dort abgeben können, „werbetechnische Pseudobewertungen“ – und fordert zwei klare Spielregeln.

„Alles nur einen Klick entfernt“

KV Hamburg baut Portal zur Terminvergabe

Für die privaten Anbietern von Lösungen zur Online-Terminvergabe könnte es zu einem Problem werden: Die KV Hamburg hat angekündigt, in einigen Monaten ein eigenes Online-Portal auf den Weg zu bringen, das den Patienten neben einer Terminvergabe diverse Tipps und Gesundheitsinformationen bietet.