Einfach Niederlassen?

„Das ist brutal viel Zettelkram!“

Ist der niedergelassene Arzt ein aussterbender Beruf? Wenn es nach den Aussagen viele Politiker geht, scheint es so. Doch noch immer lassen sich viele junge Ärzte in eigener Praxis nieder. Der änd begleitet eine bei dem komplizierten Unterfangen.

Attacken gegen freie Therapieentscheidungen

"Mund auf und Rücken gerade"

Wie können sich Ärzte gegen Angriffe auf ihre Therapiefreiheit wehren? Auf dem Fachärztetag des SpiFa in Berlin kamen junge und erfahrene Mediziner zu dem gleichen Schluss: nur gemeinsam.

Fachärztetag 2018

Zur 25-Stunden-Regelung gestolpert

Für die Union war es ein Zugeständnis, für die SPD eine Vermutung. Beim SpiFa-Kongress wird deutlich, wie wenig verantwortliche Gesundheitspolitiker die geplante neue Mindestsprechstundenzeit begründen können.

Gesetzliche Krankenkassen

Bundestag beschließt Gesetz zur Versichertenentlastung

Der Deutsche Bundestag hat heute den Gesetzentwurf zur Beitragsentlastung der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen. Das Gesetz soll Anfang 2019 in Kraft treten.

Ärztemonitor

Ärzte arbeiten immer weniger

Seit 2012 sank die Arbeitszeit deutlich. Eine Folge der Gängelung der Ärzte, meint KBV-Chef Gassen. NAV-Chef Heinrich macht politische Stimmungsmache auch für mehr Gewalt in Praxen verantwortlich.

Bedarfsplanung

KBV warnt vor steigenden Kosten für Niedergelassene

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt vor den Folgen des geplanten Wegfalls der Zulassungsbeschränkungen für bestimmte Facharztgruppen. Dieser verursache einen „erheblichen finanziellen Mehrbedarf“ für die Niedergelassenen.

„Medizinisch-Ökonomischer Fußabdruck"

Fachärzte als Garanten für eine dynamische Gesundheitswirtschaft

Sie sind nicht nur „Leistungserbringer“, die Versorgung sichern sollen. Die Fachärzte in Deutschland sind zugleich Unternehmer und Arbeitgeber, die Jobs schaffen und einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsleistung des Landes leisten. Der SpiFa ist der Meinung, dass genau dieser Aspekt in öffentlichen Debatten nicht genug Berücksichtigung findet.

Terminservicegesetz

Hausärzte machen Druck bei der Politik

Die Hausärzte sehen sich beim geplanten Terminservicegesetz benachteiligt. Und fordern mehr Honorar, wenn sie die Akutversorgung der Patienten sicherstellen. Die SPD signalisiert Verständnis, die Union ist skeptisch.

Antrag im Bundestag

Grüne wollen Frauenquote in KV- und Kassenvorständen

Die Grünen fordern eine Frauenquote für die Besetzung von Spitzenfunktionen im Gesundheitswesen. Frauen seien in Führungspositionen der Krankenkassen sowie der Organisationen der Ärzte- und Zahnärzteschaft stark unterrepräsentiert, heißt es in einem Antrag der Bundestagsfraktion.

Debatte zur Budgetierung

"Die Überversorgung würde zunehmen"

„Geldgeschenke für die Ärzte“ oder „reines Wahlkampfmanöver“ – im Bundestag mussten sich die Abgeordneten der AfD und der FDP am Freitag heftige Kritik für ihre Anträge zur Entbudgetierung gefallen lassen. Insbesondere die Abgeordneten aus dem Lager der Linken und der Grünen wiesen das Ansinnen energisch zurück.

Franz Knieps

Einheitliche Richtlinie „würde zu mehr Kodier-Ehrlichkeit bei Ärzten führen“

Der Gesundheitsausschuss beendet seine Anhörung zum Versichertenentlastungsgesetz. Im Mittelpunkt standen auch hier Verteilungskämpfe zwischen den Kassenlagern.

Problem Ärztemangel

Niederbayern: Wir können Medizinstudium – oder?

Der Ärztemangel in der Fläche ist ein bundesweites Problem. In Niederbayern ist das nicht anders. Hier peilt man das an: In den nächsten 18 Monaten will man checken, ob es Sinn macht, mit der Privatuni Karl Landsteiner aus Krems/Österreich ab 2023 eigene Ärzte ausbilden. Ein ungewöhnliches Experiment.

Psychotherapeuten gegen TSVG-Regelung

"Beispiellose Diskriminierung der Patientengruppe"

Die psychotherapeutische Behandlung soll künftig „im Rahmen einer gestuften und gesteuerten Versorgung“ erfolgen. So sieht es zumindest die Spahn’sche Gesetzesreform vor. Dies gewährleiste „kürzere und vor allem bedarfsgerechter Wartezeiten“, heißt es im umstrittenen TSVG. Die Fachverbände halten das für Schwachsinn.

DAK-Gesundheit und MEDI Baden-Württemberg

Erster bundesweiter Vertrag zur Video-Fernbehandlung

Die DAK-Gesundheit hat mit MEDI Baden-Württemberg vereinbart, ihren seit 2016 bestehenden psychotherapeutischen Facharztvertrag zu erweitern – um ein Fernbehandlungsangebot. Teilnehmern winkt ein finanzieller Bonus.

KBV-VV

Gassen warnt vor Massen-Ausstieg der Niedergelassenen

Mit einer deutlichen Drohung an die Politik hat KBV-Chef Gassen auf der Vertreterversammlung am Freitag in Berlin auf das Terminservicegesetz von Gesundheitsminister Spahn reagiert: „Wenn unsere Argumente kein Gehör finden, wird es zu einem zunehmenden Exit aus dem System kommen“, sagte er.

Jens Spahn

„Gegen die versammelte Ärzteschaft wird es schwer“

Der Gesundheitsminister verspricht Therapieberufen bessere Bedingungen, warnt sie aber davor, Budgetverantwortung zu übernehmen. „Das macht nicht nur Freude“, so Spahn.

KV Berlin

„Es kommt eine Unterversorgungswelle auf uns zu“

Der Hauptstadt könnten bald die Praxisärzte ausgehen, fürchtet der KV-Vorstand – und bringt KV-eigene Praxen ins Spiel. Die Senatsverwaltung kündigt an, mehr Ärzte in unattraktive Stadtteile bringen zu wollen.

KVBW-VV

„Die Mär vom faulen Sack muss ein Ende haben“

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg lehnt das Terminservicegesetz ab – und verabschiedet dazu gleich mal eine Resolution. Aber auch die Telematikinfrastruktur und das Telemedizinprojekt „docdirekt“ treiben die Delegierten um.

Orlowski

„Im GBA haben diejenigen die Mehrheit, die keine Änderungen wollen“

Die Selbstverwaltung stehe Verbesserungen oft im Wege, beklagt Dr. Ulrich Orlowski, Ministerialdirektor im Gesundheitsministerium, bei einer Diskussion zum Gutachten des Sachverständigenrats. Dessen Vorsitzender Gerlach fordert „weniger Steuerung und mehr Wettbewerb“ im Gesundheitswesen.

Vivy & Co.

KBV warnt: „Finanzierung des ärztlichen Aufwands nicht geklärt“

Die Anbieter elektronischer Gesundheitsakten erhöhen den Druck auf niedergelassene Ärzte, den Patienten ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen. Die KBV kritisiert: „Die Finanzierung des ärztlichen Aufwands sei „nicht geklärt und mehr als unbefriedigend“.