Das große Sammelgesetz aus dem Hause Spahn enthält gleich mehrere Stolpersteine für die Ärzteschaft: Von der Bereinigung der TSVG-Gelder aus der Gesamtvergütung oder der Verlagerung ärztlicher Tätigkeiten auf Pflegeberufe ist im GVWG die Rede. SpiFA und KBV warnen vor diesen Schritten.

Ab Januar 2022 soll das elektronische Rezept flächendeckend im Einsatz sein. Allerdings weiß die Mehrheit der Deutschen damit offenbar nichts anzufangen. Dennoch seien die Apotheken „bestens auf den Roll-Out des E-Rezeptes vorbereitet“, sagte ABDA-Präsidentin Overwiening am Freitag.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen profitieren laut einem Medienbericht finanziell von den Corona-Schnelltests. Zwar hätte man höhere Kosten durch mehr Verwaltungsaufwand und Personaleinsatz. Dennoch wolle man „sich nicht beschweren“.

Der neue Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft ist überzeugt vom Nutzen künstlicher Intelligenz. Auch an der Telematikinfrastruktur führt kein Weg vorbei, sagte Prof. Jörg Barkhausen im Interview mit dem änd.

Die elektronische Patientenakte sorgt weiter für heftige Diskussionen in der Ärzteschaft. Der Sachverständigenrat Gesundheit zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) hatte gefordert, eine ePA für alle gesetzlich Versicherten ab der Geburt anzulegen. Ein Ärztebündnis widerspricht nun in einem offenen Brief.

Corona-Impftermine sind heiß begehrt. Umso ärgerlicher ist es, wenn gebuchte Termine einfach verfallen – weil Impfwillige es sich anders überlegen und nicht mal eine Absage für nötig halten.

Mehr als 70.000 Ärzte beteiligen sich nach Angaben von Jens Spahn aktuell an den Covid-19-Impfungen. Spahn vertraut darauf, dass die Ärzte sinnvoll priorisieren.

Dass Klinikärzte keine Corona-Prämie erhalten, konnten selbige teilweise nicht nachvollziehen. Landtagsabgeordnete aus Hessen warben nun für Verständnis für die Entscheidung.

Die ambulante Schmerzversorgung ist nach wie vor lückenhaft – und der Weg für die Patienten zum Spezialisten oft weit. Für die Deutsche Schmerzgesellschaft Grund genug, im Vorfeld der Bundestagswahl auf die Probleme hinzuweisen und deutliche Verbesserungen zu fordern.

Während nichtärztliche Testzentren wahllos und ungeprüft Leistungen abrechnen können, die sie überhaupt nicht erbracht haben, wird bei Vertragsärzten immer mehr „die Schraube“ angezogen, kritisiert Dr. Gerd W. Zimmermann in einem Kommentar.

In gut einer Woche wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Der Hartmannbund-Landesverband sieht bei allen Parteien in wesentlichen gesundheitspolitischen Fragen Nachbesserungsbedarf.

Medizinische Fachangestellte waren immer schon der Prellbock für wütende Patienten. In der Pandemie sind sie mehr als sonst Beschimpfungen ausgesetzt – insbesondere seit dem Start der Impfkampagne in den Arztpraxen. Der änd hat sich erneut bei einigen MFA umgehört.

Das digitale EU-Impfzertifikat ist in Deutschland im Probebetrieb gestartet. Frühestens Mitte Juli wird es in die Praxisverwaltungssysteme kommen. Das kündigt Holger Rostek, Vorstandsmitglied der KVBB, im Interview mit dem änd an.

Die KV Nordrhein kann nicht nachvollziehen, warum Apotheken beim Thema Grippeschutzimpfung künftig eine Rolle spielen sollen. Der Modellversuch der AOK Rheinland/Hamburg habe gezeigt, dass kein Bedarf bestehe.

Der Vorstand der KBV hat erneut mehr Verlässlichkeit bei der Lieferung von Corona-Impfstoffdosen gefordert. Die Impfbereitschaft der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sei riesig – werde aber durch eine stockende Impfstoffversorgung gebremst.

2007 üben Behörden bundesweit den Kampf gegen eine Supergrippe mit 27 Millionen Kranken. Die Folge: Tipps für eine bessere Krisenvorsorge. Dennoch erwischte Corona 2020 Deutschland auf kaltem Fuß, sagt der einstige Übungsleiter. Ein Rück- und Ausblick.

Zu Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr erlebte die Videosprechstunde einen wahren Boom. Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung lassen nun vermuten, dass dieser womöglich wieder vorbei sein könnte.

Vor einer möglichen Zulassung des Corona-Vakzins von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren wird ausgiebig über die Impfung für diese Altersgruppe diskutiert. Neben möglichen medizinischen Nebenwirkungen beschäftigen sich Ärzte auch mit den rechtlichen Bedingungen.

Die Impfkampagne von Bund und Ländern hat nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums deutlich an Fahrt gewonnen. In einem Bericht, der dem änd vorliegt, beschreibt das Ministerium nun die Pläne für die nächste Zeit.

In Kürze soll die Priorisierung in der Impfreihenfolge fallen. Auch in Hamburg kann dann jeder beim Hausarzt gegen Corona geimpft werden - wenn es denn genügend Impfstoff gibt. Und da fangen die Probleme an.